Inverter-Stromerzeuger Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Inverter-Stromerzeuger sind Generatoren, die mit Benzin- oder Dieselkraftstoff elektrische Energie erzeugen.
- Von gewöhnlichen Stromerzeugern unterscheiden sie sich in dem Punkt, dass sie Strom ohne Spannungsschwankungen produzieren.
- Sie können empfindliche elektronische Verbraucher wie Fernseher oder Computer betreiben.
- Geringe Motordrehzahlen ermöglichen den Betrieb mit wenig Kraftstoff. Das macht sie aus ökonomischer und ökologischer Sicht sparsam.
- Die GerĂ€te sind portabel und eignen sich daher beispielsweise fĂŒrs Camping.

Was ist ein Inverter-Stromerzeuger?
Ein Inverter-Stromerzeuger ist ein GerĂ€t zur mobilen Stromerzeugung. Er liefert also auch dort ElektrizitĂ€t, wo keine Steckdose in der NĂ€he ist. Das macht ihn zu einem nĂŒtzlichen Helfer beim Camping, auf der Baustelle oder dem ZweitgrundstĂŒck.
Der groĂe Unterschied zu einem gewöhnlichen Stromerzeuger besteht darin, dass ein Inverter-Stromerzeuger Strom ohne Spannungsschwankungen erzeugen kann. Damit eignet er sich auch fĂŒr sensible ElektrogerĂ€te wie Laptops oder Fernseher, die beim Betrieb mit einem konventionellen Aggregat Schaden nehmen könnten.Das mobile Kraftwerk kann ĂŒberall dort zum Einsatz kommen, wo hochwertige GerĂ€te wie Fernseher, Sat-Receiver, Laptop, KĂŒhlschrank oder Mikrowelle betrieben werden. Das ist etwa in Wohnmobilen, Wohnwagen und umgebauten Bullis oder auch auf kleinen Baustellen der Fall, wenn beispielsweise ein Lichtmast mit Strom versorgt werden muss.

Wie funktioniert ein herkömmlicher Stromerzeuger?
Damit ein herkömmlicher Generator Wechselstrom mit 230 Volt und einer Frequenz von 50 Hertz produzieren kann, muss der Verbrennungsmotor mit konstant gleicher Drehzahl laufen. Bei vielen Stromaggregaten sind das 3.000 Umdrehungen pro Minute. Das entspricht 50 Umdrehungen pro Sekunde â beziehungsweise 50 Hertz beim erzeugten Strom. Ein groĂes Problem der konventionellen Stromerzeuger ist, dass der Motor die Drehzahl nicht stabil halten kann. FĂ€llt die Drehzahl, sinkt die Spannung unter 230 Volt und die Frequenz unter 50 Hertz. Erhöht sich die Drehzahl ĂŒber die 3.000 Umdrehungen, kommt es zu einer Ăberspannung. Konventionelle Stromaggregate sind also nicht in der Lage, âsauberenâ Strom ohne Schwankungen zu liefern. Das kann bei sensiblen ElektrogerĂ€ten, die an konventionelle Stromerzeuger angeschlossen sind, zu SchĂ€den fĂŒhren â und zwar immer dann, wenn die Toleranzwerte der ElektrogerĂ€te ĂŒberschritten werden.
Achtung: Nur im Freien verwenden
Verwenden Sie benzinbetriebene Generatoren niemals in InnenrĂ€umen. Das austretende Kohlenmonoxid kann zu tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren.
Vorteile: Konstante Frequenz und Spannung
Inverter sind in ihrer Funktionsweise etwas komplexer als die konventionellen Stromaggregate. Wie normale Aggregate bestehen sie aus einem Motor, einem Generator und einem Tank fĂŒr Benzin- oder Dieselkraftstoff. DarĂŒber hinaus weisen sie einen Gleichrichter und einen Inverter auf. Der Generator produziert hochfrequenten Wechselstrom, der im Gleichrichter in Gleichstrom gewandelt wird. Dieser Gleichstrom wird im letzten Schritt durch den namensgebenden Inverter â auch Wechselrichter genannt â wieder in Wechselstrom umgewandelt.
