LaubblÀser Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- LaubblÀser pusten Laub und GartenabfÀlle zusammen, damit diese danach aufgesammelt werden können.
- Mit einem LaubblÀser oder Laubsauger verhindert werden, dass der Rasen durch zu dichtes Laub nicht genug Sauerstoff bekommt.
- LaubblÀser gibt es als Akku-, Elektro- und BenzingerÀte.
- Wer sowohl einen Laubsauger als auch einen LaubblĂ€ser verwenden möchte, kann auf ein KombigerĂ€t zurĂŒckgreifen, das beide Funktionen bietet.
- Aufgrund ihrer LautstĂ€rke dĂŒrfen LaubblĂ€ser und Laubsauger nur montags bis samstags zwischen 9 und 13 Uhr sowie montags bis freitags zwischen 15 und 17 Uhr verwendet werden.

Alternative zum Rechen â der LaubblĂ€ser
Wenn im Herbst die BĂ€ume ihre BlĂ€tter verlieren, ist das ein buntes Spektakel. Alle Gehwege und RasenflĂ€chen werden von Laub bedeckt, was zwar hĂŒbsch ist, jedoch auch viel Arbeit beim Aufsammeln macht. Um sich den mĂŒhsamen Prozess mit dem Rechen zu sparen, greifen viele Garten- und Hausbesitzer zu einem LaubblĂ€ser.
LaubblĂ€ser sind GartengerĂ€te mit einem Motor, der ein GeblĂ€se antreibt. Das erzeugt einen Luftstrom, der durch das Blasrohr nach auĂen gelangt. Mithilfe dieses Luftstroms können Laub und GartenabfĂ€lle zu einem Haufen zusammengefĂŒhrt werden. LaubblĂ€ser funktionieren entweder mit Elektro- oder Benzinantrieb. GerĂ€te mit Elektroantrieb besitzen ein Stromkabel oder werden mit Akku betrieben. Benzinvarianten sind mit einem Tank ausgestattet, in dem sich das Benzingemisch befindet.

FĂŒr die Gartenarbeit bedeuten LaubblĂ€ser eine deutliche Zeitersparnis, schlieĂlich wird das Laub schneller gesammelt als mit einem Rechen. Da das GerĂ€t auĂerdem leicht ist und sich einfach bedienen lĂ€sst, ist Laubsammeln ohne körperlichen Aufwand möglich. Ein LaubblĂ€ser befreit Gehwege und GĂ€rten innerhalb kurzer Zeit von Laub und GartenabfĂ€llen. Deshalb ist das GerĂ€t gut geeignet fĂŒr Menschen, die wenig Zeit fĂŒr die Gartenarbeit haben. Die meisten LaubblĂ€ser sind zudem in unterschiedlichen Jahreszeiten von Nutzen. Im FrĂŒhling können sie herabfallende BlĂŒten wegpusten, im Herbst sich ansammelndes Laub. Einige GerĂ€te sind sogar fĂŒr den Winter geeignet, um leichten Pulverschnee wegzupusten.
Wieso muss das Laub vom Rasen und Gehweg entfernt werden?
Da sich Laub gut als DĂŒnger eignet, profitiert der Boden von ein paar liegenbleibenden BlĂ€ttern. Handelt es sich allerdings um sehr viel Laub, das den Boden vollstĂ€ndig bedeckt, entzieht es dem Rasen Sauerstoff, woraufhin er eingeht. Auf Gehwehwegen können nasse BlĂ€tter auĂerdem rutschig sein. Damit niemand stĂŒrzt, mĂŒssen sie entfernt werden.
Welchen Boden kann ein LaubblÀser von Laub befreien?
GrundsĂ€tzlich lassen sich fast alle Böden mit dem LaubblĂ€ser von Laub befreien. Bei Kies- oder Mulchbeeten ist FingerspitzengefĂŒhl gefragt; der LaubblĂ€ser sollte dafĂŒr etwas weniger Leistung haben oder in der Luftgeschwindigkeit verstellbar sein. GerĂ€te mit Akku sind etwas schwĂ€cher als Benzin- oder ElektrogerĂ€te und daher meist gut fĂŒr Kiesbeete oder Mulch geeignet. FĂŒr feuchtes Laub bietet sich dagegen ein stĂ€rkeres Modell an, LaubblĂ€ser mit Akku sind nicht leistungsstark genug.
