Tintenstrahldrucker Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Tintenstrahldrucker sind günstig in der Anschaffung, daher eignen sie sich gut für den Alltag und kleinere Büroarbeiten. Ihre große Stärke ist der Fotodruck.
- Es gibt reine Drucker, aber auch Multifunktionsgeräte mit Scanner- und Kopierfunktion sowie integriertem Faxgerät. Mitunter lassen sie sich über WLAN oder per App bedienen.
- Nutzer sollten darauf achten, Tintenstrahldrucker regelmäßig in Gebrauch zu nehmen, da sonst die Tinte in den Druckköpfen trocknen kann.
- Ein sauberer Ausschalter sorgt dafür, dass das Gerät vom Stromnetzwerk getrennt ist und somit energieeffizient arbeitet.
- Tintenstrahldrucker arbeiten leise und erzeugen keinen Ausstoß von Feinstaubpartikeln.
Welche Vorteile hat ein Tintenstrahldrucker?
Wer sich für einen Tintenstrahldrucker entscheidet, kann sich darauf einstellen, viele Modelle zu finden, die kostengünstig in der Anschaffung und effizient im Energieverbrauch sind. Für vergleichsweise wenig Geld erzeugt er ein hervorragendes Druckergebnis. Sowohl Texte als auch Fotos werden vom Tintenstrahldrucker in hoher Qualität abgebildet, besonders bei farbiger Ausgabe hat er seine Stärken. Der Drucker ist häufig mit integriertem Scanner und Kopierer erhältlich. Er benötigt keine Aufwärmphase und ist ohne Feinstaubbildung sowie dank seines geringen Energieverbrauchs sehr umweltfreundlich.
Schon für 50 Euro können Verbraucher ein hochwertig verarbeitetes und vielseitig einsetzbares Gerät finden. Laserdrucker kosten in der Anschaffung das Dreifache oder mehr. Auch in puncto Energie sind Tintenstrahldrucker sparsamer, allerdings sollten Verbraucher darauf achten, dass ein sogenannter sauberer Ausschalter vorhanden ist. Dieser trennt den Drucker komplett von der Stromzufuhr und versetzt ihn nicht einfach nur in den Stand-by-Modus.
Tintenpatronen sind für diese Art des Druckers ebenfalls meist günstig, drucken jedoch in kleinerer Menge als eine Laserdrucker-Kartusche. Daher halten sich die Druckkosten pro Seite im Vergleich zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern die Waage. Zumindest was Schwarz-Weiß-Drucke angeht – bei den Druckkosten für die farbige Variante spielt der Tintenstrahldrucker nämlich seinen Trumpf aus. Hier fallen in jedem Fall geringere Ausgaben an. Das teuerste Produkt schlägt mit rund zehn Cent pro Seite zu Buche. Bei Laserdruckern ist der Preis, je nach Modell, rund doppelt so hoch.
Für wen ist ein Tintenstrahldrucker geeignet?
Der Käufer sollte im Vorfeld wissen, für welche Anwendungsfälle er den Drucker benötigt. Sowohl für Firmen als auch Privatpersonen kann es lohnend sein, sich einen Tintenstrahldrucker anzuschaffen. Er ist in den meisten Fälle für den Alltag, den gelegentlichen Privatgebrauch oder auch kleinere Betriebe, in denen nicht in großem Umfang gedruckt wird, optimal geeignet. Bei Drucken in überschaubarer Stückzahl oder wenn optimale Farbdrucke – beispielsweise für Fotodruck – erzielt werden sollen, ist er in der Regel die beste Wahl. Gerade wer ein sparsames und günstiges Gerät sucht, wird in einem großen Angebot fündig. Wenn es außerdem ein praktisches und leicht zu bedienendes Gerät sein soll, das nicht viel Platz einnimmt, ist der Tintenstrahldrucker eine gute Option.
