Schulranzen Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- FĂŒr GrundschĂŒler sind klassische Tornister oder Mischtypen aus Tornister und Rucksack die beste Wahl. Reine RucksĂ€cke eignen sich besser fĂŒr SchĂŒler ab der fĂŒnften Klasse.
- Besonders wichtig fĂŒr einen guten Schulranzen sind ergonomisch geformte und atmungsaktive RĂŒckenpolster, ausreichend breite Schulterriemen und eine gute optische Warnwirkung.
- Einige Modelle verfĂŒgen ĂŒber eine höhenverstellbare RĂŒckenflĂ€che, mit der sich der Ranzen an den KinderrĂŒcken anpassen lĂ€sst, sodass er sozusagen mitwachsen kann.
- Schulranzen mit einem DIN-58124-Zertifikat erfĂŒllen strenge Anforderungen etwa bezĂŒglich ihrer Ergonomie und optischen Warnelemente.
- Faustregel: Der Ranzen sollte nicht mehr als 17 Prozent des Körpergewichts des Kindes wiegen.
Bereit fĂŒr den Schulstart
In einem Punkt geht es wohl den meisten Eltern sehr Ă€hnlich: Die Kinder werden viel zu schnell groĂ. Haben sie gefĂŒhlt ihr Baby eben noch im Kinderwagen durch den Park geschoben, steht schon bald der erste Schultag vor der TĂŒr. Der Schulstart ist nicht nur fĂŒr Kinder, sondern natĂŒrlich auch fĂŒr die Eltern, GroĂeltern und andere Verwandte ein aufregendes Ereignis. Zudem mĂŒssen sie die Entscheidung treffen, mit welchen Schulranzen der Nachwuchs seine Schullaufbahn startet. Der Ranzen muss natĂŒrlich dem Schulkind gefallen, aber auch noch weitere wichtige Kriterien erfĂŒllen. WĂ€hrend fĂŒr die Kinder vor allem die Optik der Schultasche eine Rolle spielt, achten Eltern vielmehr darauf, ob er auch im Dunkeln gut sichtbar ist und keinen schĂ€dlichen Einfluss auf die Haltung ihres Kindes und die sich im Wachstum befindliche WirbelsĂ€ule hat.
Unter unserem Vergleich der besten Schulranzen stellen wir Ihnen die verschiedenen Schulranzen-Arten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. In der daran anschlieĂenden Kaufberatung konzentrieren wir uns auf die klassischen Schulranzen, die sich vor allem fĂŒr GrundschĂŒler eignen. Wir erlĂ€utern Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien wie etwa Ergonomie und Passform, Gewicht und Volumen sowie die Sicherheit. DarĂŒber hinaus erfahren Sie, was beim Umgang mit dem Schulranzen zu beachten ist, welche Marken und Modelle besonders beliebt sind und wo Sie weiterfĂŒhrende Testberichte zum Thema Schulranzen finden.
Schulranzen, Schulrucksack oder Trolley?
Die verschiedenen AusfĂŒhrungen von Schultaschen lassen sich grob vier Typen zuordnen:
- den klassischen Schulranzen,
- den SchulrucksÀcken,
- den Hybriden aus klassischem Ranzen und Rucksack und
- den Schultrolleys.
Wodurch sich die verschiedenen Schultaschenarten jeweils auszeichnen, welche Vor- und Nachteile sie haben und fĂŒr wen sie besonders gut geeignet sind, verraten wir unter diesem Abschnitt.
Der klassische Schulranzen: Ideal fĂŒr GrundschĂŒler
Unter dem Begriff Schulranzen versteht man im Allgemeinen den klassischen Ranzen in Kastenform, auch als Schultornister bezeichnet. Er zeichnet sich durch eine stabile Bauweise aus, dank der SchulbĂŒcher und Hefte im Tornister optimal geschĂŒtzt sind. Zudem hat der Ranzen einen sicheren Stand. DarĂŒber hinaus sichern der zuklappbare Deckel und das ĂŒblicherweise wasserabweisende Material den Inhalt gut gegen NĂ€sse ab. Die wasserabweisenden Materialeigenschaften vereinfachen auch die Reinigung des Ranzens.
Tornister sind typischerweise groĂflĂ€chig mit Reflektoren ausgestattet und erzielen dadurch eine gute optische Warnwirkung. Damit sind Kinder auf dem Schulweg auch in der DĂ€mmerung gut erkennbar. Neben der Sicherheit legen Tornisterhersteller groĂen Wert auf die Ergonomie ihrer Produkte. So sind gute Schultornister mit einer stabilen RĂŒckenplatte und ergonomischen RĂŒckenpolstern ausgestattet. Besonders wichtig ist ein ergonomischer Ranzen fĂŒr SchĂŒler, die sich noch im Wachstum befinden, um Haltungs- und BewegungsschĂ€den sowie chronische RĂŒckenschmerzen zu vermeiden.
Dank der stabilen Bauweise sind SchulbĂŒcher und Hefte im Tornister optimal geschĂŒtzt, und der Ranzen hat einen sicheren Stand. Zudem sichern der zuklappbare Deckel und das ĂŒblicherweise wasserabweisende Material den Inhalt gut gegen NĂ€sse ab. Die wasserabweisenden Materialeigenschaften vereinfachen auch die Reinigung des Ranzens.