Eine Frage des Antriebs â Die verschiedenen LaubblĂ€serarten
LaubblÀser gibt es entweder mit Akku-, Elektro- oder Benzinantrieb, die jeweils unterschiedlich stark sind.

Der AkkulaubblÀser
Diese Art des LaubblĂ€sers ist relativ neu auf dem Markt und sehr flexibel. Allerdings hat ein solches GerĂ€t meist nicht genug Kraft, um schwere BlĂ€tter und GartenabfĂ€lle wegzublasen. Aufgrund der begrenzten Akkulaufzeit ist ein LaubblĂ€ser mit Akku eher fĂŒr kleine FlĂ€chen geeignet. Er hat allerdings kein störendes Stromkabel und ist leiser sowie geruchsĂ€rmer als GerĂ€te mit Benzin. AuĂerdem ist ein BlĂ€ser mit Akku sehr leicht und dementsprechend einfach zu transportieren beziehungsweise zu halten. Da Wasser ihn beschĂ€digen wĂŒrde, kann er nicht bei Regen verwendet werden. Ein LaubblĂ€ser mit Akku ist eher fĂŒr kleine FlĂ€chen und trockenes Laub geeignet.
Der ElektrolaubblÀser
Ein kabelgebundener ElektrolaubblĂ€ser ist die gĂŒnstige der drei GartengerĂ€te. Er ist durchgĂ€ngig arbeitsfĂ€hig, da er nicht aufgeladen oder befĂŒllt werden muss. DarĂŒber hinaus ist ein ElektrolaubblĂ€ser wartungsĂ€rmer und leichter als die Benzinvariante. Durch sein Stromkabel ist er allerdings auf eine Steckdose angewiesen, wodurch das GerĂ€t weniger flexibel ist als ein Akku- oder BenzinlaubblĂ€ser. Ein ElektrolaubblĂ€ser ist sowohl bei kleineren als auch bei mittelgroĂen GĂ€rten empfehlenswert.
Der BenzinlaubblÀser
Besonders leistungsstark ist ein BenzinlaubblĂ€ser, der daher gut fĂŒr groĂe GĂ€rten geeignet ist. Auch nasses Laub entfernt er ohne Probleme. Er hat mehr Blaskraft als die anderen Modelle und garantiert eine lange Arbeitszeit ohne Unterbrechungen sowie mit viel Bewegungsfreiheit. Bei der Nutzung entstehen allerdings Abgase, die unangenehm riechen. Dabei werden umweltschĂ€dliche Kohlenwasserstoffe ausgestoĂen. Der Benzinmotor des BlĂ€sers muss regelmĂ€Ăig gewartet werden, was mehr Aufwand bedeutet als mit einem Akku- oder ElektrolaubblĂ€ser. Der BenzinlaubblĂ€ser ist die laueste AusfĂŒhrung dementsprechend ist ein Hörschutz empfehlenswert. Im Gegensatz zu einem Akku- und ElektrolaubblĂ€ser ist ein Benzinmodell teurer, besonders da Benzin nachgefĂŒllt werden muss. Der Tank mit dem Benzingemisch fasst circa 350 bis 500 Milliliter. Anders als ein LaubblĂ€ser mit Akku ist ein BenzinlaubblĂ€ser bei jedem Wetter nutzbar. Sie sind durch das hohe Eigengewicht ihres Motors auch deutlich schwerer als andere GerĂ€te. LaubblĂ€ser mit Benzin lassen sich in Varianten mit Zwei-Takt-Motor und Vier-Takt-Motor unterscheiden. Die meisten GerĂ€te besitzen einen Zwei-Takt Motor, da dieser gĂŒnstiger ist.
LaubblĂ€ser versus Laubsauger â wo liegt der Unterschied?
Wer sein Laub loswerden möchte, kann zu einem LaubblĂ€ser oder einem Laubsauger greifen. Der Laubsauger ist das beliebtere und hĂ€ufiger genutzte GerĂ€t. Er funktioniert wie eine Art groĂer, handlicher Staubsauger und befördert das Laub in einen AuffangbehĂ€lter. Das spart Zeit, da das Laub nicht separat aufgesammelt werden muss. Allerdings muss der AuffangbehĂ€lter je nach GröĂe hĂ€ufig geleert werden. Ein LaubblĂ€ser nimmt das Laub im Gegensatz zu einem Laubsauger nicht auf, sondern pustet es zusammen. Es wird zu einem Haufen geblasen und dann per Hand aufgelesen. Es ist zwar ein zweiter Arbeitsschritt nötig, das Leeren eines BehĂ€lters entfĂ€llt jedoch. LaubblĂ€ser und Laubsauger unterscheiden sich vor allem dahingehend, dass erstere mit einem Luftstrom und letztere mit einem Luftsog arbeiten.