Bessere Wahl zum Drucken von Fotos
Farbdruck von hoher Qualität sollte besonders von Personen berücksichtigt werden, die schöne Fotos ausdrucken wollen. Ein Tintenstrahldrucker fertigt diese äußerst intensiv und farbprächtig an. Nutzen Sie dazu noch spezielles Fotopapier, kommt ein hochprofessionelles Ergebnis zustande. Diese Sorte Papier kann auf Laserdruckern gar nicht verarbeitet werden. Zwar gibt es auch Fotopapier, das für diese Drucker geeignet ist, das Ergebnis ist qualitativ jedoch weiterhin geringer. Tintendrucker schaffen es außerdem, ein Bild ohne Rand wiederzugeben. Lediglich wer Drucke und Kopien in großer Menge braucht und diese in hoher Geschwindigkeit anfertigen will, sollte auf einen Einsatz von Laserdruckern zurückgreifen. Texte kann er in besserer Qualität wiedergeben, da er ein klareres Schriftbild schafft.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Achten Sie nicht allein auf die Anschaffungskosten, sondern auch auf den Stromverbrauch und die durchschnittlichen Kosten pro Druck. Wer eine besonders hohe Druckqualität, etwa für Fotos, benötigt, sollte auf die Angabe dpi („dots per inch“) achten; dabei handelt es sich um die Höhe der Druckauflösung. Für ein perfektes Schriftbild reichen bereits 600 mal 600 dpi. Es gibt jedoch auch Modelle unter hundert Euro, die eine Auflösung von bis zu 9600 mal 2400 dpi möglich machen, was eine extrem gute Fotoqualität zur Folge hat. Zu beachten ist für eine besonders gute Druckqualität aber auch, dass dafür hochwertiges Papier verwendet wird. Bluetooth oder WLAN-Kompatibilität machen eine kabellose Bedienung möglich, die Druckgeschwindigkeit kann ebenfalls ein wichtiges Kriterium sein. Einige Geräte drucken auch im A3-Format oder auf Folien und CDs.
Umweltfreundlich und sparsam im Energieverbrauch
Da der Drucker höchstwahrscheinlich die ganze Zeit mit dem Stromnetz verbunden ist, sollte der Verbraucher darauf achten, dass ein sogenannter sauberer Ausschalter angebracht ist, der das Gerät auch wirklich von der Stromzufuhr trennt. Andernfalls verbraucht er unbemerkt Energie, was wiederum unnötig hohe Stromkosten verursacht. Als Alternative oder falls Sie sich unsicher sind, ob der Drucker auch im ausgeschalteten Modus Strom zieht, können Sie einfach den Stecker ziehen. Aber Vorsicht: Manche Modelle starten einen automischen Reinigungsvorgang, wenn sie ans Stromnetz angeschlossen werden (siehe Info-Box). Der Stromverbrauch beim Drucken selbst ist relativ gering, bei modernen Modellen nicht höher als 30 Watt. Besonders bekannte Hersteller wie HP oder Canon achten sehr auf einen sparsamen Verbrauch. Laserdrucker dagegen benötigen im Vergleich ein Vielfaches an Energie, wenn sie hochfahren, was gerade für einzelne Drucke nicht rentabel ist.
Obacht bei der Reinigung
Der Tintenstrahldrucker nutzt zur Reinigung der Düsen, durch welche die Tinte auf das Papier geschossen wird, eben diese Tinte. Er durchspült quasi die Düsen. Dadurch erhöht sich der Verbrauch der Tinte und erfordert ein zeitigeren Austausch der Patronen. Achten Sie daher darauf,
- dass Sie regelmäßig drucken, damit die Tinte an den Düsen nicht eintrocknet, und
- ob der Drucker beim Verbinden mit dem Stromnetz jedes Mal eine Reinigung vornehmen möchte.
Tintenstrahldrucker sind sehr energieeffizient und haben einige vorteilige Effekte auf die Arbeitsumgebung. Im Unterschied zu Laserdruckern verursachen sie keine Feinstaubemissionen. Damit können sie problemlos am Arbeitsplatz in einem Raum stehen, in dem auch Personen arbeiten. Da sie zudem sehr leise drucken, wird niemand durch übermäßigen Lärm belästigt. Der Drucker kann sofort starten, ohne dass er vorher hochgefahren wird oder sich aufwärmen muss.