Mit ihrer hohen Ergonomie und Sicherheit sind Tornister die beste Wahl fĂŒr GrundschĂŒler. Das ist den Herstellern auch bewusst, und sie wĂ€hlen meist sehr verspielte Designs, etwa pinke Einhörner fĂŒr die MĂ€dchen und bunte Dinosaurier fĂŒr die Jungen. Ălteren Schulkinder sind die typischen Ranzen daher oftmals nicht mehr âcoolâ genug. Zudem sind sie im Vergleich zu SchulrucksĂ€cken etwas sperriger und breiter, bieten dafĂŒr aber auch ausreichend Platz fĂŒr das Schulmaterial.
Vorteile
- Hohe Ergonomie
- Viele ReflektorflÀchen
- Stabile Bauweise
- Sicherer Stand
- Robust und wasserdicht
- Einfach zu reinigen
Nachteile
- Etwas sperriger als ein Rucksack und hÀufig sehr breit
- Designs vorrangig fĂŒr jĂŒngere SchĂŒler
Der Schulrucksack: Modern und flexibel
Ăltere SchĂŒler, etwa ab der fĂŒnften Klasse, wĂ€hlen meist lieber einen Schulrucksack als einen Tornister. SchulrucksĂ€cke gelten als moderner und treffen mit ihren weniger verspielten Designs oft mehr den Geschmack von Heranwachsenden als Tornister. Einige Modelle unterscheiden sich kaum bis gar nicht von klassischen RucksĂ€cken und sind damit sowohl fĂŒr Schule als auch in der Freizeit, etwa zum Verstauen von Schwimm- oder Sportsachen, nutzbar. Zudem sind SchulrucksĂ€cke weniger sperrig als Tornister und lassen sich platzsparender verstauen. Sie sind jedoch weniger stabil, fallen leichter um, und der Inhalt ist schlechter geschĂŒtzt. So tragen in RucksĂ€cken transportierte SchulbĂŒcher und Hefte schnell einmal Eselsohren davon, wenn sie nach dem Schultag schwungvoll auf dem Boden landen.
FĂŒr jĂŒngere SchĂŒler im Grundschulalter eignen sich SchulrucksĂ€cke nicht. Durch die instabile RĂŒckenflĂ€che sind sie deutlich weniger ergonomisch als die stabilen Tornister. Zudem lĂ€sst sich das Gewicht der Schulmaterialien im Rucksack weniger gleichmĂ€Ăig verteilen. DarĂŒber hinaus haben SchulrucksĂ€cke meist weniger bis gar keine reflektierenden FlĂ€chen. Schulkinder mit Rucksack sind also in der DĂ€mmerung schlechter zu erkennen als Schulkinder mit einem gut reflektierenden Tornister.
Vorteile
- Moderne Designs
- Handlicher und flexibler als Tornister
- Ermöglichen hohe Bewegungsfreiheit
- Auch in der Freizeit verwendbar
Nachteile
- Geringere Ergonomie als Tornister
- Wenige reflektierende FlÀchen
- Unsicherer Stand
- Geringer Schutz fĂŒr den Inhalt
Mischformen aus Ranzen und Rucksack: alle Vorteile vereint
Immer mehr Hersteller versuchen die Vorteile von Tornistern und SchulrucksĂ€cken zu kombinieren und bieten Mischtypen an, auch als Hybridmodelle bezeichnet. Damit nehmen sie Schulkindern und ihren Eltern die Entscheidung zwischen den beiden Schulranzentypen ab. Ein Beispiel fĂŒr einen solchen Hybrid ist das Modell Ultra der bekannten Schulranzenmarke Scout. Typisch fĂŒr Hybridmodelle sind eine stabile RĂŒcken- und Bodenplatte sowie flexible Seitentaschen aus. Letztere machen die Mischmodelle weniger sperrig als Tornister. Gleichzeitig ermöglicht die stabile Bodenplatte einen festen Stand. Zudem achten Hybridhersteller auf eine gute Ergonomie und statten ihre Modelle mit stabilen RĂŒckenkonstruktionen und höhenverstellbaren Tragegurtsystemen aus. Im Vergleich zum Tornister ist der Inhalt eines Mischtypen â zumindest in den flexiblen Seitentaschen â etwas weniger gut geschĂŒtzt.
Ergonomische Hybridmodelle, die ausreichend mit ReflektionsflĂ€chen ausgestattet sind, sind fĂŒr GrundschĂŒler eine gute Alternative zum klassischen Schulranzen. Mit ihren hĂ€ufig etwas neutraleren Designs eignen sich viele Hybride aber auch gut fĂŒr Ă€ltere SchĂŒler ab der fĂŒnften Klasse und sind somit perfekte Ăbergangsmodelle von der Grund- zur weiterfĂŒhrenden Schule.