KombigerÀte
Neben einfachen Laubsaugern und LaubblĂ€sern gibt es Modelle, die das das Laub sowohl blasen als auch saugen können. Dabei handelt es sich um sogenannte 2-in-1-KombigerĂ€te. Diese GerĂ€te ermöglichen das Wechseln zwischen den Funktionen per Schalter, andere mĂŒssen umgebaut werden. Nutzer können das Laub zunĂ€chst zusammenpusten und danach wie mit einem Laubsauger einsaugen. Das erspart das HerunterbĂŒcken zum Einsammeln der BlĂ€tter.
Bei 3-in-1erÀten ist zusÀtzlich eine HÀckselfunktion vorhanden. Sie zerkleinert eingesaugtes Laub und GartenabfÀlle, die dadurch deutlich an Volumen verlieren. So können sie einfacher entsorgt werden. n der Praxis schneiden KombigerÀte jedoch meist nicht gut ab, da die einzelnen Funktionen schwÀcher sind als bei speziellen Laubsaugern oder LaubblÀsern.
Was UmweltschĂŒtzer von LaubblĂ€sern halten
Durch ihre Auswirkungen auf die Umwelt geraten LaubblĂ€ser und Laubsauger immer wieder in die Kritik. Da das Laub beseitigt wird und so nicht mit auf dem Boden verrottet, wird dort die Humus- und NĂ€hrstoffbildung gehemmt. AuĂerdem schĂŒtzt das Laub den Boden vor extremer KĂ€lte und Austrocknung, was durch die Entfernung mit einem LaubblĂ€ser nicht mehr der Fall sein wĂŒrde. Tiere wie zum Beispiel Spinnen, Insekten oder WĂŒrmer benötigen Nahrung und Lebensraum, beides wird ihnen mit dem GerĂ€t genommen. Benzinmodelle stoĂen zudem Schadstoffe wie Stickoxide aus. DarĂŒber hinaus wird damit der sich auf der StraĂe befindliche Feinstoff aufgewirbelt, der gesundheitsgefĂ€hrdend ist. Viele UmweltschĂŒtzer halten LaubblĂ€ser deshalb fĂŒr so umweltschĂ€digend, dass sie Rechen und Harke als Alternativen zu Laubsauer und LaubblĂ€ser empfehlen.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Beim Kauf eines LaubblÀsers gibt es einige Details, auf die Sie achten sollten. Relevant sind die Luftgeschwindigkeit, die Betriebsdauer und die LautstÀrke.
Luftgeschwindigkeit
Schwache LaubblĂ€ser kommen auf eine Luftgeschwindigkeit, auch Blasgeschwindigkeit genannt, von 190 bis 200 Kilometer pro Stunde. Das ist fĂŒr trockene BlĂ€tter ausreichend, fĂŒr nasses Laub sollte das GerĂ€t allerdings mindestens auf eine Luftgeschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde kommen. Besonders starke LaubblĂ€ser erreichen sogar Geschwindigkeiten von mehr als 400 Kilometer pro Stunde. Eine zu hohe Luftgeschwindigkeit ist jedoch nicht zu empfehlen, da damit auch mittelgroĂe Steine oder Ăste bewegt werden. Es lohnt sich daher, ein GerĂ€t mit regulierbarem Luftstrom zu kaufen.

Saugleistung
Wer ein KombigerÀt oder Laubsauger besitzt, sollte auch auf die Saugleistung des GerÀts achten. Sie betrÀgt meist mindestens zehn Kubikmeter pro Minute. Mit einer Saugleistung von 14 Kubikmetern pro Minute oder mehr kann das GartengerÀt auch nasses Laub beseitigen.