Viel Arbeit schnell erledigen
Besonders wenn Druckaufträge in großem Umfang anstehen, lohnt es sich, auf die Druckgeschwindigkeit der Geräte zu achten. Für den Privatgebrauch ist dieser Faktor in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht allzu wichtig, für größere Betriebe kann er jedoch mitentscheidend sein. Muss im Büro ein Dokument in hoher Zahl, vielleicht sogar hundertfach vervielfältigt werden, wäre es ärgerlich, wenn dieser Vorgang unnötig viel Zeit kostet und möglicherweise anderen Personen den Zugang zum Drucker versperrt. Einige Modelle kommen auf eine einstellige Anzahl von Drucken pro Minute, andere schaffen über 20. Das gleiche Prinzip gilt für Multifunktionsgeräte, die ebenso für das Scannen und Kopieren unterschiedlich lange brauchen können. Darüber hinaus sollten beim Vergleich der Tintenstrahldrucker untereinander die Kosten pro Seite Beachtung finden. Diese können von Modell zu Modell stark variieren. Wird viel in Farbe oder gar in Fotoqualität gedruckt, sind die Kosten deutlich höher.
Welche Funktionen sollte der Drucker noch haben?
Selbst Tintenstrahldrucker, die nicht multifunktional sind, sollten einige Features aufweisen, damit die Arbeit mit ihnen möglichst angenehm und unkompliziert ist. Eine kabellose Verbindung ist bei vielen Herstellern mittlerweile Standard. Somit können Sie das Gerät bequem mit dem eigenen Netzwerk verbinden. Druckaufträge können teilweise per App vom Smartphone oder per Bluetooth vom Laptop gesendet werden. Muss Papier beidseitig bedruckt werden, sollte der Drucker über eine Duplexeinheit verfügen. Hiermit wird eine bedruckte Seite automatisch wieder eingezogen und auch rückseitig bearbeitet. Für Fotodrucke ist der randlose Druck vorgesehen, dessen Ergebnis selbsterklärend ist.
Damit sie auch ohne Kabel von der anderen Seite des Zimmers aus bedient werden können, verfügen viele Modelle über die Möglichkeit, sich mit dem WLAN zu verbinden. Besonders für den privaten Gebrauch ist das sehr praktisch, da mehrere Devices auf den Drucker zugreifen können. Für größere Büros, in denen eine hohe Anzahl Drucker mit dem Rechner verbunden werden muss, empfiehlt sich eher ein LAN-Kabel. Dieses verbindet den Drucker mit dem Netzwerkrouter, der wiederum mit allen Computern im Netzwerk verbunden ist. Im Homeoffice lassen sich einige Drucker ferner per App steuern. So können Dokumente direkt vom Smartphone gesendet und ausgedruckt werden, ohne dass beispielsweise zusätzliche Treiber installiert werden müssen. Bei Apple heißt die Technologie Airprint, bei Geräten mit Android-Betriebssystem nennt sie sich Cloud Print.
Viele Hersteller bieten Tintenstahldrucker an, die über zusätzliche Funktionen verfügen. Ein solcher Multifunktionsdrucker – auch All-in-One-Drucker genannt – kann auf einer gläsernen Ablagefläche Dokumente einscannen. Diese werden dann entweder kopiert oder als Datei gespeichert. Sie können auf einen USB-Stick geladen oder per WLAN von einem Computer abgerufen werden. Neben der Funktion als Kopierer und Scanner verfügen einige Modelle auch über ein integriertes Faxgerät. Diese 4-in-1-Versionen sind jedoch deutlich seltener geworden, da das Fax heutzutage an Relevanz eingebüßt hat.
Verwechslungsgefahr: Duplexdruck
Die Bezeichnung Duplexdruck für den beidseitigen Druck kommt vom englischen „duplex print“. Daher hat auch die Duplexeinheit ihren Namen. Allerdings kann es im Druckereiwesen zu Verwechslungen kommen, wenn dieser Begriff genutzt wird. Duplexdruck bezeichnet nämlich ebenfalls das Verfahren, in dem ein Bild aus verschiedenen Graustufen mit einer weiteren Farbe versehen wird, was die Wirkung des Bildes verstärkt. Auch bei diesem Duplexdruck wird das Bild entweder in zwei Vorgängen oder mit zwei Druckplatten gefertigt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Dokument beidseitig zu bedrucken. Die naheliegendste ist, das einfach bedruckte Blatt noch einmal in den Einzug zu legen. Tatsächlich ist dies auch am gängigsten. Nicht selten legt man jedoch dabei die falsche Seite nach oben und bedruckt versehentlich dieselbe Seite nochmal. Für Nutzer, die häufiger auf diese Art des Druckens zurückgreifen wollen, steht bei einigen Modellen die Duplex-Funktion zur Verfügung. Hierbei wird das Blatt Papier zunächst einseitig bedruckt in der Duplexeinheit ausgegeben und durch diese wieder eingezogen. Danach bedruckt das Gerät die andere Seite automatisch. Größere Versionen haben sogar zwei Druckerplatten, die simultan den Druckvorgang ausführen.
