Desktop-Computer Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Desktop-PCs bieten mehr Leistung als Notebooks in der gleichen Preisklasse.
- Es gibt diverse PC-Arten, wie Mini-PCs, All-in-One-PCs oder Multimedia-PCs, fĂŒr verschiedene Anwendungsbereiche.
- Die Leistung eines Computers hÀngt nicht von einer einzigen Komponente, sondern von dem Zusammenspiel mehrerer Ausstattungselemente ab.
- Computer besitzen essenzielle Erweiterungen, unter anderem Maus und Tastatur sowie optionale Extras wie Lautsprecher.
Warum ein Desktop-PC?
StationĂ€re PCs bieten grundsĂ€tzlich eines: LeistungsstĂ€rke. Notebooks können zwar in puncto MobilitĂ€t und Kompaktheit ĂŒberzeugen, doch einen vollwertigen Desktop-PC ersetzen sie nicht. Ein stationĂ€rer PC bietet mehr Leistung als die mobile Verwandtschaft in der gleichen Preisklasse. DarĂŒber hinaus ergeben sich mehr Möglichkeiten: Ein PC ist leichter, gĂŒnstiger sowie umfangreicher aufrĂŒst- und modifizierbar. Sie können Ihren Desktop-PC nach Belieben erweitern, Sie haben eine gröĂere Auswahl an Komponenten und Sie sparen Reparaturkosten, da PCs aufgrund des Steckkastenprinzips grundsĂ€tzlich einfacher zu untersuchen sind.
Computer lassen sich in diverse GerÀteklassen einteilen, die den Arten der Nutzung entsprechen. GrundsÀtzlich besteht eine Desktop-PC-Ausstattung aus einem GehÀuse, das den Rechner beinhaltet, einem Bildschirm, einer Maus und einer Tastatur.
Die Vielfalt der PCs
PC-Art | Nutzung | Preisklasse |
Standard-PC | Surfen, E-Mails abrufen, Office-Programme erstellen | ~ 500 Euro |
All-in-One-PC | Variiert je nach Modell | 500 bis 5.500 Euro |
Mini-PC | Office-Anwendungen/als Mediacenter | 300 bis 3.500 Euro |
Multimedia-PC | Multimediacenter/fĂŒr Gelegenheitsspieler | 100 bis 2.000 Euro |
Gaming-PC | Gaming/grafische Arbeiten | 500 bis 4.000 Euro |
Der Standard-PC
Er ist ein All-Time-Classic. Der Standard-PC ist der Favorit vieler Menschen, die eher durchschnittliche Anforderungen an die LeistungsfĂ€higkeit ihres Computers haben. Standard-PCs eignen sich besonders fĂŒr Text- und Rechercheaufgaben im BĂŒro oder Zuhause. Sie kommen mit einfachen Prozessoren und ohne zusĂ€tzliche Grafikkarte aus. Die eingebaute Onboard-Grafik des Mainboards reicht vollkommen aus, um den AnsprĂŒchen, die an einen Standard-PC gestellt werden, gerecht zu werden. Damit der Rechner genug Speicherplatz hat, ist in den meisten FĂ€llen eine klassische Festplatte (HDD) verbaut. Standard-PCs sind jedoch weniger fĂŒrs Gaming geeignet. Sie genĂŒgen den Anforderungen moderner Spiele nicht.
Der All-in-One-PC
Bei einem All-in-One-PC sind Rechner und Monitor in einem GerĂ€t vereint. Dadurch, dass sich die Hardwareteile im Bildschirm befinden, können Sie fĂŒr mehr Ordnung auf Ihrem Schreibtisch sorgen oder auch auf kleinen FlĂ€chen arbeiten: Es entfallen ein zusĂ€tzliches Stromkabel und ein HDMI-Kabel. Auch Laien werden sich schnell mit diesen Computern zurechtfinden, da die Verkabelung wesentlich leichter ist.
All-in-One-PCs sind je nach Modell fĂŒr nahezu jedes Anwendungsgebiet ausgelegt. Die GerĂ€te können im BĂŒro, als heimischen Multimedia-Center, fĂŒr Spiele sowie als Workstation fĂŒr Bild- und Videobearbeitungsprogramme genutzt werden. Des Weiteren verfĂŒgen diese Komplett-PCs oftmals ĂŒber einen Touchscreen. Es sind sowohl Modelle mit Singletouch- als auch mit Multitouch-Funktion erhĂ€ltlich. Erstere lassen sich mit einem und Letztere mit mehreren Fingern bedienen. Die bekanntesten Hersteller von All-in-One-PCs sind Apple, HP, Lenovo, Dell und Fujitsu.
Der Mini-PC
Mini-Computer sind, wie der Name bereits sagt, die kleinsten Vertreter der PC-Welt. Die meist quadratischen und flachen Modelle sind auffĂ€llig leise, da die technischen Bestandteile weniger warme Luft produzieren und der LĂŒfter somit weniger Arbeit zu verrichten hat. DarĂŒber hinaus zeichnen sich Mini-PCs durch einen geringen Stromverbrauch bei verhĂ€ltnismĂ€Ăig hohem Arbeitstempo aus. Da zumeist SSDs (Solid-State-Drive) statt Festplatten in den Rechner eingebaut sind, werden Daten schnell verarbeitet. Der Einsatz im BĂŒro ist somit naheliegend. Die PCs eignen sich auch als Foto-, Musik- und Filmspeicher, sprich als Mediacenter sowie als Datenserver fĂŒr das Heim- oder Arbeitsnetzwerk. Die Anschlussmöglichkeiten, die Ă€hnlich umfangreich ausfallen wie bei den groĂen Kollegen, erlauben es Ihnen, diverse externe GerĂ€te an den Computer anzuschlieĂen. Die geringe GröĂe macht es zudem möglich, den Rechner hinter oder unter den Monitor zu stellen, wahlweise lĂ€sst es sich auch an der Tischunterseite befestigen.
