Mini-Backofen Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Minibackofen kann entweder als Zusatz oder als Alternative zu einem herkömmlichen Ofen Verwendung finden.
  • Minibacköfen sind sowohl platz- als auch energiesparend.
  • Es gibt verschiedene Modelle, wie zum Beispiel einen Minibackofen mit integriertem Toaster oder mit Kochplatten.
  • Günstige Varianten des Kleinbackofens sind bereits ab 20 Euro erhältlich.
  • Viele Modelle bieten Extras wie einen Drehspieß, ein Krümelblech oder mehrere Backbleche.
Die besten Minibackofen im Vergleich

Die kompakte Alternative zum Backofen

Ein Minibackofen ist deutlich leichter als ein gewöhnlicher Backofen. Er ist er schnell sowie unkompliziert aufgebaut und leicht zu transportieren. Insbesondere Urlauber profitieren von dem kleinen Ofen, den sie ganz einfach mit auf den Campingplatz, ins Ferienhaus oder in den Wohnwagen nehmen können. Da der Aufstellungsort eines Minibackofens flexibel ist, kann er auch auf Arbeitsflächen oder Tischen platziert werden. So müssen Nutzer sich nicht herunterbücken, um den Ofen zu bedienen. Besonders für Personen mit Rückenproblemen ist das eine ideale Lösung.

Da der Minibackofen nur einen kleinen Garraum hat, ist dieser innerhalb kurzer Zeit aufgeheizt. Anders als bei einem gewöhnlichen Ofen muss diese Variante also nicht vorgeheizt werden. Mit einem Minibackofen sparen Sie auch Zeit, da der Back-Grill- beziehungsweise Aufwärmvorgang deutlich schneller vonstattengeht als bei einem herkömmlichen Backofen.

Aufgrund seiner geringen Größe und seines niedrigen Energieverbrauchs ist die Anschaffung eines Minibackofens außerdem deutlich günstiger als die eines großen Backofens. Für Single- oder Studentenhaushalte ist er eine günstige und platzsparende Alternative. Obwohl er nur kleine Essensmengen aufnimmt, ist er dennoch sehr vielseitig. Je nach Modell können Ofenbesitzer damit Lebensmittel backen, grillen, garen oder aufwärmen. Ein Minibackofen kann daher auch als Ersatz für eine Mikrowelle zum Einsatz kommen.

Minibackofen wird geöffnet

Auch für Knetmasse geeignet

Neben Lebensmitteln können Sie Ihren Minibackofen auch zum Aushärten von Modelliermasse wie FIMO. Die Ober- und Unterhitze kann die Masse innerhalb kürzester Zeit ausbacken. Sie müssen allerdings auf die Temperatur achten, da der kleine Ofen sehr schnell heiß wird. Das Gerät darf nicht heißer als 110 Grad Celsius werden, sonst kann die Knetmasse sich verfärben. Machen Sie daher unbedingt einen Testlauf und verwenden Sie nach Möglichkeit ein Backthermometer.

Praktisch ist auch, dass ein Minibackofen keinen Starkstrom benötigt. Er kann an jeder Steckdose angesteckt werden und verbraucht deutlich weniger Energie als ein gewöhnlicher Backofen. Allerdings ist er auch nicht ganz so leistungsstark und hat meist nur Platz für sehr kleine Portionen, weshalb er für Großfamilien höchstens als Ergänzung dient. Mit 1.000 bis 2.000 Watt ist die Leistung des kleinen Ofens jedoch für verschiedene kleine Mahlzeiten mehr als ausreichend.

Vorteile

  • Platzsparend
  • Geringerer Energieverbrauch als herkömmliche Öfen
  • Flexibel aufstellbar
  • Kein Starkstrom benötigt
  • Kein Vorheizen nötig

Nachteile

  • Weniger leistungsstark als gewöhnliche Öfen
  • Sehr kleiner Garraum

Für wen ist ein Minibackofen geeignet?

Dank seiner Vielseitigkeit ist ein Minibackofen grundsätzlich für jeden Haushalt geeignet. Da er sehr platzsparend und günstig ist, profitieren besonders Haushalte mit kleinen Küchen und Camper von dem Gerät. Auch Senioren verwenden den kleinen Backofen gerne, da sie meist kleinere Portionen damit ideal zubereiten können und sie sich in der Regel sehr einfach bedienen lassen. In kleinen Küchen, auf Campingplätzen oder in Wohnwagen ist kein Platz für einen großen Ofen. Wer dort trotzdem Pizza, Kuchen, Aufbackbrötchen oder Aufläufe genießen möchte, kann zu einem Minibackofen greifen. Er ist deutlich kompakter als ein übliches Standmodell und damit ideal für kleine Küchen, Gartenlauben, Skihütten oder Wohnwagen. Außerdem ist er eine beliebte Alternative zu Dampfgarern, Kontaktgrills und Toastern.