Nützliche Features im Überblick:
- Kopier- und Scanfunktion / Fax
- Doppelseitiger Druck
- kabellose Verbindung (WLAN, Bluetooth)
- Steuerung per App
- Druck im A3-Format
- Möglichkeit zur Nutzung von Spezialpapier
Wenn Sie irgendwann nicht mehr in der Tinte sitzen
Ein Satz Tintenpatronen kann fast so viel kosten wie ein Drucker im unteren Preissegment. Allerdings muss der Nutzer nicht zwingend auf die Originalpatronen vom Hersteller seines Druckers zurückgreifen. Da es früher oder später durch die Anschaffung von Ersatzpatronen zu Folgekosten kommt, informiert er sich im Vorfeld am besten beim Händler, ob es für das Modell seiner Wahl Patronen verschiedener Hersteller gibt. Originalpatronen bieten in der Regel, aber nicht ausschließlich, die beste Druckqualität und Haltbarkeit. Oft gibt es günstigere Alternativen, die dem Original in dieser Hinsicht in nichts nachstehen. Produkte, die nicht vom gleichen Hersteller sind, können allerdings auf anderem Gebiet Nachteile mit sich bringen. Teilweise funktioniert die Anzeige für die Füllmenge der Tinte nicht, wenn die Drucker mit Fremdprodukten ausgestattet werden. Das heißt, Sie werden nicht gewarnt, wenn die Tinte zur Neige geht. Außerdem erlischt der Garantieanspruch, falls der Drucker mit der falschen Tinte befüllt worden sein und dadurch Schaden nehmen sollte.
Der Hersteller Hewlett Packard bietet für seine Kunden ein Abonnement für Tintenpatronen an, welches sich Instant Ink nennt. Für einen monatlichen Preis, den der Kunde anhand voraussichtlicher Druckanzahl aussuchen kann, liefert der Hersteller regelmäßig Patronen. Menge und Kosten kann der Verbraucher dabei auch kurzfristig variieren. Der Vorteil ist hierbei, dass immer rechtzeitig und genügend Tintenpatronen auf Lager sind und der Kunde die Kosten im Überblick behält. Das Angebot ist allerdings nur für HP-Drucker nutzbar. Für sporadischen Nutzen ist es daher wohl kaum lohnend. Wer einen einigermaßen kalkulierbaren Verbrauch in einem bestimmten Zeitraum hat, sollte sich mit diesem Angebot jedoch einmal befassen.
Austausch der Patronen
Im Gerät befinden sich auswechselbare Tintenpatronen, aus denen die Farbe in winzige Düsen gelangt. Durch diese wiederum wird der Tintenstrahl auf das Papier gespritzt. Für gewöhnlich gibt es vier Patronen in den Farben Cyan (Blau), Magenta (Pink), Yellow (Gelb), und Key/Black (Schwarz) – allgemein wird hier vom CMYK-Farbmodell gesprochen. Einige Modelle besitzen noch eine Patrone mit einem weiteren Schwarz-Typ, der speziell für Fotos verwendet wird.
Unterschieden wird bei den Druckern zwischen zwei Systemen, in denen die Patronen eingesetzt werden und die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Im Einkammersystem sind Cyan, Magenta und Yellow in einem Tintentank zusammengefasst, die schwarze Tinte in einem weiteren. Ist eine Farbe leer, muss jedoch der komplette Tank gewechselt werden. Dabei wird allerdings auch der Druckkopf ausgetauscht, was den Verschleiß und den Tintenverbrauch für die Reinigung reduziert. Im Mehrkammersystem ist jede der vier Farben in einem eigenen Tank verbaut und kann separat ausgetauscht werden.
Regelmäßiges Drucken schützt vor Verschwendung
Der Tintenstrahldrucker sollte auf jeden Fall regelmäßig genutzt werden, ansonsten trocknet die Tinte in den Düsen zu schnell. Dies sorgt schon nach vergleichsweise geringer Nutzungszeit dafür, dass diese verstopfen. Als Folge davon sehen die Drucke deutlich schlechter aus oder können verschmieren. Um die Düsen wieder zu reinigen und bestmöglich einsatzfähig zu machen, durchspült der Drucker in einem vorinstallierten Reinigungsprogramm diese mit Tinte aus der Patrone. Das hat einen hohen Tintenverbrauch und unnötige Extrakosten zur Folge.