Vorteile
- Hohe Ergonomie
- Meist gut mit reflektierenden FlÀchen ausgestattet
- Stabile Bauweise
- Sicherer Stand
- Robuster als SchulrucksÀcke
- Wasserdicht und einfach zu reinigen
Nachteile
- Inhalt nicht optimal geschĂŒtzt
Der Schultrolley: Stabil, aber nicht ergonomisch
Bei den sogenannten Schultrolleys handelt es sich um Schulranzen, die wie ein Reisetrolley mit Rollen und einem Griff ausgestattet sind. So können Kinder den Ranzen hinter sich herziehen, anstatt ihn auf dem RĂŒcken zu tragen. Der Gedanke dahinter ist grundsĂ€tzlich gut: Die Kinder mĂŒssen ihre oftmals schweren Schulmaterialien nicht tragen. Allerdings nehmen sie beim Ziehen des Trolleys eine unnatĂŒrliche Haltung ein, bei der sie Schulter und WirbelsĂ€ule leicht nach hinten drehen und einseitig belasten. Diese Haltung kann langfristig zu HaltungsschĂ€den und RĂŒckenschmerzen fĂŒhren. Alternativ zum Ziehen können SchĂŒler den Trolley zwar wie eine klassische Schultasche auf dem RĂŒcken tragen. Jedoch liegt der Fokus fĂŒr die Hersteller mehr auf der Rollfunktion, sodass sie die Ergonomie von RĂŒckenpolster und Tragegurten hĂ€ufig vernachlĂ€ssigen. Dementsprechend sind Ergonomie und Tragekomfort von Trolleys hĂ€ufig deutlich schlechter als bei guten Tornistern oder Hybriden. Zudem haben Trolleys durch ihre Reifen und den Griff ein höheres Eigengewicht, was den RĂŒcken zusĂ€tzlich belastet.
Ergonomie und Rollfunktion sind schwer vereinbar
WÀre es möglich die Rollfunktion des Schultrolleys und eine hohe Ergonomie in einem Schulranzen zu kombinieren, könnten wir einen solchen wahrscheinlich lÀngst kaufen. Damit aber das Leergewicht des Ranzens trotz integrierter Rollen und Teleskopgriff noch in einem vertretbaren Rahmen bleibt, haben Hersteller höchstwahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit, als in puncto Ergonomie Abstriche zu machen.
Hinsichtlich der Faktoren Sicherheit, StabilitĂ€t, und robuster Bauweise steht der Schultrolley dem klassischen Schulranzen zwar in nichts nach, aufgrund der Gefahr fĂŒr Haltungs- und RĂŒckenschĂ€den sollten Eltern fĂŒr ihre Kinder jedoch besser zum altbewĂ€hrten Tornister oder einem guten Hybridmodell greifen.
Vorteile
- Praktische Rollfunktion
- Viel FlĂ€che fĂŒr Reflektoren
- Stabil und robust gebaut
- Weist Schmutz und Wasser ab
- Sicherer Stand
Nachteile
- Ungesunde Haltung beim Ziehen
- Oft weniger ergonomisch und komfortabel als Tornister
- Hohes Eigengewicht durch TrÀger und Rollen
- Oftmals etwas sperrig und breit
Zusammengefasst: Welcher Ranzen fĂŒr welches Alter?
Die folgende Tabelle gibt einen guten Ăberblick darĂŒber, welcher Ranzentyp sich am besten fĂŒr welche Klassenstufen und welches Alter eignet:
Ranzentyp | FĂŒr Klassenstufe | Geeignetes Alter |
Tornister | 1 bis 4 | 5 bis 11 Jahre |
Schulrucksack | Ab 5 | Ab 10 Jahren |
Hybrid-Modell | 1 bis 8 | 5 bis 14 Jahre |
Schultrolley | Bedingt ab Klasse 1 | Bedingt ab 5 Jahren |
Die wichtigsten Kaufkriterien
Der Markt bietet eine groĂe und vielfĂ€ltige Auswahl an Schulranzen. Worauf Sie beim Kauf besonders achten sollten, erlĂ€utern wir unter diesem Abschnitt.
Ergonomie und Passform
GrundschĂŒler befinden sich noch im Wachstum. Umso wichtiger ist es, dass ihr Schulranzen ergonomisch ist und ihre Körperhaltung nicht negativ beeinflusst oder die WirbelsĂ€ule einseitig belastet. ZusĂ€tzlich ist es wichtig, dass durch den Ranzen keine Gewichtsverlagerung stattfindet. Das bedeutet: Das Gewicht sollte möglichst nah an der WirbelsĂ€ule liegen, damit ein aufrechter Gang möglich bleibt. Ein ergonomischer Ranzen zeichnet sich durch die folgenden Punkte aus:
- eine ergonomisch geformte, gut gepolsterte RĂŒckenflĂ€che
- eine atmungsaktive und nicht zu harte RĂŒckenpolsterung
- ein gutes, einfach verstellbares Tragegurtsystem
- ausreichend breite (mindestens vier Zentimeter), gut gepolsterte Schultergurte
- eine geringere Breite als die der Schultern des Kindes
Die Polsterung sollte so geformt sein, dass möglichst viel FlĂ€che am RĂŒcken anliegt. Orientierung bietet Eltern die DIN-Norm fĂŒr Schulranzen (DIN 58124). Schulranzen, die nach dieser Norm zertifiziert werden möchten, mĂŒssen unter anderem ergonomisch geformte und atmungsaktive RĂŒckenpolster, mindesten vier Zentimeter breite Tragegurte und einen Tragegriff zum Anheben des Ranzens mitbringen sowie hochformatig gebaut sein. Dann erhalten sie das PrĂŒfsiegel âgefertigt nach DIN 58124â.