Bei den modernen Notstromaggregaten sind Generator und Motor voneinander entkoppelt. Die Aggregate können also unabhÀngig von Drehzahlschwankungen Strom in gleichbleibender QualitÀt liefern.
Der erzeugte Strom hat dieselbe QualitĂ€t wie Energie aus der Steckdose. Er ist âsauberâ, also frei von Spannungsschwankungen und damit auch fĂŒr empfindliche ElektrogerĂ€te geeignet. Zudem sind die Inverter-Modelle sehr sparsam im Verbrauch, da sie die Drehzahl des Motors exakt an die benötigte Leistung anpassen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Generator erzeugt ein Generator mit Invertertechnik nur so viel Strom, wie die angesteckten GerĂ€te verbrauchen.
Beispiel zur Drehzahlsteuerung
Angenommen, am Inverter ist nur ein Fernseher angeschlossen. Dieser gilt als Kleinverbraucher mit einer geringen Wattaufnahme â er benötigt nur wenig Strom. Der Motor des Inverters wird automatisch auf 800 Umdrehungen pro Minute gedrosselt. Das ermöglicht einen kraftstoff- und geldsparenden, umweltfreundlichen sowie gerĂ€uscharmen Betrieb. Dadurch ergeben sich lĂ€ngere Laufzeiten bei gleichbleibenden Kraftstoffmengen.
Welche GerĂ€te kann ich nicht an einen Inverter-Stromerzeuger anschlieĂen?
ElektrogerĂ€te mit groĂen Elektromotoren, die eine groĂe Schwungmasse haben und deshalb viel Anlaufstrom benötigen, können nicht mit einem Inverter-Generator betrieben werden. Dazu gehören beispielsweise Pumpen, Hochdruckreiniger, Bohrmaschinen, ElektrorasenmĂ€her sowie Motor- oder KreissĂ€gen. WĂ€hlen Sie fĂŒr den Betrieb stattdessen ein konventionelles, asynchrones Stromaggregat mit hoher Leistung. Multiplizieren Sie fĂŒr diese GerĂ€te die Nennleistung mit dem Faktor drei bis sechs, um die benötigte Leistung des Stromerzeugers abzuschĂ€tzen. Sehr alte ElektrogerĂ€te benötigen bis zum Zehnfachen der Nennleistung, um starten zu können.
Beispiel fĂŒr einen hohen Leistungsbedarf beim Start
Möchten Sie eine Bohrmaschine mit einer Leistung von 500 Watt an einen konventionellen Stromerzeuger anschlieĂen, sollte die Maximalleistung des Aggregats 3.000 Watt betragen. Andernfalls ist es möglich, dass Sie die Bohrmaschine trotz der deutlich unter der Maximalleistung liegenden Nennleistung aufgrund der Leistungsspitze bei der Inbetriebnahme nicht starten können.
Die folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile von Inverter-Stromerzeugern im Vergleich zu herkömmlichen Generatoren noch einmal zusammen:
Vorteile
- Keine Spannungsschwankungen
- Flexible Einsatzmöglichkeiten
- Lange Laufzeiten
- Leiser Betrieb
- Saubere Stromerzeugung
- Niedriger Kraftstoffverbrauch
- Geringes Eigengewicht
- Kompakte Abmessungen Einfach in der Handhabung
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Weniger Leistung
- Nicht fĂŒr alle ElektrogerĂ€te geeignet
Worauf es beim Kauf ankommt
Auf der Suche nach einem passenden Stromerzeuger sind eine Reihe von Kaufkriterien abzuwĂ€gen. Entscheidend ist beispielsweise die Leistung, die GröĂe des Kraftstofftanks und der Verbrauch des Kraftstoffs pro Stunde. Diese Kriterien beeinflussen, wie lange sich der Inverter-Generator am StĂŒck und ohne Nachtanken betreiben lĂ€sst.