Betriebsdauer
Wenn Sie sich einen Akku- oder BenzinlaubblĂ€ser oder Laubsauger kaufen, lohnt es sich, auf die Betriebszeit zu achten. Bei einem Laubsauger mit Akku ist diese von der Leistung des GerĂ€ts und der Laufzeit des Akkus abhĂ€ngig. Bei den meisten GerĂ€ten kommt der Akku auf 1,5 bis 2,0 Amperestunden. Je nachdem, welche Leistungsstufe Sie wĂ€hlen, entspricht das einer Betriebszeit von circa 15 Minuten. Einige GerĂ€te schaffen sogar 30 Minuten. Je gröĂer die FlĂ€che ist, die Sie reinigen wollen, desto lĂ€nger sollte die Betriebszeit sein.

Die Betriebszeit von BenzinlaubblĂ€sern oder Laubsaugern hĂ€ngt von der Motorleistung, dem Fassungsvermögen des Tanks und dem Kraftstoffvergleich ab. Eine TankfĂŒllung reicht je nach TankgröĂe fĂŒr circa 60 bis 90 Minuten. Allerdings ist ein LaubblĂ€ser mit gröĂerem Tank deutlich schwerer als ein Modell mit einem kleineren.
Ladezeit des Akkus
Das Laden des Akkus dauert je nach Hersteller unterschiedlich lang. Bei gĂŒnstigen GerĂ€ten kann es lĂ€nger als drei Stunden dauern, Markenprodukte schaffen es zum Teil in nur 20 Minuten. Achten Sie allerdings darauf, dass die Spannung von Akku und Ladekabel ĂŒbereinstimmt.
Preis
LaubblÀser sind unterschiedlich teuer, abhÀngig von Modell und Leistung. Die preiswertesten GerÀte kosten circa 30 Euro. Dabei handelt es sich um einfache Modelle ohne weitere Funktionen. KombigerÀte kosten etwas mehr, Varianten mit HÀckselfunktion sind ab circa 150 Euro erhÀltlich.
Lieferumfang
Je nach Modell und Hersteller unterscheidet sich der Lieferumfang von LaubblĂ€sern. Das ist besonders bei AkkugerĂ€ten der Fall, da bei diesem Akku und LadegerĂ€t oft nicht im Lieferumfang enthalten sind. Nutzer mĂŒssen beim Kauf eines Akku-LaubblĂ€sers daher mit zusĂ€tzlichen Kosten rechnen. Es empfiehlt sich, GerĂ€te von Markenherstellern zu wĂ€hlen. Sie bieten LadegerĂ€te und Akkus an, die mit den hauseigenen LaubblĂ€sern kompatibel sind. KombigerĂ€te besitzen einen Auffangbeutel, der im Lieferumfang enthalten ist.
HĂ€ckselfunktion
Bei 3-in-1-LaubblÀsern ist auch auf das HÀckselverhÀltnis zu achten, das variieren kann. Je kleiner das GerÀt BlÀtter und GartenabfÀlle hÀckselt, desto einfacher lassen sich diese spÀter entsorgen. Ein höheres VerhÀltnis ist somit empfehlenswert. Das HÀckselverhÀltnis betrÀgt zwischen 10:1 und 16:1. Bei ersterem werden die GartenabfÀlle um ein Zehntel verkleinert, bei letzterem um ein Sechzehntel.
LautstÀrke
Da LaubblĂ€ser unterschiedlich laut sind, empfiehlt es sich, auf die angegebene LautstĂ€rke achten. AkkulaubblĂ€ser kommen etwa auf 60 bis 90 Dezibel, BenzinlaubblĂ€ser sind sogar noch lauter. Ab einer LautstĂ€rke von 80 Dezibel ist der LaubblĂ€ser schĂ€dlich fĂŒr die Ohren. Deshalb sollten Sie unbedingt einen Hörschutz tragen. Zum Vergleich: Eine NĂ€hmaschine kommt auf 65, ein Staubsauger auf 70 Dezibel.
Als Schalleistungspegel (angegeben als LWA) wird die LautstÀrke bezeichnet, die unmittelbar am LaublÀser messbar ist. Im Gegensatz zum Schalleitungspegel bezeichnet der Schalldruckpegel (angegeben als LPA) die LaustÀrke am Ohr des Nutzers. Er ist jedoch abhÀngig vom Abstand zwischen GerÀt und Anwender. Der Schalleistungspegel ist immer höher als der Schalldruckpegel und wird von fast allen Hersteller angegeben werden. Achten Sie darauf, dass dieser Wert bei unter 85 Dezibel liegt.