Praktisch: Bei vielen modernen Schulranzen ist die RĂŒckenlĂ€nge verstellbar, sodass der Ranzen mit dem Kind mitwĂ€chst. Mit einem Schulranzen mit verstellbarer RĂŒckenlĂ€nge, vermeiden Eltern es, in kurzen ZeitabstĂ€nden neue, passende Ranzen kaufen zu mĂŒssen. Wie so ein mitwachsender Schulranzen aussehen und funktionieren kann, veranschaulicht das folgende Video des Herstellers Step by Step Schulranzen (etwa ab 1:35 Minuten):
Ebenfalls sinnvoll ist ein HĂŒftgurt, mit dem einige Modelle ausgestattet sind. Er bietet zusĂ€tzlichen Halt, sorgt fĂŒr eine bessere Gewichtsverteilung auf dem KinderrĂŒcken und entlastet die WirbelsĂ€ule. Worauf Sie beim richtigen Tragen des Schulranzens achten sollten, erlĂ€utern wir weiter unten in unserem Ratgeberteil âRichtiger Umgang mit dem Ranzenâ.
Das Gewicht des Schulranzens
Ăhnlich wichtig wie die Ergonomie des Schulranzens ist sein Eigengewicht. Ein zu schwerer Ranzen staucht und belastet die WirbelsĂ€ule des Kindes und kann zu Haltungs- und RĂŒckenschĂ€den fĂŒhren. Da die Schulutensilien, die SchĂŒler im Ranzen transportieren, in der Regel schon viel Gewicht haben, sollte das Eigengewicht des Ranzens möglich niedrig sein. FrĂŒher umfasste die DIN-PrĂŒfung auch das Gewicht des Ranzens. Der Ranzen sollte nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts des SchĂŒlers wiegen. Diese Prozentangabe ist jedoch veraltet, und das Gewicht ist nicht mehr Bestandteil der DIN-PrĂŒfung. Mittlerweile gilt, dass Schulranzen im Gesamtgewicht bis zu 17 Prozent des Körpergewichts schwer sein dĂŒrfen. Je weniger das Schulkind wiegt, umso mehr sollten Eltern auf ein möglichst geringes Eigengewicht des Ranzens achten. Zu bedenken ist auch, dass das Schulmaterial das Gewicht des Ranzens erhöht. Besonders leichte Ranzen wiegen unter einem Kilogramm, wĂ€hrend schwere Modelle bis zu 2,5 Kilogramm auf die Waage bringen.
Der Ursprung der 10-Prozent-Regelung und warum sie veraltet ist
Die 10-Prozent-Regel hat ihren Ursprung aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Sie bezog sich ursprĂŒnglich darauf, wie schwer der Tornister eines Rekruten maximal sein durfte, damit es bei Langzeitbelastung nicht zu FolgeschĂ€den kommt. Bei dieser Prozentangabe wurde von MĂ€rschen von 20 Kilometern oder lĂ€nger ausgegangen. Eine solche Strecke legt kein Kind auf seinem Schulweg zu FuĂ zurĂŒck. Dementsprechend wurde die Prozentangabe etwas nach oben angehoben. Die UniversitĂ€t des Saarlandes hat durch eine anerkannte, wissenschaftliche Studie (aus dem Jahr 2009) bestĂ€tigt, dass ein Schulranzen schwerer als zehn Prozent des Gewichts vom Schulkind sein kann, ohne dass es zu HaltungsschĂ€den kommt.
Einige Beispiel fĂŒr das maximale Ranzengewicht fĂŒr unterschiedlich schwere Schulkinder zeigt die folgende Tabelle:
Körpergewicht Schulkind | Gewicht Ranzen |
15 kg | 2,55 kg (2.550 g) |
20 kg | 3,40 kg (3.400 g) |
25 kg | 4,25 kg (4.250 g) |
30 kg | 5.10 kg (5.100 g) |
35 kg | 5,95 kg (5.950 g) |
40 kg | 6,80 kg (6.800 g) |
45 kg | 7,65 kg (7.550 g) |
50 kg | 8,50 kg (8.500 g) |
Neben dem Gewicht des Schulkindes haben seine körperliche Fitness und seine Muskulatur Einfluss darauf, wie schwer der Schulranzen sein darf. Wie Sie die Fitness Ihres Kindes mit einem einfachen Test beurteilen können, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeberteil âRichtiger Umgang mit dem Ranzenâ.