Dauer- und Spitzenleistung
Unter der Dauerleistung wird die Leistung, angegeben in Watt, bezeichnet, die ĂŒber mehrere Stunden vom Generator abgenommen werden kann. Die Höhe dieser Nennleistung entscheidet darĂŒber, wie viele und welche Verbraucher Sie an den Stromerzeuger anschlieĂen können. Einsteigermodelle liefern 1.200 bis 1.700 Watt. Inverteraggregate der Oberklasse sind in der Lage, 2.000 bis 3.000 Watt abzugeben.
Unterschiedliche Einheiten bei der Leistungsangabe
Die Leistung wird des Ăfteren in Kilowatt (kW) angegeben. 1.000 Watt entsprechen einem Kilowatt. Ebenso wird die MaĂeinheit Voltampere (VA) fĂŒr die elektrische Scheinleistung bei einem Stromaggregat zur Kennzeichnung der Anschlussleistung verwendet. Sie entspricht in ihrem Wert der Watt-Angabe. 1.700 Watt (W) entsprechen 1,7 Kilowatt (kW) beziehungsweise 1.700 Voltampere (VA).
Bei der Kaufentscheidung sollten Sie grob ĂŒberschlagen, welche Wattsummen Sie beispielsweise wĂ€hrend des Campings abnehmen möchten. GerĂ€te mit einer hohen Leistungsaufnahme sind unter anderem
- Klimaanlagen,
- Elektrowerkzeuge,
- ReinigungsgerÀte,
- Kaffeemaschinen,
- Mikrowellen,
- Staubsauger oder
- Haartrockner.
Aufgrund der gleichbleibenden Spannung eignen sich die Inverteraggregate aber auch fĂŒr empfindliche Kleinverbraucher, wie
- Computer und Laptops,
- FaxgerÀte,
- Drucker,
- Scanner,
- FunkgerÀte,
- kleine LadegerĂ€te fĂŒr das Smartphone sowie Ladeschalen,
- Monitore sowie
- Fernseher.
Ăbersteigt die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Verbraucher in Summe die angegebene Dauerleistung, können die Aggregate dies fĂŒr eine gewisse Ăbergangszeit durch automatisches Erhöhen der Drehzahl ausgleichen. Wie lange diese Spitzenleistung abgegeben werden kann, entnehmen Sie den Angaben des jeweiligen Stromerzeugers. Die Dauerleistung kann unbegrenzt viele Betriebsstunden im Jahr abgerufen werden. Bei der Spitzenleistung gilt meist eine Obergrenze an Betriebsstunden pro Jahr, bevor der Motor professionell gewartet werden muss. Der Hochleistungsbetrieb kann sich negativ auf die Lebensdauer des Stromerzeugers auswirken.
Hubraum
Der Hubraum des Benzin- oder Dieselmotors gibt wie beim Auto an, wie viel Luft und Kraftstoff sich bei einem Kolbenhub verdichten und verwerten lassen. Die GröĂe des Hubraums, angegeben in Kubikzentimetern (ccm), ist ein Indikator fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit des Aggregats sowie fĂŒr seinen Spritzverbrauch. Bei Inverter-Stromerzeugern bewegt sich die Hubraum-GröĂe etwa zwischen 80 und 250 Kubikzentimetern. Die fĂŒr die Kaufentscheidung wichtigeren Angaben sind dennoch die Dauerleistung und die Spitzenleistung in Watt.
Drehzahl und Eco-Mode
Die Drehzahl pro Minute entscheidet ebenfalls ĂŒber die maximale Leistung. Bei den meisten Inverter-Modellen variiert sie zwischen 3.000 und 5.000 Umdrehungen pro Minute. Bei einem Inverter-Stromerzeuger ist es ratsam, eine AusfĂŒhrung mit einer höheren Drehzahl zu wĂ€hlen: SchlieĂlich regulieren die meisten Modelle die Drehzahl bei eingeschaltetem Eco-Mode entsprechend der abgerufenen Leistung herunter. Eine höhere LeistungsfĂ€higkeit erhöht also die FlexibilitĂ€t â und das bei angepasstem, sparsamem Betrieb.

