Motorsense Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Mit einer Motorsense schneiden Sie Gras, Unkraut und Gestrüpp. Außerdem gelangen Sie in alle Ecken, die ein Rasenmäher nicht erreicht.
- Eine Motorsense mit Benzinmotor erbringt die größte Schnittleistung und stutzt auch dichtes Gestrüpp. Elektromotoren sind leistungsschwächer, genügen aber für die meisten Gartenarbeiten.
- Kabelgebundene Elektro-Motorsensen haben einen eingeschränkten Aktionsradius und sind somit für kleine Einsatzorte besser geeignet. Mit Benzin- und Akku-Motorsensen sind Sie flexibler.
- Um das meiste aus Ihrer Motorsense herauszuholen, sind mehrere Schneidwerkzeuge, ein komfortabler Tragegurt und ein Ersatzakku für Akku-Motorsensen sinnvolles Zubehör.
- Tragen Sie immer Sicherheitskleidung, um einen Hörschaden und Verletzungen vorzubeugen.
Motorsense – Der kräftesparende Retter bei Wildwuchs
Grundstückbesitzer, Hobbygärtner oder Garten- und Landschaftspfleger, sie alle kennen das Problem: Der Rasenmäher erreicht nicht jede Ecke. Unkraut, kleinere Sträucher und Wurzeln bleiben bestehen. Eine Motorsense schafft Abhilfe: Mit diesem Werkzeug lässt sich Wildwuchs leicht entfernen. Somit sieht Ihr Garten oder Grundstück bald wieder sauber und gepflegt aus.
Aufbau und Funktionsweise einer Motorsense
Eine Motorsense, die motorisierte Form der klassischen Handsense, arbeitet mit einem rotierenden Messer oder Faden. Sie wird entweder mit einem Benzin- oder Elektromotor betrieben. Letzteres gibt es in einer kabelgebundenen und einer akkubetriebenen Ausführung. Der Aufbau jeder Motorsensen-Art ist im Grundlegenden gleich: Das Werkzeug besitzt einen 1,50 bis 2 Meter langen Stiel, an dem ein Schneidkopf mit rotierendem Schneidwerkzeug befestigt ist. Ein Front- oder Heckmotor sorgt dafür, dass das Schneidwerkzeug über eine Welle sehr schnell rotiert.
Motorsensen arbeiten nach dem Freischnittverfahren: Das Schnittgut wird durch die hohe Rotation des Schneidwerkzeugs bearbeitet. Eine Gegenschneide wie beispielsweise bei einer Schere ist somit unnötig.
Mögliche Schneidewerkzeuge sind
- Fadenkopf,
- Scheiben mit Kunststoffmesser,
- Messerscheibe aus Stahl sowie
- Kreissägeblätter.
Wollen Sie den Rasen trimmen, nutzen Sie am besten den Fadenkopf; für das Dickicht sind Messerscheiben die bessere Wahl. Am Schneidkopf können Sie die nötigen Werkzeuge beliebig austauschen.
Bei leistungsschwächeren Geräten befindet sich der Motor direkt über dem Mähkopf; bei leistungsstärkeren Modellen positionieren Hersteller den großen und schweren Motor am oberen Ende des Motorsensen-Stiels.
Rasentrimmer, Motorsense und Freischneider – Die Eigenschaften
Im Alltagsgebrauch werden die Begriffe „Motorsense“ und „Freischneider“ in Abgrenzung zum Rasentrimmer oft synonym verwendet. Häufig beschreiben Freischneider aber spezifisch die Modelle, die aufgrund ihrer hohen Leistung für den professionellen Gebrauch zum Einsatz kommen. Wenn Sie sich noch nie mit diesen Geräten beschäftigt haben, kann das für Verwirrung sorgen. Generell lassen sich die drei Arten aufgrund der Leistung und dem daraus resultierenden Einsatzzweck voneinander unterscheiden.
Rasentrimmer
Mit Rasentrimmern schneiden Sie Ihren Rasen und dessen Kanten schnell und präzise. Unter den drei Geräten sind sie die leistungsschwächsten. Sie schneiden mit einem robusten Nylonfaden, der an einem Fadenknopf befestigt ist. Selbst wenn Sie bei der Arbeit auf Steine oder andere Hindernisse stoßen, reißt der Faden nicht.