Als Gaming-PC eignen sich die Mini-Versionen jedoch nicht. Bei den meisten Modellen ist nicht genug Platz fĂŒr High-End-Technologie.
âBlanke Knochenâ: Der Barebone-PC
Barebones sind eine besondere Form der Mini-PCs. Die GröĂe ist die gleiche, jedoch sind sie zunĂ€chst weniger gut bestĂŒckt: Barebone-Computer bestehen lediglich aus GehĂ€use, Mainboard und Netzteil. Die weiteren Komponenten können nach eigenem GutdĂŒnken hinzugefĂŒgt werden. So erhĂ€lt der PC einen hohen Grad an IndividualitĂ€t. Auf dem Barebone-Markt hat sich der Intel NUC (Next Unit of Computing) hervorgetan und von sich ĂŒberzeugt.
Der Multimedia-PC
Die multimedialen Computer bilden das MittelstĂŒck zwischen den minimalistischen Standard-PCs und den High-End-GerĂ€ten des Gaming-Sektors. Sie eignen sich fĂŒr die Bearbeitung von Fotos und Videos sowie die Wiedergabe von Filmen und Musik. Auch Spielen ist möglich, jedoch nur mit eingeschrĂ€nkten Möglichkeiten. Die meisten Rechner arbeiten mit einer Solid-State-Disk, der schnelleren Schwester der HDD-Festplatte. Grafikkarten der Mittelklasse und ausreichend Arbeitsspeicher leisten ihr Ăbriges. Unter dem Strich steht ein Allround-Talent, das in Kombination mit einem groĂen Bildschirm sowie Soundkarte und -system fĂŒr Unterhaltung sorgt. Optional lĂ€sst sich der Rechner mit einem DVD- oder Blu-Ray-Brenner ausstatten, der es Ihnen ermöglicht, Hard-Copies ihrer Filme abzuspielen.
HTPC: Willkommen im heimischen Theater
Home Theater Personal Computer bieten als Mediacenter alles, was das Unterhaltungsherz begehrt. Das GerĂ€t ist kein PC per se: Es basiert auf dessen Technik, Ă€hnelt jedoch mehr gegenwĂ€rtigen Hi-Fi-Anlagen. HTPCs sind im Aufbau besonders flexibel und fĂŒgen sich ins Heimkinosystem ein. Mit schnellen SSDs und passiven LĂŒftern ausgestattet, sorgen sie fĂŒr ein perfektes heimisches Filmerlebnis.
Der Gaming-PC
Die Elite der PC-Welt stellen Gaming-Computer dar. Aktuelle Spiele erfordern zunehmend höhere Leistungen seitens des Rechners. Spielecomputer werden daher immer leistungsstĂ€rker und durch die wachsende E-Sport-Szene wĂ€chst zudem die Nachfrage. Sie erfordern Technik auf allerhöchstem Niveau: groĂe Festplatten, vielkernige Prozessoren und leistungsstarke Grafikkarten.
Auch sekundĂ€re Ausstattungsmerkmale dĂŒrfen nicht vernachlĂ€ssigt werden: Ein Netzteil mit hoher Wattleistung ist nötig, um die Komponenten mit ausreichend Energie zu versorgen. Zudem braucht der Rechner eine gut funktionierende LĂŒftung, um die beim Spielen entstehende WĂ€rme abzuleiten.
Ein groĂes GehĂ€use ist nicht nur nötig, um Komponenten nach- beziehungsweise aufrĂŒsten zu können, sondern auch um optisch etwas herzumachen. Beleuchtung und ein futuristisches Design sind bei vielen Hersteller das Markenzeichen ihrer Gaming-PCs.
Ein 4K-Monitor oder gar ein 3D-fÀhiges Modell vollenden das Gaming-Erlebnis. Letzteres erfordert allerdings auch einen 3D-fÀhigen PC, damit Virtual-Reality-Spiele verarbeitet werden können.
DarĂŒber hinaus eignen sich Gaming-PCs auch fĂŒr rechenintensive Video- und Bildbearbeitungsprogramme. Grafiker, Designer, Architekten und Ă€hnliche Berufsgruppen brauchen Computer, welche die von ihnen geschaffenen Objekte schnell und hochauflösend darstellen. Die Bearbeitung muss so einfach wie möglich funktionieren; Ruckler und Ungenauigkeiten sind hier fehl am Platz.
Worauf kommt es bei der PC-Zusammenstellung an?
Ein guter PC ist nur so gut wie seine schwĂ€chste Komponente. Die unterschiedlichen Bestandteile mĂŒssen gut aufeinander abgestimmt sein, um die maximale Leistung aus sĂ€mtlichen Teilen herauszuholen. Es bringt zum Beispiel wenig, einen modernen Hochleistungsprozessor mit einem geringen Arbeitsspeicher zu kombinieren. Der Prozessor wĂ€re unterfordert und in diesem Fall allenfalls eine Verschwendung von Ressourcen. Einzig die KompatibilitĂ€t und Abstimmung der Komponenten aufeinander ist entscheidend fĂŒr die Leistung des PCs.