Was ist besser: eine Mikrowelle oder ein Minibackofen?

Mikrowellen und Minibacköfen ähneln sich nicht nur in ihrem Äußeren. Zum Aufwärmen oder Auftauen von Gerichten sind beide gleichermaßen geeignet. Eine Mikrowelle ist jedoch weniger vielseitig, da zumindest mit den einfachen Geräten weder gebacken noch gegrillt werden kann. Einige Minibacköfen haben mehrere Backbleche, um das Essen auf unterschiedlichen Ebenen zu garen, oder einen Drehspieß für das perfekte Grillergebnis. Beides hat eine Mikrowelle nicht. Wer also lediglich Essen aufwärmen oder auftauen möchte, benötigt eine Mikrowelle. Für alles weitere ist ein Minibackofen geeigneter.

Grillen, Kochen oder Aufwärmen

Die vielfältigen Minibacköfen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Je nach Anwendungsgebiet ist eine andere Variante sinnvoll. Ein Standart-Minibackofen verfügt meist über Ober- und Unterhitze und ist zum Überbacken, Aufwärmen und Aufbacken von Brötchen geeignet.

Grillen
Zum Grillen

Für alle Grillfans, die keinen Garten oder anderen Platz für einen Grill zur Verfügung haben, gibt es kleine Backöfen mit Grillfunktion. Meist befindet sich im oberen Bereich des Ofens eine Heizspirale, die viel Hitze abgibt und so für perfekte Grillergebnisse sorgt. Einige Modelle besitzen einen Drehspieß in der Mitte des Ofens, der ein gleichmäßigeres Grillen ermöglicht. Solche Öfen eignen sich für Grillhähnchen und -spieße, sind aber auch für Gratins und Aufläufe verwendbar.

Kochen
Zum Kochen

Minibacköfen mit Herdplatten, auch Kleinküchen genannt, erlauben es Nutzern, gleichzeitig zu kochen und zu backen. Diese Varianten haben auf der Oberseite des Ofens ein oder zwei Kochplatten. Dabei handelt es sich entweder um gewöhnliche Kochfelder oder Ceranfelder. Bei einigen Modellen lassen sich die Kochfelder unabhängig voneinander einschalten, andere können nur zusammen in Betrieb genommen werden. Kleinküchen sind besonders in Singlehaushalten und bei Campingurlauben beliebt. Je nach Leistung der Herdplatten können sie nicht nur einen gewöhnlichen Ofen, sondern auch einen Herd ersetzen. Diese Varianten funktionieren allerdings nur mit Starkstrom.

Toasten
Zum Toasten

Eine weitere Variante ist die Kombination eines Minibackofens und eines Toasters. Diese Geräte bestehen aus einem kleinen Ofen im unteren Teil und einem Toaster im oberen. Wenn der Ofen zum Einsatz kommt, lässt sich der Toasterschlitz per Schieberegler schließen. Backofen und Toaster sind daher nie gleichzeitig verwendbar, aber Nutzer können sehr einfach zwischen den Funktionen hin- und herwechseln. Wer einen Backofen mit integriertem Toaster hat, benötigt kein zusätzliches Gerät für seine Toasts und spart somit Platz.

Pizza
Für Pizza

Um Pizza zu backen, ist in der Regel ein herkömmlicher Ofen nötig, da gewöhnliche Minibacköfen nicht genug Hitze erzeugen können. Deshalb gibt es spezielle Pizzaöfen, die Minibacköfen stark ähneln. Anders als Minibacköfen erreichen Pizzaöfen Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius. Sie sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich, entweder mit einem Pizzastein, besonders hohen Temperatureinstellungen oder einer Decke aus Terrakotta. Die Pizza wird dann entweder auf dem Pizzastein oder einer eingeschobenen Pfanne kross gebacken.