Motorsense
Die nächste Stufe sind die großen und leistungsstärkeren Motorsensen. Mit diesen Geräten bearbeiten Sie problemlos größere Wiesen, Gestrüpp oder Sträucher. Dafür nutzen Motorsensen entweder einen Benzin- oder Elektro-Motor. Abgesehen von einem Faden steht Ihnen unterschiedliches Schneidwerkzeug zur Verfügung, das Sie bei Bedarf austauschen können.
Freischneider
Freischneider, die leistungsstärksten Ausführungen, sind für den professionellen Einsatz konzipiert, beispielsweise in einem Gartenbaubetrieb. Damit arbeiten Sie sich auch durch Brombeergestrüpp oder widerspenstiges Dickicht.
Diese Motoren machen die Gartenarbeit leichter
Bei Motorsensen haben Sie die Wahl zwischen Elektroantrieb, wahlweise per Kabel oder Akku, und Benzinantrieb.
Bei Motorsensen mit Netzanschluss ist ein Elektromotor verbaut, der durch ein Kabel mit der Steckdose verbunden ist. Sie müssen sich also nach einer vorhandenen Steckdose und der Länge des Kabels richten. Im Gegenzug müssen Sie nie eine Pause einlegen, um den Akku zu wechseln oder Benzin nachzufüllen. Die Leistung elektrischer Motorsensen beträgt meistens zwischen 500 und 1.500 Watt. Zudem wiegen sie wenig und arbeiten leise.
Akku-Motorsensen besitzen ebenfalls einen Elektromotor; dieser wird aber via Akku mit Strom versorgt. Somit können Sie frei von Kabeln oder einem Aktionsradius Ihre Arbeit verrichten. Dafür sind Akku-Sensen schwerer als ihre kabelgebundenen Pendants. Zwar hat sich die Akkulaufzeit in den letzten Jahren verbessert, sie lässt im Laufe der Zeit jedoch weiterhin nach. Ein guter Akku ist schnell aufgeladen, sodass Sie das Gerät im Nu wieder verwenden können. Während die durchschnittliche Ladezeit einer Akku-Motorsense ungefähr drei Stunden beträgt, schaffen es einige Modelle in weitaus weniger als zwei Stunden wieder funktionsfähig zu sein. Möchten Sie ohne Unterbrechung Ihre Aufgaben im Garten erledigen, empfiehlt es sich, einen Ersatzakku mitzubringen.
Motorsensen mit Verbrennungsmotor, also Benzin-Motorsensen, sind am gebräuchlichsten. Solange der Tank mit ausreichend Benzin oder einem Gemisch aus Benzin und Motoröl gefüllt ist, können Sie das Gerät uneingeschränkt nutzen. Motorsensen mit diesem Antrieb, der entweder ein Zwei- oder Viertaktmotor sein kann, besitzen mit Wattzahlen zwischen 750 und 2.000 Watt die höchste Leistung. Während Zweitakter ein Benzingemisch benötigen, dass Sie für optimale Ergebnisse selbst anrühren müssen, genügt reines Benzin für den Tank eines Viertakters. Viertaktmotoren sind im Gegensatz zu Zweitaktmotoren nicht nur leiser, sondern auch emissionsärmer. Im Vergleich zu Elektro-Motoren sind jedoch beide Motoren nicht nur lauter, sondern sie weisen auch eine höhere Emission auf. Aufgrund des Benzintanks sind diese Motorsensen am schwersten; bei längerem Nutzen kann das zu Rückenschmerzen führen.
Kabelgebunden | Akku | Benzin | |
Leistung | Mittel | Schwach | Stark |
Bewegungsfreiheit | Eingeschränkt | Uneingeschränkt | Uneingeschränkt |
Arbeitsdauer | Uneingeschränkt | Kurz (länger mit Ersatz) | Uneingeschränkt |
Gewicht | Leicht | Mittel | Schwer |
Geräuschpegel | Leise | Leise | Laut |
Emission | Keine | Keine | Hoch |
Worauf es beim Kauf einer Motorsense ankommt
Die Auswahl an Motorsensen auf dem Markt ist groß; schon die Wahl des Antriebs fällt Verbrauchern schwer. Nachfolgend schneiden wir an, welche Faktoren Sie bei Ihrer Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigen sollen.
Der Antrieb: Abhängig vom Einsatzort
Motorsensen sind entweder mit einem Benzin- oder einem Elektro-Motor ausgestattet, der wiederum per Kabel oder Akku mit Strom versorgt wird. Welche Antriebsart sich für Sie eignet, hängt maßgeblich von Ihrem Einsatzort ab.