Ein PC ist die Summe seiner Einzelteile
Ein Desktop-PC besteht letztendlich aus mehreren Komponenten, die jede fĂŒr sich eine eigene Funktion erfĂŒllt. Die gesamte Hardware muss aufeinander abgestimmt sein, um ein einwandfreies und optimales Arbeiten des PCs zu gewĂ€hrleisten.
Arbeitsspeicher
Der Arbeitsspeicher, RAM (Random Access Memory) genannt, ist ein temporĂ€rer Zwischenspeicher, der die aktuell ausgefĂŒhrten Programme und die dafĂŒr benötigten Daten enthĂ€lt. Die GröĂe des Arbeitsspeichers bestimmt die Menge an Programmen, die parallel ohne starke LeistungseinbuĂen laufen können. Je mehr AnsprĂŒche Sie an Ihren PC stellen, desto höher sollte der Speicher sein. Ein moderner Computer sollte mit mindestens vier bis acht Gigabyte RAM ausgestattet sein. 16 Gigabyte sind der Standard, mit dem Sie sich auf der sicheren Seite befinden und mindestens 32 Gigabyte seien jedem Gamer oder Grafiker ans Herz gelegt. Die meisten PCs lassen sich im Nachhinein aufrĂŒsten, sodass das GerĂ€t an den Nutzen angepasst werden kann.
Betriebssystem
Das Betriebssystem verwaltet die Systemressourcen des Computers, beispielsweise Arbeitsspeicher und Festplatte und ĂŒberwacht das Zusammenspiel der Hardwarekomponenten. DarĂŒber hinaus ermöglicht es die Nutzung der Software, auf die der Nutzer letztendlich zugreift. Das Betriebssystem macht den Rechner somit erst nutzbar. Eine BenutzeroberflĂ€che dient dazu, das Betriebssystem und somit die Computerprogramme zu nutzen. Auf dem Markt sind drei BenutzeroberflĂ€chen verfĂŒgbar: Windows, macOS und Linux. Windows ist eine intuitiv nutzbare OberflĂ€che und zeichnet sich durch viele Programme aus. Unternehmen nutzen das System gerne fĂŒr BĂŒroaufgaben. Apple-Nutzer entscheiden sich gerne fĂŒr macOS, da die OberflĂ€che vertraut wirkt und sie mit anderen Apple-GerĂ€ten kompatibel ist. Linux ist darauf ausgelegt, dass der Nutzer es aktiv mitgestaltet und individuell aufbaut.
Festplatte
Hier liegen sĂ€mtliche Dateien und installierten Programme inklusive des Betriebssystems. Im Gegensatz zum Arbeitsspeicher werden die Dateien auf der Festplatte dauerhaft gespeichert. Aus diesem Grund sollte die GröĂe der Festplatte nicht knapp bemessen sein. Im Zweifelsfall gilt: Lieber zu viel als zu wenig! Festplatten mit einem Terabyte sind ein guter Richtwert. Vorab sollten Sie sich ĂŒber die KapazitĂ€t und die Geschwindigkeit Gedanken machen: HDDs (Hard Drive Disk) haben in der Regel mehr Speicherplatz fĂŒr Spiele, Downloads und Ăhnliches. SSDs (Solid State Drive) hingegen bieten eine schnelle DatenĂŒbertragung. Erstere besitzen mehrere Terabyte, wĂ€hrend letztere zwischen 100 und 250 Gigabyte haben sollten. Heutzutage sind auch Kombinationen aus beiden ĂŒblich.
GehÀuse
GrundsĂ€tzlich kann man das GehĂ€use eines PCs in drei Kategorien unterteilen: Mini-, Midi-Tower und Big-Tower. Das GehĂ€use verbirgt die verbauten Komponenten und liefert Raum fĂŒr die nötige Infrastruktur, wie zum Beispiel AnschlĂŒsse und Halterungen fĂŒr Kabel sowie SteckplĂ€tze fĂŒr externe SpeichertrĂ€ger. Aufgrund der GröĂe mĂŒssen groĂe Tower oftmals neben oder unter dem Schreibtisch gestellt werden, bieten dafĂŒr allerdings genug Platz fĂŒr technische Erweiterungen. Mini- und eventuell auch Midi-Tower können dagegen auf dem Schreibtisch stehen, sind jedoch nur schwer erweiterbar. Gegen eine laute GerĂ€uschkulisse hilft eine gute DĂ€mmung. Auch leise LĂŒfter fĂŒr CPU sowie gute KĂŒhler fĂŒr GPU können hier Abhilfe verschaffen. Letztendlich ist das GehĂ€use ein Designfaktor: Klassisch schwarz und schlicht oder doch lieber futuristisch mit bunten Lichtern?