Dampfgaren
Zum Dampfgaren

Eines der teuersten Minibackofen-Modelle ist der Dampfbackofen. Er besitzt eine Dampfgarfunktion, bei der aus einem kleinen Tank oder einer Schublade Wasserdampf abgegeben wird. Für viele Gerichte ist dies sehr nützlich. So wird zum Beispiel ein Braten saftiger, ein Kuchen luftiger und auch Fisch gelingt damit sehr einfach. Meist stehen verschiedene Garstufen zur Verfügung, sodass sich der Ofen auf jedes Gericht einstellen lässt. Die Dampfgarfunktion ist jedoch nur bei sehr wenigen Geräten verfügbar.

Worauf Sie beim Kauf eines Minibackofens achten sollten

Wenn Sie sich einen Minibackofen anschaffen möchten, sollten Sie einige Aspekte beachten. Am wichtigsten sind die Leistung, die Funktionen, der Preis und die Sicherheit des Geräts.

Leistung

Die Leistung eines Minibackofens hängt von der Größe und Art des Geräts ab. Minibacköfen haben eine Leistung von circa 1.000 bis 3.000 Watt, wobei größere Varianten grundsätzliche eine höhere Wattzahl mitbringen als kleinere. Wenn Sie für die meisten Gerichte weniger Hitze brauchen und das Gerät nicht häufig benutzen, reicht eine Ausführung mit geringer Leistung aus. Sie es allerdings regelmäßig beziehungsweise mehr Hitze verwenden, sollte es mindestens 1.500 Watt besitzen. Bedenken Sie: Je mehr Leistung das Gerät hat, desto mehr Strom verbraucht es auch.

Funktionen

Je nach Anwendungsbereich sind unterschiedliche Funktionen bei einem Minibackofen sinnvoll. Wenn Sie damit grillen wollen, erzielen Sie mit einem Modell mit Grillfunktion die besten Resultate. Für ein gleichmäßiges Grillergebnis bietet sich ein Drehspieß an. Eine Dampfgarfunktion sollten Sie in Betracht ziehen, wenn das Gerät etwas teurer sein darf und Sie Wert auf gegarte Speisen legen. Zum schnellen Aufwärmen von Mahlzeiten eignet sich eine Mikrowellenfunktion. Neben Ober- und Unterhitze bieten viele Modelle außerdem eine Umluftfunktion. Bei dieser wird die Hitze durch einen Ventilator verteilt, was die Lebensmittel gleichmäßig erhitzt. Die Funktion benötigt weniger Hitze und ist daher besonders energiesparend.

Brathähnchen im Backofen

Volumen

Der Garraum fällt je nach Modell unterschiedlich groß aus. Kompaktere Geräte haben einen Garraum von 9 bis 12 Litern und sind eher für kleine Snacks oder Brötchen gedacht. Mit mittelgroßen Modellen mit einem Fassungsvermögen von 20 bis 30 Litern lasse sich auch Aufläufe oder Kuchen gut zubereiten. In einem Singlehaushalt können sie einen herkömmlichen Ofen vollständig ersetzen. Varianten mit einem Garraum ab 30 Liter sind für Pizzen und Braten gut geeignet. Viele dieser größeren Modelle sind daher mit einem Drehpieß ausgestattet.

Größe

Je nachdem, wo das Gerät stehen soll, ist eine andere Größe sinnvoll. Zwar sind Minibacköfen grundsätzlich deutlich kleiner als herkömmliche Backöfen, aber zwischen den einzelnen Modellen gibt es deutliche Unterschiede. Standardmäßig sind viele Minibacköfen circa 20 bis 40 Zentimeter hoch, circa 20 bis 50 Zentimeter tief und circa 30 bis 50 Zentimeter breit. Messen Sie vorher den Platz aus, auf dem der Backofen stehen soll, und wählen Sie seine Größe entsprechend.

Wie groß muss ein Minibackofen sein, damit eine Pizza hineinpasst?

Die meisten Pizzen haben einen Durchmesser von etwa 28 bis 30 Zentimetern. Der Garraum des Ofens wird in Litern gemessen und sollte mindestens ein Volumen von 20 Litern haben, um Platz für eine kleine Pizza zu bieten. Geräte mit 30 oder 40 Liter Volumen sind noch geeigneter, da auch größere Pizzen in sie hineinpassen. Wenn Sie einen kleineren Minibackofen besitzen, können Sie natürlich trotzdem Pizza darin backen, Sie müssen diese nur in mehrere Teile teilen.