Falls Sie einen großen Garten bearbeiten wollen, aber keine Außensteckdose besitzen, ist eine kabelgebundene Motorsense nicht die richtige Wahl. Mit einem Akku-Modell hingegen sind Sie in diesem Fall flexibler; Sie benötigen bei längerem Einsatz aber womöglich einen Ersatz-Akku. Für widerspenstiges Gestrüpp ist die Leistung der Elektro-Sensen allerdings mitunter zu gering
Benötigen Sie also viel Kraft, um raue und widerspenstige Bereiche zu bearbeiten, sowie eine hohe Flexibilität, eignet sich eine Benzin-Motorsense am besten. Für einen überschaubaren Garten ist dagegen eine Elektro-Sense die bessere Wahl. Sie sind leiser und, da sie vor Ort keine Emissionen verursachen, auch umweltfreundlicher. Ob Sie eine kabelgebundene Elektro-Motorsense oder eine Akku-Motorsense kaufen, hängt davon ab, wie wichtig Ihnen Bewegungsfreiheit ist. Stört Sie das Kabel nicht, wählen Sie bei kleineren Flächen eine Elektro-Motorsense mit Netzbetrieb; um flexibel zu sein, greifen Sie zu einer Akku-Motorsense.
Worauf Sie beim Antrieb noch achten sollten
Ziehen Sie eine Akku-Motorsense in Betracht, ist ein weiterer Aspekt bedeutsam: der Akku selbst. Bei manchen Geräten ist dieser nicht im Lieferumfang enthalten. Achten Sie also auf das mitgelieferte Zubehör, wenn Sie versteckte Zusatzkosten vermeiden möchten.
Die Akkulaufzeit ist ein weiteres Kriterium bei der Wahl einer Akku-Motorsense. Schließlich ist es frustrierend, wenn der Akku bereits nach kurzer Zeit leer ist und Sie noch nicht einmal einen Bruchteil der Arbeit erledigt haben. Ein Ersatz-Akku hilft, aber achten Sie am besten von vornherein darauf, dass der Akku leistungsstark ist.
Ein Akku, viele Geräte
Bei einigen Marken ist es möglich, die Akkus verschiedener Geräte untereinander auszutauschen. Bei BLACK+DECKER und Makita können Sie Akkus von Geräten der gleichen Klasse nutzen. Der 36 Volt Akku des Herstellers BLACK+DECKER findet beispielsweise bei Motorsensen und den POWERSERIES Extreme Staubsaugern Verwendung. Besitzen Sie einen Staubsauger dieser Produktserie, können Sie dessen Akku als Ersatz für den Akku der Motorsense nutzen, falls er mitten im Arbeitsprozess aufgebraucht ist.
Bei einer Benzin-Motorsense ist das Tankvolumen für die Laufzeit relevant. Ein großer Tank ist bei großen Flächen gut, um weniger Pausen zum Nachfüllen einlegen zu müssen. Andererseits sparen Sie mit einem kleineren Tank an Gewicht, was Ihren Körper wiederum weniger belastet. Das durchschnittliche Tankvolumen liegt bei ungefähr einem Liter; kleinere Behälter haben lediglich ein Fassungsvermögen von circa 0,7 Litern.
Motorsensen sind laut
Abhängig von Motor, Drehzahl und Schneidwerkzeug kann eine Motorsense eine Lautstärke von mehr als 100 Dezibel erreichen. Im Vergleich dazu beträgt die Dezibelzahl eines normalen Gesprächs nur 65 Dezibel. Eine Lautstärke von ungefähr 100 Dezibel entspricht dem Geräuschpegel von Presslufthämmern und Diskomusik. Da sich allein eine Steigerung um 10 Dezibel wie die doppelte Lautstärke anhört, können Sie sich vorstellen, wie laut mehr als 100 Dezibel sind. Eine dauerhafte Aussetzung kann zu bleibenden Hörschäden führen. Deshalb ist ein Gehörschutz notwendig. Motorsensen mit Benzin-Motor sind am kraftvollsten und somit auch lauter als Elektro-Motorsensen. Benzin-Motorsensen mit Viertaktmotor sind tendenziell etwas leiser als Modelle mit Zweitaktmotor.