Grafikkarte
PCs verfĂŒgen ĂŒber eine GPU (Graphics Processing Unit). Beim sogenannten Shared-Memory-System verfĂŒgt die Grafikkarte ĂŒber keinen eigenen Speicher und muss auf den Systemspeicher zurĂŒckgreifen. In diesem Fall spricht man auch von Onboard-Grafikkarten, die meist in Notebooks verbaut sind. EigenstĂ€ndige Grafikkarten haben den Vorteil, dass sie nicht einen Teil des Systemspeichers nutzen mĂŒssen und sich zudem austauschen lassen. Die Taktfrequenz und die GröĂe des Arbeitsspeichers sind wichtige Kennzahlen fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit der Karte. WĂ€hrend Standard-PCs mit einer in den Hauptprozessor integrierten Grafikkarte zurechtkommen, greifen Gamer auf Hochleistungsmodelle aus dem Hause NVIDIA und AMD zurĂŒck. Erstere Grafikkarte kommt mit zwei bis vier Gigabyte zurecht, wĂ€hrend letztere ab acht Gigabyte Grafikspeicher Sinn ergeben. Moderne PC-Systeme erlauben den Einbau mehrerer Karten.
Mainboard
Das Zentrum eines jeden Rechners ist das Mainboard, auch Motherboard genannt. Auf dieser Platine werden die restlichen âInnereienâ des PCs verbaut und die Komponenten miteinander verbunden. Die GröĂe und AktualitĂ€t des Mainboards sind ebenso entscheidend wie die Teile, die darauf montiert werden. Es mĂŒssen genug SteckplĂ€tze vorhanden sein, damit sĂ€mtliche Komponenten auf der Hauptplatine Platz finden. Der Zusammenbau erfolgt nach dem Steckkastenprinzip. Einzelne Komponenten mĂŒssen anschlieĂend verkabelt und eventuell festgeschraubt werden. DarĂŒber hinaus darf die Technik des Motherboards nicht Ă€lter als die der Einzelteile sein, denn andernfalls könnte es zur âFehlkommunikationâ kommen. Die Folge wĂ€re, dass die Hardwareteile nicht richtig arbeiten können und die Leistung des PCs gemindert wird.
Netzteil
Um die unterschiedlichen Komponenten des Computers mit dem benötigten Strom zu versorgen, bedarf es eines Netzteils. Es ist darauf zu achten, dass dieses ausreichend leistungsfĂ€hig ist und den Anforderungen der restlichen Hardware entspricht. Gaming- und Grafikoptionen sind die gröĂten Stromfresser. Der Wirkungsgrad eines Netzteils gibt an, wie viel von der aufgenommenen Wattleistung es im Endeffekt den Komponenten zur VerfĂŒgung stellt. Achten Sie beim Kauf auf die eindeutige Deklarierung von Wirkungsgrad und Wattleistung. HierfĂŒr wurden eigens Zertifikate angefertigt; die Angabe â80 Plusâ und die Nennung eines Metalls: Bronze, Silber, Gold, Platin und Titan. Je höher beziehungsweise âedlerâ die Zertifizierung, desto besser ist die Effizienz des Netzteils. GerĂ€te ohne Zertifikat können eine beliebige Effizienz haben.
Optisches Laufwerk
Diese Komponente wird gebraucht, um CDs, DVDs und Blu-Rays auf dem PC abzuspielen. In Zeiten von Streaming-Anbietern und herunterladbaren Inhalten ist es jedoch nicht selbstverstĂ€ndlich, dass Computer ĂŒber ein optisches Laufwerk verfĂŒgen. Notebook-Hersteller sind bereits vor geraumer Zeit dazu ĂŒbergegangen, es wegzulassen, um ihre GerĂ€te schmaler und leichter zu machen. DVD- und Blu-Ray-Brenner werden nur noch selten genutzt. Doch das bedeutet nicht, dass sie komplett vom Markt verschwunden sind. Falls Sie Ihre Hard-Copies am PC nutzen möchten, informieren Sie sich vorab, ob der von Ihnen anvisierte Computer ĂŒber ein entsprechendes optisches Laufwerk verfĂŒgt. Falls nicht, können Sie dieses gegebenenfalls nachrĂŒsten oder sich ein externes Laufwerk zulegen.
Prozessor
Hierbei handelt es sich um die zentrale Recheneinheit des Computers, die seine LeistungsfĂ€higkeit maĂgeblich bestimmt, Ă€hnlich wie ein Motor im Auto. Die CPU (Central Processing Unit) kĂŒmmert sich um die Hauptrechenaufgaben des PCs. Das Duopol auf dem Markt haben Intel und AMD inne. Je mehr Prozessor-Kerne, desto schneller arbeitet der Rechner. Vier-Kern- und auch Acht-Kern-Prozessoren sind der gegenwĂ€rtige Standard; sie werden etwa von Intel–Core- und AMD–Ryzen-Modellen geboten. Die Taktfrequenz dieser Prozessoren liegt zwischen zwei und vier Gigahertz. Der Wert gibt die Anzahl der Taktsignale in einem Arbeitsintervall des Prozessors an. Erst High-End-Aufgaben machen ein leistungsstarkes Modell nötig; fĂŒr Internetnutzung und BĂŒroaufgaben ist ein schwĂ€cherer Prozessor ausreichend.