Temperaturbereich

Für verschiedene Gerichte gibt es unterschiedliche Temperaturanforderungen. Wenn Sie mit dem Backofen lediglich Brötchen aufbacken wollen, reichen 180 bis 200 Grad Celsius aus. Die Zubereitung eines Bratens benötigt hingegen etwas mehr Hitze, circa 250 Grad Celsius. Die Höchsttemperatur vieler Minibacköfen liegt ebenfalls bei 250 Grad Celsius. Wenn Sie für bestimmte Gerichte, wie zum Beispiel Pizza, höhere Temperaturen benötigen, sollten Sie sich einen Pizzaofen kaufen, der bis zu 400 Grad heiß werden kann.

Bedienung

Damit das Kochen, Backen oder Braten leicht von der Hand geht, sollte die Bedienung des Gerätes möglichst unkompliziert sein. Minibacköfen haben entweder einen Drehregler oder ein Display zum Einstellen der Temperatur. Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät möglichst viele Temperaturstufen hat, da Sie es so auf jedes Gericht individuell einstellen können. Stellen Sie zudem sicher, dass alle Schalter und Knöpfe gut lesbar beschriftet sind, damit Sie bei der Temperatureinstellung nicht raten müssen. Wichtig ist auch, dass die Bedienungsanleitung verständlich ist.

Bedienknopf

Sicherheit

Damit Sie sich nicht am Miniofen verbrennen und die Hitze aus dem Inneren nicht entweicht, ist eine gute Isolierung nötig. Besonders der Türgriff muss wärmeisoliert sein. Der Backofen sollte unbedingt ein doppelt verglastes Sichtfenster besitzen. Modelle mit Stahlverkleidung sind meist besser verarbeitet als Varianten mit Kunststoffverkleidung und daher eher zu empfehlen. Eine Abschaltautomatik ist praktisch, da das Gerät sich damit von allein ausschaltet, wenn es zu lange unabsichtlich eingeschaltet ist. So wird eine Überhitzung des Geräts verhindert und die Brandgefahr gemindert. Damit der Ofen nicht verrutscht, sollte er außerdem Saugnäpfe an den Füßen haben. Viele Geräte haben auch eine Kindersicherung.

Extras

Neben den Hauptfunktionen, wie zum Beispiel der Grillfunktion, gibt es weitere Features, die bei einem Miniofen praktisch sind. Ein Timer ist eine solche Funktion; durch ihn können Sie die Back-, Grill- oder Kochzeit einstellen. Sobald diese vergangen ist, gibt der Timer ein Licht- oder Tonsignal und Sie können Ihr Essen entnehmen. Die meisten Timer haben eine Höchstdauer von 60 bis 120 Minuten, was in der Regel ausreichend ist. Inzwischen gehört ein Timer zur Standardausstattung bei den meisten Minibacköfen.

Einige Modelle haben eine Innenbeleuchtung, ähnlich wie bei einer Mikrowelle. Dadurch können Sie Ihre Speisen beim Garen, Kochen oder Backen stets im Blick behalten und sie rechtzeitig herausnehmen. Das hat den Vorteil, dass Sie nicht ständig die Tür des Backofens öffnen müssen, denn dadurch verliert der Innenraum circa 20 Prozent seiner Wärme. Dieses Feature ist bei günstigen Modellen allerdings nicht vorhanden.

Bei den meisten Minibacköfen sind ein oder mehrere Backbleche beziehungsweise Roste im Lieferumfang enthalten. Mehrere Bleche sind praktisch, da Sie dann auf verschiedenen Ebenen kochen, backen oder grillen können. Wenn Sie mit mehreren Blechen arbeiten möchten, empfiehlt sich ein Backofen mit Umluft, denn bei Ober- und Unterhitze garen Gerichte auf der mittleren Ebene nicht zufriedenstellend.

Einige Backöfen besitzen eine integrierte Krümelblech in Form einer Schublade, die herunterfallende Brösel auffängt. Das hat den Vorteil, dass Sie die Schublade einfach herausnehmen und leichter reinigen können als den Innenraum des Geräts. Bei manchen Minibacköfen sind außerdem Backhandschuhe oder Rezeptbücher vorhanden; diese Extras sind jedoch nicht zwingend notwendig.