Einen wichtigen Hinweis für alle, die auch den letzten Tropfen aus der Tintenpatrone herausholen wollen, gibt es noch: Selbst wenn die Anzeige eine leere oder einen fast leeren Tintentank signalisiert, ist diese oft noch zu einem guten Teil gefüllt. Nehmen Sie sie einfach heraus und schütteln Sie sie ein paar Mal hin und her. Sie werden erstaunt sein, wie lange Sie mit dieser „fast leeren“ Kartusche noch drucken können. Achten Sie immer darauf, die leeren Behälter im Sondermüll zu entsorgen, da sie sich häufig noch wiederverwenden lassen.
Pflege und Bedienung des Druckers
Auch bei korrekter Behandlung des Geräts und regelmäßigen Druckaufträgen kommt es früher oder später zu leichten Verschmutzungen der Druckköpfe. Neben vertrockneten Tintenresten sammeln sich mit der Zeit Staub und Papierfasern an. Das Resultat ist ein unsauberer und streifiger Ausdruck, der besonders im betrieblichen Gebrauch unerwünscht ist. Im Menü eines jeden Druckers kann der Anwender die Möglichkeit der Druckkopfreinigung auswählen. Das Gerät pumpt dabei eine größere Menge Tinte durch die Düsen, um diese wieder sauber zu spülen. Eine Reinigung der Druckköpfe mit einem Mikrofasertuch und destilliertem Wasser kann jedoch schon ein guter Anfang sein. Diese ist deutlich sparsamer und entfernt bereits die gröbsten Verschmutzungen.
Einige Anbieter haben spezielle Düsenreiniger im Repertoire, die schonend und effektiv reinigen. Allzu scharfe Chemikalien sollten nicht eingesetzt werden, da sie die Druckköpfe nachhaltig beschädigen können. Wie beziehungsweise wo Tintenpatronen und Druckköpfe entfernt werden können, damit eine korrekte Reinigung gewährleistet ist entnehmen Sie am besten dem Handbuch des Druckers. Je nach Hersteller und Verbauart der Druckköpfe variiert dieser Vorgang, ist aber stets unkompliziert und mit wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen.
Generell sind Drucker heutzutage leicht zu bedienen und einzurichten. Die mitgelieferte Software wird auf dem Computer installiert, was meist Schritt für Schritt erklärt wird und schon nach wenigen Minuten abgeschlossen ist. Software-Kenntnisse sind nicht vonnöten und Reparatur- und Wartungsarbeiten sollten ebenfalls kein Problem sein, da Tintenstrahldrucker bei korrekter Behandlung lange Jahre einwandfrei funktionieren. Auch die Bedienung des Druckers ist schnell gelernt. Neben dem obligatorischen Tastenfeld verfügen viele über ein farbiges LED-Display, einige teurere Modelle sogar über einen Touchscreen.
Die Wahl der richtigen Papierstärke
Je nach Anlass braucht der Anwender mitunter verschiedene Papierstärken. Kopierpapier, das als solches gekennzeichnet ist, kann von jedem Drucker verarbeitet werden und sollte für die meisten Büroarbeiten und den alltäglichen Gebrauch ausreichen. Für Drucke von besonders hoher Qualität kann jedoch ebenso die Wahl des Papiers ausschlaggebend sein. Fotopapier hat eine bestimmte Beschichtung und ist deutlich dicker als herkömmliches Kopierpapier. Auch für den Druck von Visitenkarten oder offiziellen Dokumenten wird ein dickeres und stabileres Papier verwendet. Achten Sie darauf, welche Arten von Papier Ihr Gerät bearbeiten kann. Für Tintenstrahldrucker wird Offset-Papier empfohlen, das ein Gewicht von 120 bis 140 g/m² hat. Der Gebrauch von dünnerem Papier führt mitunter dazu, dass die Schrift zu stark durchscheint.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tintenstrahldrucker nicht selbst getestet.