Art und Anzahl AnschlĂŒsse
Art und Anzahl der AnschlĂŒsse am Aggregat bestimmen, wie flexibel Sie beim Einsatz der Stromgeneratoren sind beziehungsweise wie viele und welche ElektrogerĂ€te Sie anschlieĂen können. Am weitesten verbreitet sind die klassischen 230-Volt-Steckdosen, die Sie aus dem Haushalt kennen. Die meisten Inverter-Generatoren sind mit ein bis zwei dieser Steckdosen ausgestattet.
Mehr Verbraucher? Mehrfachsteckdose!
Möchten Sie eine gröĂere Anzahl an GerĂ€ten an den Generator anschlieĂen, können Sie eine Steckdosenleiste benutzen. Achten Sie aber darauf, dass Sie die zulĂ€ssige Wattleistung der Mehrfachsteckdose beziehungsweise die Leistung des Generators nicht ĂŒberschreiten.
12-Volt- und USB-AusgÀnge
Einige Modelle verfĂŒgen ĂŒber einen 12-Volt-Ausgang. Hier lassen sich Verbraucher anschlieĂen, die im PKW am âZigarettenanzĂŒnderâ betrieben werden. NavigationsgerĂ€te oder spezielle LadegerĂ€te fĂŒr Smartphones. Selten, aber dennoch praktisch sind USB-AusgĂ€nge: An diesen SteckplĂ€tzen lassen sich beispielsweise Smartphones oder Powerbanks per USB-Kabel mit Energie befĂŒllen. Das eigentliche LadegerĂ€t, das an die Steckdose angeschlossen wird, ist dafĂŒr nicht nötig.
Kann ein Inverter-Stromerzeuger Starkstrom liefern?
Starkstrom beziehungsweise 380-Volt-Steckdosen finden Sie bei Inverter-Modellen nicht. Benötigen Sie Starkstrom, mĂŒssen Sie sich nach einem konventionellen, leistungsfĂ€higeren Generator umsehen.

Tankinhalt in Litern
Die GröĂe des Kraftstofftanks wird in Litern angegeben. Je mehr Kraftstoff in das Aggregat eingefĂŒllt werden kann, desto lĂ€nger ist die Betriebszeit â abhĂ€ngig von der Drehzahl. Bedenken Sie allerdings, dass groĂe, gefĂŒllte Tanks das Handling erschweren. GĂ€ngige Tankvolumen bewegen sich zwischen drei und sieben Litern.
Betriebszeit in Stunden
Die Angaben ĂŒber die Betriebszeit mit einer TankfĂŒllung schwanken zwischen vier und zehn Stunden. Der Vergleich der Laufzeiten ist mitunter schwierig. Einige Hersteller versuchen bei diesem Punkt zu tricksen, indem sie nicht die Laufzeit unter Volllast, sondern beispielsweise bei halber Last oder Viertellast angeben. Da die Inverter die Drehzahl verbrauchsabhĂ€ngig steuern, wird bei weniger Last auch weniger Kraftstoff verbraucht â die Aggregate laufen entsprechend lĂ€nger. Achten Sie unbedingt auf entsprechende Angaben und rechnen Sie die Laufzeit im Bedarfsfall fĂŒr eine bessere Vergleichbarkeit um.
Verschiedene Startmöglichkeiten
Vorweg: Einige Modelle verfĂŒgen ĂŒber ein ZĂŒndschloss mit SchlĂŒssel (A). Auf diese Weise lĂ€sst sich eine Fremdnutzung ausschlieĂen, etwa wenn Sie Ihren Campingplatz verlassen, das Aggregat jedoch im AuĂenbereich stehen bleibt.