Gewicht
FĂŒr die Handhabung ist das Gewicht des LaubblĂ€sers relevant. Je leichter das GerĂ€t ist, desto . KombigerĂ€te sind meist deutlich schwerer als gewöhnliche LaubblĂ€ser. Die meisten LaubblĂ€ser wiegen zwischen drei und fĂŒnf Kilogramm. Am leichtesten sind Akku- oder Elektrolaubsauger. Sie wiegen meist weniger als vier Kilogramm, wĂ€hrend BenzingerĂ€te mindestens vier Kilogramm auf die Waage bringen. FĂŒr Nutzer, die wenig Gewicht tragen können, sind daher Akku- oder ElektrolaubblĂ€ser besser geeignet. Viele GerĂ€te werden mit einem Schultergurt geliefert, der das Gewicht gleichmĂ€Ăig auf den Körper verteilt und das Tragen erleichtert.
Die rechtlichen Bedingungen
LaubblĂ€ser und Laubsauger, besonders BenzingerĂ€te, können eine LautstĂ€rke von bis zu 110 Dezibel erreichen. Die Bundesschutzverordnung legt LaubblĂ€ser und -sauger deshalb als LĂ€rmstufe 2 fest. Da die GerĂ€te umweltbelastende GerĂ€uschemissionen verursachen können, gelten fĂŒr die Verwendung festgelegte Zeiten. In Wohngebieten dĂŒrfen LaubblĂ€ser werktags zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 15 und 17 Uhr verwendet werden. FĂŒr den gewerblichen Gebrauch ist die Nutzung samstags allerdings nicht erlaubt. An Sonn- und Feiertagen ist die Verwendung von LaubblĂ€sern und Laubsaugern verboten. Wer seinen GartengerĂ€t auĂerhalb dieser Zeiten einsetzt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro rechnen. Da nasse BlĂ€tter auf dem BĂŒrgersteig keine erhebliche Rutschgefahr darstellen, hat jeder GrundstĂŒckbesitzer eine RĂ€umpflicht. Das bedeutet, dass sie das Laub auf dem Gehweg vor ihrem Haus entfernen mĂŒssen und abgemahnt werden, wenn sie dieser Pflicht nicht nachkommen.
Diese Regelungen gelten ganzjĂ€hrig fĂŒr ganz Deutschland. In einigen StĂ€dten oder Gemeinden können die Vorschriften allerdings abweichen. Fragen Sie deshalb im Zweifel bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach. Die europĂ€ische Kommission plant zusĂ€tzlich eine Verordnung zu LĂ€rmgrenzen fĂŒr LaubblĂ€ser und -sauger; diese ist jedoch bisher nicht realisiert worden.
Servus, LaubblÀser
In den österreichischen StĂ€dten Graz und Leibnitz sind LaubblĂ€ser seit dem Oktober 2014 verboten. Grund dafĂŒr ist die verursachte Staubaufwirbelung und LĂ€rmbelĂ€stigung durch die GerĂ€te. Wer trotzdem einen LaubblĂ€ser einsetzt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 2.180 Euro rechnen.
Hinweise zur Nutzung
Wer einen LaubblÀser benutzt, sollte auf ein paar Dinge achten. So können Sie die Umwelt und Ihre Nachbarn schonen:
- Um die Einsatzzeit des LaubblĂ€sers zu reduzieren, nutzen Sie ihn nicht fĂŒr einzelne BlĂ€tter.
- Pusten Sie das Laub mit kreisenden Bewegungen zu einem Haufen.
- Bei einem Kiesbeet sollten Sie den LaubblĂ€ser zunĂ€chst im Abstand von mindestens fĂŒnf Zentimetern verwenden, um die Kraft des Luftstroms zu testen und eventuell anzupassen.
- Wichtig ist auch, auf Passanten zu achten, damit diese das aufgewirbelte Laub oder GartenabfÀlle nicht abbekommen.
- Verwenden Sie den LaubblÀser nicht in der NÀhe von parkenden Autos, um diese nicht zu beschÀdigen.
Wie reinige ich meinen LaubblÀser?