Die Sicherheit
Ein guter Schulranzen bietet eine möglichst hohe Sicherheit im StraĂenverkehr. Das bedeutet, dass der Schulranzen, der einen GroĂteil der RĂŒckseite des Kindes verdeckt, sowohl bei Tageslicht als auch im Dunkeln gut zu sehen sein muss. FĂŒr das Zertifikat DIN-Norm 58124 mĂŒssen mindestens zehn Prozent der Vorder- und SeitenflĂ€chen der Schultasche aus reflektierendem und mindestens 20 Prozent aus fluoreszierendem Material bestehen. Das bedeutet, dass bestimmte FlĂ€chenanteile des Ranzens mit Reflektoren ausgestattet und in Signalfarben gehalten sein mĂŒssen, um die Anforderungen der DIN-Norm zu erfĂŒllen. Als Signalfarben gelten neben Neongelb und Neonorange mittlerweile auch NeongrĂŒn und Neonrosa.
Nicht DIN-konforme Ranzen nachrĂŒsten
Ranzen, welche die Sicherheitsanforderungen gemÀà DIN 58124 nicht erfĂŒllen, lassen sich mit Blinklichtern, Reflektor-AnhĂ€ngern oder reflektierenden FlĂ€chen, die mit Klettverschluss zu befestigen sind, nachrĂŒsten. DafĂŒr mĂŒssen Sie natĂŒrlich zusĂ€tzliche Kosten einberechnen.
Neben der Sicherheit im StraĂenverkehr ist es fĂŒr die Sicherheit eines Schulranzens wichtig, dass die einzelnen Bauteile sicher sind, also zum Beispiel keine scharfen Kanten haben, an denen sich die Kinder verletzen können. DarĂŒber hinaus enthalten die Bauteile eines sicheren Ranzens keine Schadstoffe.
Das Volumen
Bei der Wahl eines Schulranzens mĂŒssen Sie auch das Fassungsvermögen berĂŒcksichtigen. Kaufen Sie den Ranzen zu klein, bekommt Ihr Kind nicht alle benötigten Schulutensilien darin unter. Kaufen Sie ihn zu groĂ, besteht die Gefahr, dass das Kind mehr einpackt als nötig und der Ranzen zu schwer wird. HandelsĂŒbliche Schulranzen fassen zwischen 18 und 22 Litern, was fĂŒr den normalen Schulalltag in der Regel völlig ausreicht. Einige HĂ€ndler haben spezielle XL- oder XXL-Modelle im Sortiment, die 25 Liter oder mehr fassen. Wenn Sie wissen, dass ihr Kind eher weniger Materialien benötigt und zum Beispiel einige schwere BĂŒcher in der Schule aufbewahren kann, empfiehlt es sich aber, ein kleineres Modell zu wĂ€hlen. Je kleiner, und vor allem je geringer die Tiefe des Rucksacks ausfĂ€llt, umso geringer ist auch das Risiko, dass sich durch den Ranzen der Schwerpunkt des Kindes verlagert und es keine aufrechte Haltung mehr einnehmen kann.
Handhabung und Features
FĂŒr eine einfache Handhabung des Schulranzens ist es wichtig, dass sich der Deckel weit öffnen lĂ€sst, damit der SchĂŒler seine Utensilien problemlos entnehmen oder in den Ranzen packen kann. Zudem sollte sich der Verschluss einfach und am besten mit einer Hand öffnen lassen. Damit die Unterseite des Ranzens auch schwere BĂŒcher möglichst lange trĂ€gt, ohne ErmĂŒdungserscheinungen zu zeigen, und SchĂŒler den Ranzen problemlos abstellen können ohne Umkippgefahr, empfiehlt sich eine stabile Bodenplatte. Obwohl das Kind den Ranzen hauptsĂ€chlich auf dem RĂŒcken trĂ€gt, sollte er mit einem stabilen, ergonomischen Griff an der Oberseite ausgestattet sein. Er ist beispielsweise fĂŒr kurze Wege, wie das Einsteigen in den Schulbus, das Ab- und Aufsetzen sowie zum AufhĂ€ngen sinnvoll. DarĂŒber hinaus sind die folgenden Features sehr empfehlenswert:
Sinnvoll unterteilter Innenraum
Damit das Kind seine BĂŒcher, Hefte und sonstige SchulausrĂŒstung ordentlich im Ranzen verstauen kann, ist eine gute Innenaufteilung wichtig. Im Idealfall hat der Ranzen ein separates BĂŒcherfach, dass sich nah an der Innenseite (also beim Tragen zum RĂŒcken des Kindes) befindet. So lassen sich schwere BĂŒcher rĂŒckenschonend tragen, zudem werden leicht knickbare Hefte oder Ăhnliches vor den BĂŒchern geschĂŒtzt. Einige Modelle sind darĂŒber hinaus mit einem unterteilten Hauptfach ausgestattet, sodass sich BĂŒcher und Hefte noch besser, zum Beispiel nach den einzelnen FĂ€chern, sortieren lassen.
Front- und Seitentaschen
Damit sich auch andere GegenstĂ€nde als Hefte und BĂŒcher ordentlich verstauen lassen, sind Front- und Seitentaschen sinnvoll. Eine gröĂere Fronttasche eignet sich beispielsweise gut zur Unterbringung von FedermĂ€ppchen oder Brotdose und kleinen GegenstĂ€nden wie einem Geldbeutel und dem SchlĂŒssel. Ihre Trinkflasche transportieren SchĂŒler am besten in einer passenden Seitentasche. Sollte sie einmal auslaufen, besteht so keine Gefahr fĂŒr die Schulutensilien. Einige Ranzen-Modelle verfĂŒgen fĂŒr so einen Fall praktischerweise ĂŒber Ablauföffnungen in den Seitentaschen.