Weitere AusrĂŒstung
Einige Komponenten sind fĂŒr die Funktion des Desktop-PCs an sich nicht zwingend nötig, aber fĂŒr dessen Nutzung durchaus empfehlenswert. Das gilt vor allem fĂŒr PeripheriegerĂ€te, wie zum Beispiel Monitor, Maus und Tatstatur. Erst mit diesen Komponenten haben Sie Möglichkeit, das Betriebssystem und somit die Hardware des Rechners zu nutzen. Die Anzahl der verfĂŒgbaren AnschlĂŒsse kann entscheidend fĂŒr die EinsatzfĂ€higkeit und -gebiete des Rechners sein. Ein guter PC sollte ĂŒber mindestens vier USB- und zwei HDMI-Ports verfĂŒgen. AudioanschlĂŒsse fĂŒr Kopfhörer und Lautsprecher sowie ein Netzwerkanschluss sollten ebenfalls eingebaut sein. Letzteres ermöglicht die Verbindung mit dem Internet per LAN. Eine eingebaute WLAN-Karte oder ein WLAN-Stick ermöglichen eine kabellose Internetverbindung.
USB: The Next Generation
Seit den 2000er-Jahren ist die Universal-Serial-Bus-Technologie der zweiten Generation ĂŒblich (2.0). 2008 kam der Nachfolger: USB 3.0. Die Datenrate hat sich binnen einer Generation nahezu verzehnfacht. 3.0-Modelle sind zudem abwĂ€rtskompatibel, weshalb Sie beim Kauf lieber zur neueren Generation greifen sollten, da diese beide Schnittstellen unterstĂŒtzt. USB-3.1- Medien sind nur bedingt empfehlenswert, da diese zwar abermals schneller, allerdings nicht abwĂ€rtskompatibel sind.
Der richtige PC fĂŒr jeden Nutzer
Vor dem Kauf eines PCs sollten sie sich vor allem ĂŒber die Nutzung des GerĂ€ts Gedanken machen. WofĂŒr und wie lange nutzen Sie den Computer? Sind Sie bereits mit der Technik vertraut und wie viel Geld sind Sie bereit, auszugeben?
Welcher PC eignet sich fĂŒr den Einstieg?
Um sich an Desktop-PCs heranzutrauen, eignen sich am besten sogenannte Einsteiger-PCs. Diese Art empfiehlt sich auch, wenn Sie den Computer lediglich fĂŒrs Surfen, E-Mail-Abrufen oder Erstellen einfacher Textdokumente nutzen. Aus diesem Grund werden diese Rechner auch hĂ€ufig als Office-PCs gebraucht. Sie bestehen aus einer Grundausstattung, die noch viel Luft nach oben lĂ€sst: ein Zwei-Kern-Prozessor, 4 Gigabyte RAM und eine 500-Gigabyte-Festplatte. Der Kostenpunkt belĂ€uft sich auf 200 bis 400 Euro.
Duell der Business-PCs: Workstations vs. Thin-Clients
Workstations sind fĂŒr professionelle Anwendungen in den Bereichen Grafik-, Musik- und Videoproduktion gedacht. FĂŒr solche rechenintensive Arbeiten muss der Rechner entsprechend leistungsstark sein. Mehr-Kern-Prozessoren und viel RAM sind hier ĂŒblich. Thin-Clients sind dagegen das genaue Gegenteil: Die Rechner sind eher klein und kompakt. Die einfache Hardware dient fĂŒr die Anwendung von Office-Software. Eine kleine Festplatte reicht aus, da Daten auf einem Servernetzwerk gespeichert werden können.
Im Mittelfeld der Technik
Mittelklasse-PCs sind ebenso fĂŒr den Alltagsgebrauch gemacht wie PCs aus dem unteren Preissegment. Allerdings bieten sie mehr Möglichkeiten: Es lassen sich bequem und ohne Ruckeln Fotos bearbeiten und Videos schneiden. Auch der Zeitvertreib mit Spielen ohne groĂe Systemvoraussetzungen ist möglich. PCs der Mittelklasse besitzen eine dedizierte Grafikkarte, sprich diese ist eine eigenstĂ€ndige Komponente des Rechners. ZusĂ€tzlich sorgen ein Vier-Kern-Prozessor, mindestens 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine mittelgroĂe Festplatte zwischen 1.000 und 2.000 GB fĂŒr die benötigte Leistung. ErhĂ€ltlich sind die GerĂ€te fĂŒr 500 bis 700 Euro, können jedoch, je nach Leistung, auch an der 1.000-Euro-Marke kratzen.
Die High-End-Computer
Die Eliteklasse der PC-Technologie besteht aus Multimedia- und Gaming-PCs. Wer groĂe Videodateien bearbeiten oder sich den neuesten Spielen widmen möchte, der wird nicht an dieser GerĂ€teklasse mit acht-Kern-Prozessoren, mindestens 32 Gigabyte RAM und einer Festplatte im Terabyte-Bereich vorbeikommen. Multimedia- und Gaming- PCs zeichnen sich vor allem durch ihre Grafikkarten aus: Sowohl die Geforce– und GTX-Serien von NVIDIA als auch die Radeon– und Ryzen-Modelle von AMD stellen das Optimum an gegenwĂ€rtiger Grafiktechnologie dar.
Wer sollte sich einen PC selbst zusammenbauen?
GrundsĂ€tzlich sei ein PC der Marke Eigenbau technikaffinen Menschen und IT-Profis ans Herz gelegt. Das Vorhaben bringt einen hohen Grad an IndividualitĂ€t mit sich, denn sĂ€mtliche Bestandteile des Rechners mĂŒssen selbst ausgesucht und aufeinander abgestimmt werden.