Wesentlich geräuschärmer als ihre benzinbetriebenen Verwandten sind jedoch Elektro-Motorsensen. Stehen die Gebäude in Ihrer Nachbarschaft also eng beieinander, ist ein solches Werkzeug die rücksichtsvollste Wahl.
Das Gewicht macht einen großen Unterschied
Je nachdem, wie groß die Einsatzfläche ist oder wie viel Sie arbeiten müssen, ist das Sensen sehr zeitaufwendig. Zudem müssen Sie das Gerät während des gesamten Arbeitsprozesses tragen. Das Gewicht spielt somit eine entscheidende Rolle. Es ist ausschlaggebend dafür, wie angenehm die Gartenarbeit ist: Ist es zu hoch, haben Sie bald mit Rückenschmerzen zu kämpfen
Elektro-Motorsensen sind leichter als Benzin-Motorsensen, solche mit Netzbetrieb wiegen am wenigsten. Die meisten Benzin-Motorsensen bringen laut Herstellerangaben ein Gewicht von mindestens sechs Kilogramm mit. Beachten Sie bei der Angabe aber, dass das Gewicht des Schneidwerkzeugs und des Kraftstoffs nicht miteinbezogen ist. Dafür müssen Sie ein zusätzliches Kilogramm einberechnen.
Aufgrund der hohen körperlichen Belastung verwenden Nutzer beim Scheiden einen Tragegurt, der auf die individuellen Körpermaße eingestellt ist. Er ermöglicht ein komfortables Arbeiten über eine längere Zeit. Ist die Motorsense jedoch grundsätzlich zu schwer für Sie, macht auch ein Tragegurt kein Unterschied.
Benötigen Sie eine leichte Motorsense und können Sie auf maximale Kraft verzichten, greifen Sie zu einer Elektro-Motorsense. Falls dagegen die hohe Leistung einer Benzin-Motorsense für Ihren Einsatzort nötig ist, arbeiten Sie mit einem leichteren Modell dieser Art auf Dauer angenehmer.
Lieferumfang und nützliches Zubehör
Während einige Motorsensen mit umfangreichem Zubehör geliefert werden, liegt bei manchen akkubetriebenen Modellen nicht einmal der Akku bei. Achten Sie also auf den Lieferumfang, wenn Sie zusätzliche Kosten vermeiden möchten.
Nützliches Zubehör ist beispielsweise geeignetes Schneidwerkzeug. Zumindest einen Nylonfaden sollten Sie erhalten, um die Motorsense bei Bedarf umgehend einzusetzen. Weiteres Schneidwerkzeug wie ein Messer ist ebenfalls praktisch, wenn Sie unterschiedliche Aufgaben im Garten erledigen möchten. Sollte ein Tragegurt nicht bereits Teil des Lieferumfangs sein, empfiehlt sich die zusätzliche Investition, damit Sie das Gerät trotz des Gewichts für längere Zeit nutzen können.
So viel kosten Motorsensen
Die Preisspanne zwischen Einsteiger- und Profi-Motorsensen ist groß: Sie reicht von 50 Euro bis zu mehreren Hundert Euro.
Einsteiger-Geräte haben eine geringere Leistung von 500 bis 800 Watt und wenig Zubehör. Mit Ausnahme eines Fadenkopfes werden verschiedene Schneidwerkzeuge in dieser Preisklasse selten mitgeliefert. Elektro-Motorsensen finden Sie in diesem Kostenbereich häufiger als Motorsensen mit Verbrennungsmotor.
Die mittlere Preisklasse beginnt bei ungefähr 100 Euro und eignet sich für den ambitionierten Hobbygärtner. Ab dieser Preisklasse haben Sie die Wahl zwischen Motorsensen mit Benzin- und Akkumotor sowie kabelgebundene Geräte. Sie sind leistungsfähiger, besser verarbeitet und besitzen eine größere Ausstattung als Einsteigermodelle. Größere Einsatzflächen und festes Dickicht lassen sich mit diesen Motorsensen gut bearbeiten. Achten Sie darauf, dass sich verschiedene Schneidewerkzeuge leicht austauschen lassen.
Der Preis für Profi-Motorsensen beginnt bei ungefähr 170 Euro. Dafür überzeugen Sie mit einer hochwertigen Verarbeitung, Leistung und Schnittqualität. Sie sind den teuren Hochleistungs-Freischneidern qualitativ am nächsten. In dieser Preisklasse finden Sie ausschließlich Benzin-Motorsensen. Für Gartenbesitzer, Landschaftsbauer und Grundstücksbesitzer, die großen Wert auf eine hohe Leistung und eine robuste Verarbeitung legen, sind Profi-Motorsensen die richtige Wahl. Für Hobbygärtner mit kleinen bis mittelgroßen Gärten sind diese Geräte tendenziell zu kraftvoll; für sie lohnt sich der Aufpreis nicht.