Gebäck in Ofen

Preis

Minibacköfen gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien. Die günstigsten Modelle sind bereits ab 20 Euro erhältlich. Diese haben meist einen sehr kleinen Garraum und eignen sich primär für die seltene Nutzung. Sollten Sie den Backofen also nur sehr sporadisch verwenden wollen und eher Snacks darin zubereiten, reicht für gewöhnlich ein preiswertes Gerät aus. Ab circa 70 Euro können Sie sich einen Minibackofen mit Grillfunktion zulegen. Sein Garraum umfasst meist 30 Liter oder mehr und ermöglicht so die Zubereitung verschiedenster Speisen. Wenn Sie einen Backofen mit Kochplatten kaufen möchten, müssen Sie mindestens 160 Euro ausgeben. Grundsätzlich gilt: Je teuer das Gerät, desto größer der Garraum und desto vielfältiger die Funktionen.

Wo kann ich meinen Minibackofen aufstellen?

Durch seine geringe Größe können Sie einen Minibackofen grundsätzlich auf jeder Fläche in Küchen, Campingwagen oder im Freien aufstellen. Da das Gerät sehr heiß werden kann, sollten Sie auf den passenden Abstand zu anderen Gegenständen achten. Es sollte mindestens zehn Zentimeter Abstand zu Wänden und anderen Gegenständen haben und aufgrund der Hitzeentwicklung und Belüftung mindestens einen Meter Platz nach oben. Verwenden Sie das Gerät auch niemals, wenn es in einem Schrank steht, da die Brandgefahr sonst zu hoch ist. Auf dem Backofen selbst darf aus dem gleichen Grund nichts platziert werden und die Lüftungsschlitze sollten frei bleiben. Damit der Minibackofen nicht umkippt oder herunterfällt, sollten Sie ihn auf eine rutsch- und feuerfeste Unterlage stellen. Wenn Sie ihn in der Nähe eines Fensters aufstellen, können Essensgerüche besser abziehen.

So reinigen Sie Ihren Minibackofen richtig

Für eine hygienische Essenszubereitung empfiehlt es sich, den Minibackofen vor jedem Einsatz zu reinigen. Dies ist bei den meisten Geräten sehr einfach, da Bleche, Roste und Grillspieß einfach herausnehmbar sind. Ein Krümelblech vereinfacht diesen Prozess ebenfalls, da dank diesem der Boden weniger verschmutzt und Sie darüber hinaus die darin gesammelten Krümel einfach entfernen können. Wischen Sie das Blech mit einem feuchten Tuch ab und lassen Sie es danach trocknen, bevor es zurück in den Ofen kommt. Übriges Fett auf dem Blech können Sie mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel beseitigen. Auch die Wände des Ofens sollten Sie regelmäßig reinigen, sonst können sich Fett und andere Reste einbrennen.

Ein sauberer Backofen dank simpler Hausmittel

Gegen besonders hartnäckige Fett- und Schmutzflecke gibt es ein paar Reinigungsmethoden, die Sie vermeiden sollten. Der Minibackofen darf nicht mit einem Stahlschwamm gereinigt werden, denn die Stahlspäne können dem Ofen schaden und sogar zu einem Kurzschluss oder Brand führen. Scheuermilch und Rasierschaum werden zwar als Hilfsmittel auch häufig empfohlen, sollten aber besser nicht verwendet werden. Sie sind schädlich für die Emaille-Oberfläche des Innenraums und haben meist Inhaltsstoffe, die nicht mit Lebensmittel in Berührung kommen sollten. Stattdessen gibt es paar bewährte Hausmittel, die den Schmutz einfach und ohne negative Effekte entfernen:

Backpulver
Backpulver

Mit Backpulver ist die Reinigung eines Minibackofens einfach möglich. Vermischen Sie das Backpulver zusammen mit drei Esslöffeln Wasser zu einer cremigen Paste. Diese tragen Sie dann auf die Speisereste auf und lassen sie circa 30 Minuten einwirken. Bei starker Verschmutzung können Sie die Paste auch länger im Ofen lassen. Die Substanz trocknet und wird pulverig, danach können Sie sie einfach mit einem feuchten Tuch entfernen. Da sich die Verschmutzungen unter der Paste lösen, lassen sie sich im Anschluss ganz ohne Schrubben beseitigen.

Salz
Salz

Ofen und Backblech können Sie auch mit herkömmlichem Salz sauber bekommen. Dafür müssen Sie zunächst die Innenfläche des Ofens mit einem Lappen befeuchten. Dann bestreuen Sie alle Flecken mit Salz, sodass sie komplett von einer weißen Schicht bedeckt sind. Heizen Sie den Ofen danach auf 50 Grad Celsius. Wenn das Salz braun geworden ist, können Sie den Ofen ausschalten. Nun muss er auskühlen, bevor Sie das Salz hinauskehren und mit einem feuchten Lappen nachwischen können.