In den vergangenen Jahren nahm Stiftung Warentest zahlreiche Tintenstrahldrucker unter die Lupe und bewertete diese nach unterschiedlichen Kriterien. Bei den reinen Druckermodellen, also ohne Kopier- oder Scan-Funktion, weist der Canon Maxify iB4050 mit einer Bewertung von 2,3 die beste Note auf. Die Druckqualität ist zufriedenstellend, die Ausdrucke sind unempfindlich gegenüber Wasser und Licht. Der Stromverbrauch ist extrem gering, ebenso die Kosten pro Blatt, die für einen Schwarz-Weiß-Druck gerade einmal bei zwei Cent liegen (6,5 Cent für eine Farbseite). Das Gerät ist WLAN-fähig und kann ebenso per Android– oder iOS-App über das Handy gesteuert werden.
Punktgleich mit der Note 2,4 folgen im Test der Expression Photo XP-55 von Epson sowie Officejet Pro 2630 von HP. Ersterer überzeugt ebenfalls durch sehr geringe Energiekosten, zudem ist er besonders geeignet für Fotodrucke. Deren Qualität bekam die Benotung „Sehr gut“, was sich jedoch auch in den Druckkosten bemerkbar macht: Bis zu 15 Cent kostet eine Farbseite. Dafür ist das Gerät sehr vielseitig im Einsatz. Es kann Druckaufträge direkt von einer Kamera annehmen und noch dazu CDs und DVDs bedrucken. Das Modell von HP liefert im Gesamteindruck gleichermaßen ein gutes Ergebnis ab. Die Druckkosten liegen bei drei beziehungsweise acht Cent pro Seite. WLAN-Fähigkeit und der sehr niedrige Energieverbrauch fallen positiv auf, lediglich die Bedienung und der Vorgang des Patronenwechsels wurden mit „Befriedigend“ bewertet. Dafür ist dieser Tintenstrahldrucker mit Kosten von rund 90 Euro nur halb so teuer wie der Testsieger. Die durchgeführten Tests stammen von 2015. Zuletzt wurde im März 2020 der Canon Pixma TS705 getestet, er fällt mit der Note 2,5 allerdings hinter die oben genannten Modelle zurück.
Was die Multifunktionsdrucker angeht, hat laut Stiftung Warentest der Hersteller Epson die Nase vorn, der die ersten vier Plätze mit seinen Druckern belegt. Testsieger von 2019 ist der Workforce Pro WF-C5790DWF mit 2,1. Als „Sehr gut“ wurde die Druckqualität von Texten bewertet, ebenfalls die Geschwindigkeit beim Scannen und Kopieren. Lediglich das Einscannen von Fotos wurde bemängelt, da die Bildqualität der Scans nicht überzeugen konnte. Auch die Modelle Ecotank ET-2750 und ET-3600 können mit Noten von 2,2 und 2,3 eine gute Leistung vorweisen. Beide Versionen kommen auf eine optimale Bewertung, was die Tinten- oder Tonerkosten angeht. Diese liegen bei nur 0,2 Cent pro Textseite, 0,5 Cent pro Farbseite und circa 8,0 Cent für ein DIN-A4-Foto. Während das 2750er-Modell mit einer höheren Qualität beim Ausdruck von Farbseiten und Fotos sowie beim Kopieren punktet, scannt es Fotographien nur in ausreichender Qualität. Dafür ist es leiser und in der Anschaffung günstiger als sein 3600er-Kollege.
Wer besonderes Augenmerk auf hochwertigen Druck von Fotos legt, ist mit den Modellen Pixma TR8550 und TS6050 von Canon sowie Expression Premium XP-7100 und XP-900 von Epson gut beraten. Sie alle wurden mit der Note „Sehr gut“ bei der Qualität des Fotodrucks bewertet. Während der XP-7100 diese Auszeichnung auch für das Kopieren von Fotos erhielt, punkteten die anderen auf gleiche Weise beim Foto-Scan. Bei den Epson-Modellen konnte in puncto Wasser- und Lichtempfindlichkeit ein hervorragendes Ergebnis festgestellt werden. Dafür sind die Kosten nur „ausreichend“. Bis zu 15 Cent für einen Farbdruck und stolze 1,40 Euro pro A4-Foto fallen hier an. Dem gegenüber stehen 8,0 und 9,5 Cent für Farb- beziehungsweise 80 Cent und ein Euro für Fotodruck bei Canon.
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