So ist das Arbeiten mit der Motorsense sicher
Wer eine Motorsense nutzen will, sollte zuerst überprüfen, ob das Gerät am Anschlussstecker, am Kabel, an den Geräteeinführungen oder am Gehäuse beschädigt ist. Das Schneidwerkzeug muss fest am Kopf des Geräts angebracht sein. Es lohnt sich auch, das Gelände zuvor auf lose Steine zu überprüfen, die während des Arbeitens vom Werkzeug weggeschleudert werden könnten. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahme ist ein Sicherheitsradius von 15 Metern um den Einsatzort sinnvoll, um andere Personen in der Nähe nicht zu verletzen.
Bei der Gartenarbeit sind Unfälle nicht ungewöhnlich: Viele davon geschehen, weil Körperteile nicht ausreichend geschützt sind. Schutzausrüstung ist somit Pflicht, um Verletzungen vorzubeugen. Dazu gehören insbesondere ein Gesichts- und Gehörschutz.
Eine Motorsense schleudert mitunter kleine Steine oder Erdstücke; eine Schutzbrille schützt hier nur ungenügend. Sogenannte Blenden oder Visiere, die Sie bei Bedarf hochklappen oder abnehmen können, sind als Gesichtsschutz sehr wirksam.
Ein Gehörschutz ist unabdingbar, da eine Motorsense mehr als 100 Dezibel laut sein und die Ohren dadurch nachhaltig schädigen kann. Zum Vergleich, 100 Dezibel entsprechen der Lautstärke einer Kreissäge, 100 Dezibel einer Kettensäge oder eines Rockkonzerts.
Handschuhe aus widerstandsfähigem Material sowie eine Schnittschutzhose bieten zusätzlichen Schutz. Haben Sie dies nicht zu Hause, ist es zumindest ratsam, dass Ihr Körper ausreichend bedeckt ist: Tragen Sie eine lange Hose sowie ein langärmliges Oberteil. Schmuck und lose Kleidungsstücke wie Tücher können sich im Gebüsch oder im Gerät selbst verhaken; legen Sie diese vor Arbeitsaufnahme sicherheitshalber ab. Stabile und rutschfeste Schuhe sind insbesondere bei unebenem Gelände und Hanglagen ein Muss. Stiefel mit Stahlkappenverstärkung sind am sichersten.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Motorsensen nicht selbst getestet.
Weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST führten bisher einen Motorsensen-Test durch. Auch aktuelle Tests anderer Seiten lassen sich nicht auffinden.
Es gibt aber einen älteren Motorsensen-Test des Heimwerker-Magazins selbst ist der Mann in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland. Die Redakteure testeten im Jahr 2012 14 Benzin-Motorsensen im Labor und in der Praxis. Die Preisspanne lag zwischen 110 und 500 Euro. Testsieger war das Modell Dolmar MS 335.4U, das sich nicht nur durch eine gute Handhabung auszeichnete, sondern auch durch ein leichtes Umrüsten des Schnittwerkzeugs. Da es zudem Gras und Buschwerk gleichermaßen sehr gut schnitt, während andere Modelle an Gestrüpp scheiterten, waren die Tester vollständig überzeugt. Das Modell Al-Ko MS 3300 B stellte denn Preis-Leistungs-Sieger dar. Es gehörte zu den Modellen, die eine gute Schnittleistung an hohem Gras hatten, aber beim Schneiden von Buschwerk schlechter abschnitten.
In einem aktuelleren Test von 2018 wagten sich die Tester von selbst ist der Mann an Motorsensen mit Akku-Antrieb. Die genauen Ergebnisse sind allerdings hinter einer Bezahlschranke. An insgesamt neun Akku-Motorsensen stellten die Testredakteure fest, dass diese ihren benzinbetriebenen Pendants im Bereich der Schnittleistung in nichts nachstanden; auch in dichtem Gestrüpp erzielten alle Modelle gute Ergebnisse. Sechs der Akku-Motorsensen erreichten die Note „gut“, die anderen drei waren „befriedigend“.
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