BezĂŒglich des Starts selbst gibt es drei Möglichkeiten. Die klassische Startmethode ist der sogenannte Reversierstarter (B): Dabei handelt es sich um eine kleine mechanische Seilzug-Startvorrichtung, die Sie vielleicht vom Benzin-RasenmĂ€her oder von der KettensĂ€ge kennen. Bei geöffneter Kraftstoffleitung startet der Motor nach einigen ZĂŒgen am Startseil.
Bei geladener Batterie können Nutzer auf den manuellen Start verzichten: Ein Druck auf den Elektrostarter–Knopf (C) genĂŒgt und der Motor springt an. Einige Modelle verfĂŒgen sogar ĂŒber eine Fernbedienung (D). Ăber sie lĂ€sst sich ebenfalls der Motor starten sowie auĂer Betrieb nehmen. Teilweise sind auch die Regulierung der Drehzahl beziehungsweise das Aktivieren der Automatik ĂŒber die Fernbedienung möglich.

LautstÀrke
Hinsichtlich der BetriebslautstÀrke unterscheiden sich die Modelle deutlich voneinander. Die GerÀuschemission wird in Dezibel (dB) angegeben. WÀhrend die leisesten Stromgeneratoren knapp 60 Dezibel laut sind, erreichen die lautesten Modelle ungefÀhr 100 Dezibel. Bedenken Sie, dass die GerÀusche nicht nur Sie, sondern auch Ihre Nachbarn beziehungsweise Stellplatznachbarn stören können. Auf einigen CampingplÀtzen ist der Betrieb von Generatoren ab einer bestimmten LautstÀrke zeitlich eingeschrÀnkt oder komplett untersagt.
Verdopplung der LautstÀrke
Die Dezibel-Angabe ist ein nicht zu unterschÀtzendes Kaufkriterium. Bedenken Sie: Eine Steigerung um 10 Dezibel entspricht ungefÀhr einer Verdoppelung der wahrgenommenen LautstÀrke.
Kraftstoffart
Bei fast allen Inverter-Generatoren im Privatnutzerbereich handelt es sich um Benzinaggregate. Achten Sie also unbedingt darauf, den richtigen Kraftstoff zu tanken. Das ist gewöhnlicherweise Superbenzin mit 95 Oktan. Ob der Stromerzeuger den seit einigen Jahren auf dem Markt erhÀltlichen E-10-Kraftstoff mit einem erhöhten Biokraftstoffanteil vertrÀgt, können Sie in der Bedienungsanleitung nachlesen.
Einige wenige sehr leistungsstarke und dafĂŒr im Anschaffungspreis deutlich teurere Inverter-Generatoren werden mit Dieselmotor betrieben. Das rechnet sich vor allem bei Vielbetrieb, da Dieselkraftstoff preisgĂŒnstiger ist. Allerdings sind sie lauter, schĂ€dlicher fĂŒr die Umwelt und in den meisten FĂ€llen auch schwerer.
Pumpknopf: Kraftstoff zum Vergaser pumpen
Gerade nach lĂ€ngerer Standzeit kann es vorkommen, dass zu wenig Kraftstoff zum Vergaser gelangt, weil Luft in den Verbindungsschlauch geraten ist. Bei einem Modell mit Pumpknopf lĂ€sst sich die Luft durch EindrĂŒcken des Knopfes verdrĂ€ngen und Kraftstoff in Richtung des Vergasers drĂŒcken.
Display
Die Anzeige gibt dem Nutzer Aufschluss ĂŒber Informationen wie gelaufene Betriebsstunden, abgegebene Strommenge, Leistung, Spannung oder Ălstand. Sowohl die Menge der angezeigten Informationen als auch die Art der PrĂ€sentation unterscheiden sich von Modell zu Modell. Einfache Generatoren verfĂŒgen beispielsweise lediglich ĂŒber ein mechanisches ZĂ€hlwerk fĂŒr die Betriebsstunden, wie man es von traditionellen StromzĂ€hlern kennt, sowie eine Leuchte, die bei einem zu geringen Ălstand warnt. Moderne Varianten geben einige der zuvor aufgezĂ€hlten Informationen auf einem Digitaldisplay aus.