Wenn Sie sich darĂŒber hinaus mit Technik auskennen und wissen, wie die Teile zusammengebaut und der PC konfiguriert werden muss, dann steht dem Eigenbau-Computer nichts im Wege. Allen anderen sei ein Komplettsystem beziehungsweise Kompakt-PC empfohlen. Wer sich einen Kompakt-PC kauft, der besitzt bereits zu Beginn sĂ€mtliche Komponenten, die ein Computer benötigt. Die meisten GerĂ€te haben darĂŒber hinaus bereits ein vorinstalliertes Betriebssystem, weshalb der PC vom Fleck weg genutzt werden kann.
Wem es doch noch an Leistung fehlt oder wer sich ein neues Teil wĂŒnscht, der kann ebenso einfach die Komponenten eines Kompakt-PCs austauschen. Auch hier sei es nur denjenigen empfohlen, die sich mit dieser Art von Technik und IT-Technologie auskennen. Falls Sie sich fĂŒr einen PC der Marke Eigenbau entscheiden sollten und sich vorab einen Ăberblick verschaffen möchten, dann finden Sie im Internet Seiten, die die Möglichkeit bieten, einzelne, auf dem Markt befindliche Komponenten auszuwĂ€hlen und deren KompatibilitĂ€t sowie Energiebedarf zu prĂŒfen.
Drei Schritte bis zum Eigenbau
Es ist letztendlich die VerknĂŒpfung der einzelnen Komponenten, die fĂŒr die meisten Nutzer eine Herausforderung darstellt. Doch der Weg zum selbstgebauten PC ist nicht so kompliziert, wie es scheinen mag. Mit wenigen Schritten erhalten Sie den Eigenbau, der Ihren Vorstellungen entspricht.
Schritt 1
Zuallererst suchen Sie sich einen Prozessor aus. Achten Sie dabei auf die Produktbeschreibung, denn in dieser steht, welche Steckplatzvorrichtung der Prozessor braucht, um verbaut werden zu können. DarĂŒber hinaus mĂŒssen Sie wissen, worauf Ihr PC ausgelegt sein soll: Office-Programme, Grafische Anwendungen, Gaming? Als nĂ€chstes wĂ€hlen Sie ein Main-/Motherboard aus. Dieses muss mit dem Steckplatz des Prozessors kompatibel sein. Zudem sollte es ausreichend Platz fĂŒr einen ProzessorkĂŒhler bieten.
Schritt 2
Ăberlegen Sie sich, wie der Arbeitsspeicher sein soll. Hier wĂ€hlen Sie einen Modelltyp, die GröĂe des Speichermoduls, die Taktfrequenz und die Latenzzeit. Auch hier muss das Motherboard den jeweiligen Speichertyp unterstĂŒtzen. Suchen Sie sich eine Grafikkarte aus, die ihren Vorstellungen entspricht. Die Frage ist entscheidend, wofĂŒr Sie diese nutzen wollen. Denken Sie weiterhin an die Wahl Ihres Motherboards: Bietet dieses genug Platz fĂŒr die Karte und sind beiden Komponenten kompatibel?
Schritt 3
Der letzte wichtige Faktor ist das Netzteil. Es muss ausreichend Strom zur VerfĂŒgung stellen. Indem Sie die Einzelleistungen aller Bestandteile addieren, können Sie die benötigte Wattzahl errechnen. HierfĂŒr gibt es âNetzteil-Rechnerâ im Internet. Achten Sie sowohl auf den Wirkungsgrad als auch auf die Wattleistung des Netzteils. Da ersterer auf Produkten nicht immer gekennzeichnet ist, informieren Sie sich vorab darĂŒber, welche Wattleistung Ihr PC verlangt.
Welches Zubehör ist von Relevanz?
Auch in puncto Extras mĂŒssen Sie sich darĂŒber Gedanken machen, welchen Nutzen Sie aus Ihrem PC ziehen möchte. Ein Monitor ist nötig, um den Rechner nutzen zu können. Doch ĂŒber die QualitĂ€t und GröĂe des Bilds lĂ€sst sich streiten: Welche Auflösung soll der Monitor haben? Wie groĂ darf er sein? Wie stehtâs um 3D und 4K? Auch eine Maus sowie eine Tastatur sind nötig, um den PC zu bedienen. Hier können Sie sich nach ânormalenâ Modellen oder Sonderanfertigungen umsehen: Es gibt sowohl ergonomisch geformte GerĂ€te fĂŒr den BĂŒroalltag als auch Produkte eigens fĂŒr das Gamer-Dasein. Sofern der PC ĂŒber Onboard-Sound auf dem Mainboard oder eine Soundkarte verfĂŒgt, ist ein Lautsprecher eine sinnvolle Investition. Ebenso wie ein WLAN-Stick, wenn nicht bereits eine WLAN-Karte verbaut ist. Webcam, Headset, Joystick, Controller und LenkrĂ€der sind gruppenspezifisches Zubehör, das je nach Belieben genutzt werden kann.