Erde, Gras und Laub, das am Laubsauger hĂ€ngen bleibt, kann auf Dauer zu SchĂ€den fĂŒhren. Deshalb sollten Sie nach der Nutzung Dreck und Laubreste aus dem GerĂ€t entfernen. Der Auffangsack muss vor der erneuten Nutzung geleert und getrocknet werden. Bei BenzinlaublĂ€sern ist regelmĂ€Ăig die ZĂŒndkerze zu ĂŒberprĂŒfen und gegebenenfalls auszutauschen. Der Luftfilter lĂ€sst sich einfach entnehmen und abklopfen. So verstaubt dieser nicht und zieht dadurch keine Feuchtigkeit an. KombigerĂ€te besitzen eine HĂ€ckselscheibe, die Sie am besten hin und wieder vorsichtig mit einem feuchten Tuch reinigen. Lagern Sie Ihren LaubblĂ€ser am besten in einem Schuppen, einer Abstellkammer oder einem Keller.
Was mache ich mit dem gesammelten Laub?
Angesammeltes Laub und GartenabfĂ€lle können Sie auf dem Kompost entsorgen oder zum Mulchen verwenden. Die organischen AbfĂ€lle fĂŒgen dem Boden NĂ€hrstoffe hinzu und bereichern so Ihren Garten. Sie können allerdings auch Laubhaufen im Garten lassen, wo sie als Unterschlupf fĂŒr Igel fungieren. Die Tiere brauchen sie zum Ăberwintern. Eine Ausnahme bildet Eichenlaub, das aufgrund seiner Gerbstoffe das Pflanzen- und Wurzelwachstum verhindert. EichenblĂ€tter sollten deshalb immer komplett entsorgt werden.
Die bekanntesten Hersteller von LaubblÀsern
Welches Produkt infrage kommt, hĂ€ngt davon ab, fĂŒr welchen Zweck es gedacht ist. Einige Hersteller bieten hauptsĂ€chlich Produkte fĂŒr Profis an. Dazu zĂ€hlen zum Beispiel Stihl, Bosch Professional und Makita. FĂŒr Alltagsnutzer sind die Modelle von GĂŒde, Einhell oder Wolf-Garten gut geeignet.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die LaubblÀser nicht selbst getestet.
Das Testmagazin Stiftung Warentest testete bisher keine LaubblÀser. Von anderen Testportalen gibt es jedoch verschiedene Tests zu LaubblÀsern und Laubsaugern.
2018 prĂŒfte das ETM Testmagazin insgesamt fĂŒnf Akku-LaubblĂ€ser beziehungsweise -sauger in den Kategorien Leistung, Handhabung, Betrieb und Ausstattung. Testsieger wurde der Alpina BLV 648 Li, der sowohl blasen als auch saugen kann. Er erhielt die Bewertung âSehr gutâ und kostet 135,94 Euro. In der Praxis ĂŒberzeugte er durch gute Ergebnisse sowie einen einfachen Umbau zwischen Blas- und Saugfunktion. Durch das geringe Gewicht des GerĂ€ts lĂ€sst es sich gut und lange halten. Die Akkuleistung ist allerdings schwach und weder Akku noch LadegerĂ€t sind im Lieferumfang enthalten.
Das Testmagazin Haus & Garten Test testete 2019 fĂŒnf verschiedene LaubblĂ€ser. In ihrer Funktion, Handhabung, Verarbeitung, Sicherheit und Ăkologie wurden sie genaustens geprĂŒft. Testsieger wurde der Einhell GE-LB 36Li E, dessen Blasgeschwindigkeit leicht verstellbar ist. Da der LaubblĂ€ser der schwerste unter den TestgerĂ€ten ist, besitzt er einen Tragegurt, der bei der Gartenarbeit fĂŒr einen Gewichtsaufgleich sorgt. Mit seinem Preis von 80,86 Euro ist er auĂerdem das zweitgĂŒnstigste GerĂ€t im Test, nach dem AGT NX-7798-913. Dieser landete mit der Bewertung âbefriedigendâ auf dem letzten Platz. Er besitzt eine sehr schwache Blasfunktion und entfernt daher gröĂere BlĂ€tter nicht zufriedenstellend.
Abb. 1: © Netzvergleich & © Lilya / stock.adobe.com | Abb. 2: © JacZia / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzvergleich | Abb. 4: © Smileus / stock.adobe.com | Abb. 5: © taniasv / stock.adobe.com | Abb. 6: © Netzvergleich