Wie messe ich den Ălstand und was muss ich beim NachfĂŒllen beachten?
Der Ălstand muss entweder traditionell wie bei PKW ĂŒber einen Ălmessstab kontrolliert werden oder die Messung findet elektronisch statt. Sie sollten bei den geringsten Anzeichen auf eine Ălknappheit reagieren, damit der Motor keinen Schaden nimmt. Beim NachfĂŒllen gilt: auf die richtige ViskositĂ€t achten und sauber arbeiten. VerschĂŒttete Kleinstmengen belasten die Umwelt.
Abschaltautomatik bei Ălmangel und Ăberlastung
Mitunter sind die GerĂ€te mit einer Abschaltautomatik ausgestattet, die den Motor bei zu niedrigem Ălstand oder einer Ăberlastung automatisch abschalten. Letzteres ist der Fall, wenn Verbraucher mit in Summe zu hoher Leistung angeschlossen wurden und der Motor zu ĂŒberhitzen droht. Durch eine solche Abschaltautomatik wird im Ernstfall ein Motorschaden vermieden.
Leergewicht
Das GerĂ€tegewicht ist vor allem fĂŒr Nutzer interessant, die den Generator hĂ€ufig mit auf Reisen nehmen. So gut wie alle Modelle sind mit Rollen und Griffen zum Schieben ausgestattet, sodass sie nicht getragen werden mĂŒssen. Das ist bei einem Leergewicht zwischen knapp 20 und 50 Kilogramm auch nur eingeschrĂ€nkt möglich. Sehr leistungsfĂ€hige GerĂ€te können es auf ein Gewicht von bis zu 90 Kilogramm bringen. Hinzu kommt der Kraftstoff im Tank.
Abmessungen
Vorteil von Inverteraggregaten ist ihre oftmals besonders kompakte Bauweise im Vergleich zu konventionellen Stromerzeugern. Sehr kleine Modelle bringen es auf etwa 43 x 25 x 37 Zentimeter. MittelgroĂe Modelle können die Abmessungen von etwa 51 x 42 x 29 Zentimetern erreichen. Sehr leistungsfĂ€hige Modelle haben ungefĂ€hre Abmessungen von 70 x 52 x 44 Zentimetern und sind entsprechend schwerer.

IP-Schutzart
Die Schutzart gibt bei elektronischen GerĂ€ten wie Smartphones, aber auch bei Stromerzeugern an, vor welcher Art von Fremdkörpern und eindringendem Wasser das GerĂ€t geschĂŒtzt ist. Nicht alle Hersteller geben eine IP-Schutzklasse an. Falls doch, handelt es sich meist um die Klasse IP 23. Die zwei Ziffern bedeuten, dass das GerĂ€t gegen das Eindringen von Fremdkörpern mit einem Durchmesser ab 12,5 Millimetern sowie gegen versehentliches Hereingreifen mit den Fingern geschĂŒtzt ist. Ferner sagt die IP-Klasse aus, dass ein Schutz gegen fallendes SprĂŒhwasser in einem Winkel von bis zu 60 Grad gegeben ist.
Siegel: Besonders umweltfreundliche Modelle finden
Sind Sie auf der Suche nach einem besonders umweltfreundlichen Modell, achten Sie am besten auf GerĂ€te, die mit dem Siegel âBlauer Engelâ zertifiziert wurden. Mit diesem Siegel gekennzeichnete Produkte sind umweltfreundlicher als andere Modelle der jeweiligen Produktgruppe und stellen damit in puncto Umweltbelastung einen Kompromiss aus Nutzung und Ressourcenschonung dar.