Monitor
Bildschirme unterscheiden sich in GröĂe, Auflösung, Bildwiederholungsrate, Reaktionszeit, AnschlĂŒsse und Energieeffizienz. Ein moderner Monitor sollte, egal fĂŒr welchen Nutzen, eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und HD-QualitĂ€t haben sowie im 16:9 Format sein. Somit ist gewĂ€hrleistet, dass der Bildschirm Videos und Bilder gestochen scharf wiedergeben kann. FĂŒr das Abspielen von Blu-Rays wird ein leistungsstarker Monitor mit entsprechender BildqualitĂ€t benötigt. Gaming-Bildschirme sollten vor allem eine kurze Reaktionszeit und eine hohe Bildwiederholungsrate haben, damit schnelle Bildwechsel möglich sind. FĂŒr BĂŒroarbeiten eignen sich am besten Displays, die sich neigen lassen. Grafiker setzen vor allem auf naturgetreue Farbwiedergabe und ein gutes KontrastverhĂ€ltnis.
Maus und Tastatur
Beide GerĂ€te gibt es sowohl kabellos aus auch kabelgebunden und in diversen GröĂen. Kabellose GerĂ€te, die mit Bluetooth oder USB funktionieren, haben den Vorteil, dass sie ohne störende Kabel auskommen und flexibler sind, weil sie sich freier auf dem Schreibtisch bewegen lassen. Ergonomisch geformte MĂ€use entlasten die Hand und beugen Gelenkschmerzen sowie Sehnenreizungen vor. Zudem verfĂŒgen einige MĂ€use ĂŒber konfigurierbare Tasten, die vor allem von Gamern genutzt werden. Zusatzfunktionen wie ein einstellbares Mausrad oder eine Vor-und-zurĂŒck-SchaltflĂ€che vereinfachen die PC-Bedienung. Ebenso ergonomisch von Vorteil sind Tastaturen mit abgewinkelten Tastenblöcken. Gamer legen viel Wert auf die Programmierbarkeit der Tasten und PrĂ€zision.
Lautsprecher
Die meisten Monitore verfĂŒgen ĂŒber integrierte Lautsprecher. FĂŒr einen Stereo-Sound werden bereits zwei verbaute Lautsprecher benötigt. Die Wattzahl weist darauf hin, wie viel der integrierte Lautsprecher leisten kann. Allerdings kann hiermit nicht auf die SoundqualitĂ€t geschlossen werden. Diese ist insgesamt eher dĂŒrftig und erreicht nicht den Sound einer Anlage. Erst ein Lautsprechersystem vollendet das PC-Erlebnis. Ein 2.0-System ist der Standard und bietet zwei Boxen fĂŒr Stereosound. 2.1 stellt zudem einen Subwoofer zur VerfĂŒgung, der die Bassfrequenz separat wiedergibt. 5.1 bietet mit fĂŒnf Boxen und einem Subwoofer einen Rundum-Sound wie im Kino. FĂŒr eine noch bessere SoundqualitĂ€t sei Ihnen eine Soundkarte ans Herz gelegt, die den standardmĂ€Ăigen Onboard-Sound ĂŒbertrifft.
WLAN/Bluetooth
Das Wireless Local Area Network brauchen Sie, um den Computer mit dem World Wide Web zu verbinden. Da ein Internetzugang heutzutage in den meisten FĂ€llen benötigt wird, ist diese Komponente eine unumgĂ€ngliche Erweiterung des Rechners. Wenn Ihr PC nicht ĂŒber eine eingebaute WLAN-Karte verfĂŒgt, dann können Sie entweder auf ein LAN-Kabel oder einen WLAN-Stick zurĂŒckgreifen. Ersteres bietet eine stabile Verbindung und ist weniger störanfĂ€llig. DafĂŒr sind Karte und Stick wesentlich mobiler und erlauben es Ihnen, den PC ĂŒberall im Raum aufzustellen oder den Raum zu wechseln. Sofern der Computer ĂŒber eine Bluetooth-Funktion verfĂŒgt, können Sie andere GerĂ€te mit diesem verbinden: Smartphones, Soundbars, MĂ€use und Tastaturen.
Webcam
WĂ€hrend die meisten Notebooks ĂŒber eine integrierte Webcam verfĂŒgen, gehört diese nicht zum Standardequipment eines Desktop-Computers beziehungsweise dessen Monitor. Es gibt allerdings Bildschirme, die eine eingebaute Webcam haben. Diese mĂŒssen auch nicht unbedingt teuer sein, sondern sind bereits fĂŒr wenige hundert Euro zu kaufen. In den meisten FĂ€llen muss eine Webcam jedoch gesondert erworben werden. Sie empfiehlt sich fĂŒr diejenigen, die ihren PC fĂŒr Online-Telefonie und Video-Chats benutzen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Webcam eine gute Auflösung zum Beispiel in 4K hat. Einfache Webcams sind bereits fĂŒr 20 Euro erhĂ€ltlich, wĂ€hrend professionelle Konferenzmodelle bis zu 1.000 Euro kosten können.
Gamer-Equipment
Gamer können ihr Gaming-Erlebnis mit Extras optimieren, etwa mit Joysticks, Gamepads und LenkrĂ€dern. Joysticks gehören zur alten Schule des PC-Spiels. Noch bevor es PC-kompatible Controller gab, konnten Spiele bereits mit Joysticks gespielt werden. Heute sind sie beliebter denn je und erfreuen sich besonders bei Flugsimulationsspielen groĂer Beliebtheit. FĂŒr Rennspiele und Fahrsimulationen empfehlen sich LenkrĂ€der. Das Rennerlebnis lĂ€sst sich mit Pedalen und einer Schaltung noch zusĂ€tzlich optimieren. Gamepads sind die Universalwaffe des Gamers. Sowohl an der Konsole als auch am Computer bieten sie ein geschmeidiges Spielerlebnis. Viele Gamer schwören allerdings auf Maus und Tastatur, da diese oft eine erhöhte Genauigkeit und Tastenvielfalt bieten.