Wasserabweisende ImprÀgnierung
Wenn es auf dem Schulweg plötzlich zu regnen beginnt, sollen die Schulsachen geschĂŒtzt sein, damit sie nicht durchweicht werden. Daher ist ein guter Schulranzen an seiner AuĂenflĂ€che wasserabweisend imprĂ€gniert. So halten die meisten Modelle leichtem, und mittlerem Regen gut stand. Bei starkem Regen empfiehlt es sich dennoch, den Ranzen zusĂ€tzlich mit einer separaten RegenhĂŒlle zu schĂŒtzen. Der Boden des Ranzens besteht idealerweise aus einer stabilen Kunststoffwanne und ist mit vier StandfĂŒĂen versehen, sodass das Schulkind ihn problemlos auf feuchtem oder nassem Untergrund, etwa an der Bushaltestelle, abstellen kann.
Schulranzen im Set
Viele Hersteller bieten ihre Schulranzen sowohl einzeln als auch im Set an. Die Sets beinhalten ĂŒblicherweise neben dem Ranzen einen Turnbeutel, ein bestĂŒcktes FedermĂ€ppchen und ein SchlampermĂ€ppchen passend zum Design des Schulranzens. FĂŒr den Schulstart empfiehlt sich der Kauf eines solchen Sets. Zum einen haben die SchĂŒler dann direkt die wichtigsten Schulutensilien zusammen, zum anderen sind die Sets in der Regel gĂŒnstiger als der Einzelkauf. Wenn das Kind natĂŒrlich schon vor dem Ranzenkauf eine Federmappe und einen Turnbeutel besitzt, ist es sinnvoll, den Ranzen einzeln zu kaufen.
Richtiger Umgang mit dem Ranzen
Wenn ihr Kind seinen Schulranzen falsch trĂ€gt, kann es zu Haltungs- und RĂŒckenschĂ€den kommen â auch wenn der Ranzen noch so ergonomisch ist. In unserem Ratgeberteil haben wir einige nĂŒtzliche Tipps zum richtigen Tragen und Packen des Schulranzens gesammelt. AuĂerdem verraten wir, wie Sie mit einem kleinen Fitnesstest herausfinden, ob der Ranzen auch einmal etwas schwerer sein darf oder ob Sie lieber besonders vorsichtig sein sollten, was das Ranzengewicht anbelangt.
Den Ranzen richtig tragen und packen
Damit der Ranzen optimal sitzt und die kindliche WirbelsĂ€ule nicht unnötig belastet, dĂŒrfen die Tragegurte weder zu kurz noch zu lang eingestellt sein. Zu lang sind sie dann, wenn der Ranzen ĂŒber dem Po hĂ€ngt. In dieser Position verursacht er eine ungesunde Hohlkreuz-Haltung. Befindet sich die Oberkante des Ranzens weit ĂŒber der Schulterhöhe, sind die TrĂ€ger zu straff eingestellt und belasten die untere WirbelsĂ€ule. Idealerweise sitzt der Ranzen so auf dem RĂŒcken, dass seine Oberkante in etwa auf Schulterhöhe oder knapp darĂŒber abschlieĂt und die Unterkante oberhalb des Pos sitzt. Entlastung fĂŒr die WirbelsĂ€ule bieten Ranzen mit einem HĂŒftgurt, der das Gewicht besser verteilt. Damit die Trageriemen nicht scheuern, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht zu nah am Hals liegen.
Ebenfalls rĂŒckenunfreundlich ist es, den Schulranzen ĂŒber lĂ€ngere Strecken einhĂ€ndig am oberen Griff zu tragen. Dieser Griff ist zum Anheben, fĂŒr den kurzzeitigen Transport und zum AufhĂ€ngen der Schultasche gedacht. TrĂ€gt das Kind den Ranzen ĂŒber eine lĂ€ngere Strecke einhĂ€ndig am Griff, belastet es seine WirbelsĂ€ule einseitig.
Beim Packen des Ranzens sollten SchĂŒler und ihre Eltern darauf achten, dass sie nur die Schulmaterialien mitnehmen, die am jeweiligen Tag auch benötigt werden. BĂŒcher, die die SchĂŒler im Normalfall nicht zuhause benötigen, können sie, wenn möglich, in der Schule lassen. FĂŒr eine Entlastung des RĂŒckens empfiehlt es sich, schwere BĂŒcher in einem Fach möglichst nah am RĂŒcken zu verstauen.
Richtiges Tragen und Packen â Checkliste
- Unterkante des Ranzens sitzt ĂŒber dem GesĂ€Ă.
- Oberkante schlieĂt auf Schulterhöhe ab.
- Schulterriemen haben ausreichend Abstand.
- Nur das Nötigste einpacken.
- Schwere BĂŒcher nah am RĂŒcken tragen.