Natron
Natron

Auch Natron ist eine beliebte Substanz zum Entfernen von Verschmutzungen im Ofen. Mischen Sie als erstes das Natron mit Wasser im Verhältnis 1:1. Dann können Sie alle schmutzigen Stellen im Backofen mithilfe eines Pinsels oder Schwamms mit der Natron-Mischung bestreichen. Saubere Stellen und Heizelemente sollten Sie dabei unbedingt auslassen. Die Mischung müssen Sie nun circa 20 Minuten einwirken lassen. Danach können Sie die Paste und den Schmutz einfach mit einem feuchten Tuch entfernen.

Zitrone
Zitrone

Sogar mit Zitrone können Sie Ihren Backofen von Schmutz befreien. Dafür müssen Sie zunächst in einer Auflaufform etwas Zitronensaft mit Wasser mischen. Diese stellen Sie einfach in den Ofen und erhitzen ihn auf 120 Grad Celsius. Der entstehende Wasserdampf löst eingebrannte Verschmutzungen. Nachdem der Ofen wieder abgekühlt ist, wischen Sie seinen Innenraum einfach mit einem feuchten Tuche aus. Der Vorteil der Methode ist, dass sie auch unangenehme Gerüche beseitigt.

Bekannte Hersteller

Inzwischen gibt es zahlreiche Hersteller von Minibacköfen auf dem Markt. Hier sind einige kurz vorgestellt:

Rommelsbacher:

Dieses deutsche Unternehmen, das seit 1928 existiert, ist noch immer in Familienbesitz. Es legt großen Wert auf das Gleichgewicht zwischen Moderne und Tradition. Seine Geräte sind für ihre hohe Qualität bekannt.

De´Longhi:

Hauptsächlich ist diese italienische Firma für ihre Kaffee- und Espressomaschinen bekannt, sie stellt jedoch auch andere Küchengeräte her. Ihre Minibacköfen haben vielfältige Funktionen.

Severin:

Auch bei diesem Hersteller handelt es sich um ein deutsches Unternehmen, das auf Haushaltgeräte spezialisiert ist. Seine Geräte haben meist eine einfache Handhabung.

Steba:

Erst seit circa 20 Jahren verkauft diese Firma Produkte unter eigenem Namen. Vorher produzierte sie ausschließlich für andere Marken.

Clatronic:

Dieses Unternehmen ist für seine preiswerten Haushalts- und Unterhaltungsgeräte bekannt. Verkauft werden sie in vielen Supermärkten und Discountern.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Minibackofen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Weder von der Stiftung Warentest noch vom ETM Testmagazin gibt es bisher Tests zu Minibacköfen. Das Magazin Haus & Garten Test testete 2020 allerdings insgesamt fünf Minibacköfen zu Preisen zwischen 40 und 170 Euro auf ihre Funktion, Handhabung, Verarbeitung, Ökologie und Sicherheit. Geprüft wurden der Caso TO 20 Design-Backofen, der Team Kalorik TKG OT 2025, der Koenic KMO 4341 Minibackofen, der Gastroback Design Bistro Ofen Bake & Grill und der Caso TO 32 electric Design-Backofen. Das Volumen der Öfen liegt zwischen 7,3 und 27,1 Litern. Alle Geräte haben eine Leistung von mindestens 1.000 Watt, der Caso TO 32 electric Design-Backofen kommt sogar auf 1.870 Watt und ist damit das leistungsstärkste der getesteten Modelle. Der kleinste der getesteten Öfen, der Team Kalorik TKG OT 2025, hat aufgrund seiner geringen Maße die niedrigste Leistung mit nur 1.050 Watt. Er ist auch der einzige Minibackofen unter den geprüften, der keine Innenbeleuchtung besitzt.

Testsieger wurde der Koenic KMO 4341 Minibackofen, der die Bewertung „sehr gut“ und die Benotung 1,4 erhielt. Er liefert besonders gute Backergebnisse und gehört mit 60 Euro nicht zu den teuersten Geräten. Mit der Bewertung „gut“ und der Note 1,4 landete der Gastroback Design Bistro Ofen Bake & Grill auf dem zweiten Platz. Er bietet eine hohe Programmvielfalt und reichlich Zubehör, wie zum Beispiel einen Grillspieß.


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