Leistung durch Sauberkeit
Mit der richtigen Pflege und einer regelmĂ€Ăigen Reinigung sorgen Sie dafĂŒr, dass Ihr PC viele Jahre reibungslos funktioniert. Allen voran muss das GerĂ€t von Staub befreit werden, andernfalls verlangsamt es. Zudem sollte der Computer ausreichend Freiraum haben. In der NĂ€he von Möbeln oder der Heizung erhitzt das GerĂ€t schneller und verliert dadurch an Leistung. Im schlimmsten Fall fĂ€hrt der Rechner selbststĂ€ndig herunter und die Komponenten nehmen Schaden. Wie die Hardware muss auch die Software gereinigt und geschĂŒtzt werden: Löschen Sie regelmĂ€Ăig nicht gebrauchte Daten und nutzen Sie Antivirenprogramme.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Desktop-PCs nicht selbst getestet.
Computer Bild
Das Elektronikmagazin Computer Bild hat im Jahr 2019 insgesamt 15 Personal Computer getestet. Die Redakteure sind anhand der Testergebnisse zu dem Urteil gekommen, dass simpel gebaute PCs, die sich fĂŒr Office-Anwendungen eignen, grundsĂ€tzlich am gĂŒnstigsten sind. Multimedia-PCs fĂŒr das Bearbeiten von Bildern und Schauen von Filmen befinden sich im mittleren Preissegment. High-End-Produkte fĂŒrs Gaming und professionelle Grafiker sind am leistungsstĂ€rksten, aber auch am teuersten. Im Testverfahren sind die GerĂ€te auf die Leistung, den GerĂ€uschpegel, die AufrĂŒstmöglichkeiten und die Ausstattung in Form von Zubehör und Anleitungen ĂŒberprĂŒft worden. Auch der Preis spielte fĂŒr das Endresultat im Test eine Rolle.
Redakteure kĂŒrten den One i140 von Corsair mit der Note 2,4 zum Testsieger. Ein hohes Tempo, eine kompakte Bauweise und die Anschluss- sowie Verbindungsmöglichkeiten haben die Tester ĂŒberzeugt. Allerdings ist das GerĂ€t vergleichsweise teuer und laut. Zudem lĂ€sst es sich nicht aufrĂŒsten.
Auf Platz zwei ist der Intel NUC Kit NUC8i7HVK mit der Testnote 2,6. Das GerĂ€t bietet ein hohes Arbeitstempo bei geringem Stromverbrauch. Aber auch Intels Mini-PC ist relativ laut und muss darĂŒber hinaus als Barebone-PC um einige Komponenten erweitert werden, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Gefolgt wird der Computer vom HP Pavilion 590-p0503ng und dem Apple Mac Mini 2018. Beide GerĂ€te erhielten die Testnote 2,7 und konnten ebenfalls mit hohem Tempo gute Resultate erzielen. Sie verbrauchen zudem wenig Strom. Der PC von Hewlett-Packard bietet allerdings wenig SSD-Speicherplatz und eine magere Softwareausstattung. Das Apple-Produkt ist hingegen sehr teuer.
Die Schlusslichter des Tests sind die Compute Card und der Compute Stick Win 10 von Intel mit den Testnoten 3,7 und 3,8. Die GerĂ€te sind sehr klein und die Card bietet hohes Arbeitstempo. Der Speicher des Sticks lĂ€sst sich zusĂ€tzlich erweitern. Allerdings ist dessen Arbeitstempo eher mĂ€Ăig und das GerĂ€t selbst sehr laut. Beide Produkte sind nur dĂŒrftig ausgestattet und marginal erweiterbar.
CHIP
CHIP hat 2018 insgesamt 21 Mini-PCs einem Test unterzogen. Die Redakteure haben die GerĂ€te in den Kategorien âAusstattungâ, âLeistungâ, âEnergie-Effizienzâ und âLautheitâ ĂŒberprĂŒft. AuffĂ€llig ist, dass fast alle Computer relativ laut sind und es ihnen an Leistung mangelt. Testsieger ist der Intel NUC Kit NUC8i7HVK mit der Testnote 1,4. Die Ausstattung und die Leistung fallen positiv auf, wĂ€hrend die Energie-Effizienz und die Lautheit lediglich mittelmĂ€Ăig ausfallen. Der Preis ist mit rund 1.000 Euro in Anbetracht der Ergebnisse akzeptabel. Anders beim Zweitplatzierten: Das HP EliteDesk 800 G3 (Testnote 1,8) ist im VerhĂ€ltnis mit rund 1.300 Euro teuer. Es bietet ebenfalls eine gute Ausstattung und ist zudem energieeffizienter als die Konkurrenz von Intel. Leistung und Lautheit sind aber nur mittelmĂ€Ăig. Das Schlusslicht im Test und einziger PC, der durchgefallen ist, stammt ebenfalls von Intel: der Compute Stick STK2m3W64CC mit der Testnote 5,3. Die erbrachte Leistung ist nicht gut und die Ausstattung sogar ungenĂŒgend. DarĂŒber können auch die gute Energie-Effizienz und die geringe Lautheit nicht hinwegtrösten.
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