Der Schulranzen-Fitnesstest
Wie viel Gewicht der Ranzen maximal haben sollte, ohne dem Kind zu schaden, ist unter anderem von der Muskulatur des Kindes abhĂ€ngig und lĂ€sst sich pauschal nicht sagen. Jedes Grundschulkind ist körperlich unterschiedlich weit entwickelt. Mit einem kleinem Fitnesstest, der auf der SaarbrĂŒcker Schulranzenstudie des Sportwissenschaftlichen Instituts der UniversitĂ€t des Saarlandes basiert können Eltern besser einschĂ€tzen, wie gut die Muskulatur ihres Kindes ausgeprĂ€gt ist und wie schwer dementsprechend der Ranzen ausfallen darf. Der Schulranzen-Fitnesstest besteht aus zwei einfachen Ăbungen: Sit-Ups und Rumpfheben.
Sit-Ups: Anleitung
Im ersten Teil des Fitnesstests macht das Kind innerhalb von 40 Sekunden, so viele Sit-Ups wie es schafft. FĂŒr die richtige AusfĂŒhrung der Sit-Ups mĂŒssen Sie folgende Punkte beachten:
- Das Kind winkelt die Knie an.
- Die FĂŒĂe werden festgehalten.
- Die Fingerspitzen legt das Kind an die SchlÀfe.
- Den Daumen hÀlt es hinter dem OhrlÀppchen.
- Den Bauch spannt das Kind an.
- Mit dieser Haltung versucht das Kind, so oft wie möglich den Oberkörper aufzurichten.
- Vorsicht: Der Kopf sollte nicht unnatĂŒrlich nach vorne gezogen werden, sondern mit der WirbelsĂ€ule eine Linie bilden.
FĂŒr die Auswertung zĂ€hlen Sie die Anzahl an Sit-Ups, die Ihr Kind innerhalb von 40 Sekunden schafft.
Rumpfheben: Anleitung
Die zweite Ăbung des Schulranzen-Fitnesstests heiĂt Rumpfheben und funktioniert folgendermaĂen:
- Das Kind legt sich auf den Bauch.
- Seine Beine werden festgehalten.
- Mit beiden HÀnden hÀlt das Kind eine ein Kilogramm schwere Flasche (ein Liter) so lange hoch wie möglich.
FĂŒr die Auswertung stoppen Sie die Zeit, in der Ihr Kind es schafft, die Position zu halten. Achten Sie auch bei dieser Ăbung darauf, dass Ihr Kind seinen Kopf in einer Linie zur WirbelsĂ€ule hĂ€lt und nicht unnatĂŒrlich weit nach hinten oder vorne beziehungsweise unten neigt.
Die Auswertung des Fitnesstests
Je nach Geschlecht und Anzahl der durchgefĂŒhrten Sit-Ups sowie Dauer des Rumpfhebens erhĂ€lt das Kind eine bestimmte Punktzahl fĂŒr die beiden Ăbungen:
Geschlecht | Sit-Ups: Geschaffte Wiederholungen | Rumpfheben: Dauer | Erreichte Punktzahl |
MĂ€dchen | < 7 | < 3 | 0 |
Junge | < 10 | < 5 | 0 |
MĂ€dchen | 7 bis 21 | 3 bis 25 | 1 |
Junge | 10 bis 20 | 5 bis 25 | 1 |
MĂ€dchen | > 21 | > 25 | 2 |
Junge | > 20 | > 25 | 2 |
Wenn Sie die Punkte fĂŒr beide Ăbungen addieren, lĂ€sst sich von der erreichten Gesamtpunktzahl der Fitnessbereich ableiten, dem das Kind zuzuordnen ist. Von diesem wiederum kann man auf das Maximalgewicht schlieĂen, das der Schulranzen haben darf:
> 2 Punkte â Minimalbereich
Kaufen Sie am besten einen leichten Ranzen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind nur das Nötigste einpackt, dass der Ranzen weniger als 17 Prozent des Körpergewichts Ihres Kindes betrĂ€gt und es regelmĂ€Ăig Sport treibt, um den Aufbau der Muskulatur zu unterstĂŒtzen.
2 Punkte â Normalbereich
Kontrollieren Sie in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden, etwa alle zwei Wochen, das Gewicht des Schulranzens. Er sollte nur in seltenen AusnahmefĂ€llen mehr als 17 Prozent des Körpergewichts Ihres Kindes wiegen.
3 oder 4 Punkte â Optimalbereich
Wenn Ihr Kind im Fitness-Test drei oder mehr Punkte erreicht, hat es eine gut ausgebildete Muskulatur. Damit kann es auch gut einen etwas schwereren Ranzen tragen. Bei einem kĂŒrzeren Schulweg von unter 20 Minuten ist hin- und wieder auch ein Ranzengewicht von etwas mehr als 20 Prozent des Körpergewichts Ihres Kindes kein Problem.
Beliebte Marken und Modelle
Die beliebtesten Schulranzen-Marken
Ergobag | Scout | Step by Step | Herlitz | DerDieDas | Sammies | Satch
Zahlreiche Hersteller werben mit noch mehr verschiedenen Modellen um neue Kunden. Da fĂ€llt es oftmals schwer, den Ăberblick zu behalten, vor allem dann, wenn man zum ersten Mal einen Schulranzen auswĂ€hlen muss. Als kleine Orientierungshilfe stellen wir Ihnen in der folgenden Ăbersicht einige beliebte Schulranzen bekannter Marken mit ihren wichtigsten Eigenschaften vor.
Modell | ||||
1) Step by Step 2in1 | 29 x 38 x 21 | 1,2 kg | â | Ab 105 cm |
2) Step by Step Space | 28 x 37 x 20 | 1,3 kg | â | Ab 105 cm |
3) Ergobag Cubo | 25 x 40 x 20 | 1,1 kg | â | 100 bis 150 cm |
4) DerDieDas ErgoFlex | 33 x 40 x 23 | 0,8 kg | â | Ab 105 cm |
5) Deuter OneTwo | 30 x 42 x 22 | 1,2 kg | â | 123 bis 145 cm |
6) Ergobag Pack | 25 x 35 x 22 | 1,1 kg | â | 100 bis 150 cm |
7) Herlitz Motion Plus | 41 x 28 x 20 | 1,0 kg | â | Ab 105 cm |
8) McNeill Ergo Light Compact Flex | 33 x 38 x 20 | 1,2 kg | â | Ab 105 cm |
9) Scout Alpha | 32 x 40 x 25 | 1,3 kg | â | Ab 105 cm |
10) Scout Sunny | 30 x 39 x 20 | 1,2 kg | â | Ab 105 cm |
Das Fassungsvolumen der Modelle aus der voranstehenden Ăbersicht liegt zwischen 19 und 20,5 Kilogramm. Bis auf den Mischtyp OneTwo von Deuter sind alle vorgestellten Modelle im praktischen Set mit zum Ranzen passenden Zubehör erhĂ€ltlich. Mit Ausnahme der genannten Produkte von Deuter und Herlitz sind sie zudem alle mit einem höhenverstellbaren Tragesystem ausgestattet und können mit dem Kind mitwachsen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen reinen Schulranzen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte zum Thema Schulranzen finden Sie unter anderem bei der Stiftung Warentest sowie dem Verbrauchermagazin Ăko-Test.
Der Schulranzen-Test der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest veröffentlichte zuletzt im Februar 2019 einen Schulranzen-Test. Die Experten haben 22 Schulranzen, die sich laut Hersteller fĂŒr SchĂŒler ab der ersten Klasse eignen, getestet. FĂŒr ihre Bewertung zogen sie die folgenden vier Kriterien heran:
- TĂ€glicher Gebrauch (50 Prozent der Gesamtwertung)
- Materialeigenschaften (25 Prozent der Gesamtwirkung)
- Optische Warnwirkung (20 Prozent der Gesamtwertung)
- Schadstoffe (5 Prozent der Gesamtwertung)
Das Ergebnis des Schulranzen-Tests ist durchwachsen. Nur acht der 22 getesteten Modelle erzielten ein gutes Testergebnis. Die beiden Testsieger, Der Ergobag Cubo in der Neo Edition IllumibĂ€r und der Ergobag Pack in der Neo Edition StrahlebĂ€r, verpassten mit der Note 1,7 jeweils knapp ein sehr gutes Urteil. Beide Ranzen punkten mit sehr guten Materialeigenschaften, jeweils guten Noten (2,1 und 2,2) in der Kategorie âTĂ€glicher Gebrauchâ sowie einem âgutâ (1,7) beziehungsweise âsehr gutâ (1,0) fĂŒr ihre optische Warnwirkung. Zudem sind sie schadstofffrei. Allerdings mĂŒssen Verbraucher beim Kauf sehr genau auf die Modellnamen achten. Denn die Schwestermodelle Ergobag Cubo NachtschwĂ€rmbĂ€r und Ergobag Pack LibĂ€ro 2:0 haben Ă€hnliche Modellnamen wie die Testsieger, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Eigenschaften erheblich. Beide erhielten im Test nur die Note âbefriedigendâ, was vor allem an ihrer nur ausreichenden optischen Warnwirkung liegt.
Bedenklich: Die Stiftung Warentest bewertet die HĂ€lfte der getesteten Schulranzen mit einem âmangelhaftâ. Diese elf Produkte, darunter der Mc Neill Ergo Primero Lucky und der Herlitz Motion Plus Blue Hearts, sind in der Dunkelheit nicht gut zu erkennen.
Der Schulranzen-Test von Ăko-Test
Das Verbrauchermagazin Ăko-Test veröffentlichte im MĂ€rz 2019 einen Schulranzen-Test. HierfĂŒr hat es insgesamt elf Schulranzen genau unter die Lupe genommen. Ăhnlich wie die Stiftung Warentest zog Ăko-Test als Testkategorien die Ergonomie, die Handhabung, die Robustheit, die Sichtbarkeit im StraĂenverkehr und die Schadstoffbelastung heran. Das Ergebnis ist ernĂŒchternd: Von den elf getesteten Modellen kann das Verbrauchermagazin nur drei Schulranzen empfehlen. Sechs Ranzen sind sowohl im Dunkeln als auch bei Tageslicht schlecht sichtbar, bie zwei anderen Modellen wiesen die Experten im Bodenmaterial Blei nach.
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