Farbe
GehĂ€usefarbe ist nicht nur ein optisches Accessoire, sondern auch ein Sicherheitsmerkmal. Der Generator soll meistens schlieĂlich nicht versteckt werden, sondern durch seine Signalfarbe auffallen. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Personen auf CampingplĂ€tzen ĂŒber ihn stolpern oder dass er von FahrzeugfĂŒhrern angefahren und beschĂ€digt wird.
Zubehör
Wichtigstes Zubehör bei einem Stromerzeuger ist vermutlich die Bedienungsanleitung. Hier erfahren Nutzer nicht nur, wie Sie das GerĂ€t sicher benutzen und schonen, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe, wenn einmal etwas nicht funktioniert. Des Weiteren sind die folgenden Zubehörteile nĂŒtzlich:
Werkzeugset: Ein Werkzeugset ist praktisch fĂŒr erfahrene Nutzer, die Reparaturen oder Justierungen vornehmen wollen.
ErsatzzĂŒndkerze: Wenn der Motor nicht mehr startet, kann das an einem Defekt der ZĂŒndkerze liegen. Ist eine ErsatzzĂŒndkerze am GerĂ€t verstaut, kann es nach dem Tausch direkt weitergehen. Ansonsten finden Sie Ersatz in WerkstĂ€tten und teils an Tankstellen.
GummifuĂ: Die GummifĂŒĂe sorgen fĂŒr sicheren Stand ohne Rutschen.
Aufstellhinweise und Wartungstipps
Stellen Sie den Generator auf eine möglichst ebene FlĂ€che. Da beim Betrieb giftige Abgase entstehen, ist die Verwendung in InnenrĂ€umen lebensgefĂ€hrlich. Platzieren Sie das GerĂ€t deshalb mit einigen Metern Entfernung von Fenstern und LĂŒftungsöffnungen auĂerhalb von Zelt oder Caravan.

Nachtanken
Das Betanken sollte nur im ausgeschalteten und abgekĂŒhlten Zustand erfolgen, um die Gefahr eines Brandes zu minimieren.
Ălstandskontrolle und Ălwechsel
Kontrollieren Sie regelmĂ€Ăig den Ălstand des Motors, um SchĂ€den zu verhindern. Damit der Generator eine lange Lebensdauer erreicht, ist regelmĂ€Ăiger Ălwechsel unumgĂ€nglich. Lesen Sie in der Bedienungsanleitung nach, in welchen Intervallen dieser fĂ€llig wird. Lassen Sie den Wechsel im Zweifel von einem Fachmann in einer Kfz-Werkstatt durchfĂŒhren.
Kontrolle des Luftfilters
Auch die regelmĂ€Ăige Kontrolle des Luftfilters beeinflusst die Lebensdauer des Motors. Eine starke Verschmutzung kann dazu fĂŒhren, dass dieser zu wenig Luft ansaugen kann. Leistungsdefizite und ein erhöhter Kraftstoffverbrauch wĂ€ren die Folge. Gerade in staubiger Umgebung ist eine regelmĂ€Ăige Kontrolle sinnvoll.
Der Filter selbst lĂ€sst sich in warmer Seifenlauge auswaschen. Danach gilt: grĂŒndlich nachspĂŒlen und trocknen lassen. Verwenden Sie keine brennbaren Lösungsmittel. Diese könnten einen Brand oder sogar eine Explosion auslösen. LĂ€sst sich der Luftfilter nicht mehr zufriedenstellend reinigen, sollte er ausgetauscht werden.
ZĂŒndkerze
Die ZĂŒndkerze sollte frei von Ablagerungen sein, damit der ZĂŒndfunken korrekt ausgelöst werden kann. Achten Sie auch darauf, dass der Elektrodenabstand richtig eingestellt ist. PrĂŒfen Sie die ZĂŒndkerze regelmĂ€Ăig auf Risse oder Absplitterungen am Isolator. Bei SchĂ€den sollte die Kerze entsorgt und gegen eine neue getauscht werden. Ist die ZĂŒndkerze nicht fest eingedreht, droht sie zu ĂŒberhitzen und den Stromerzeuger zu beschĂ€digen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Inverter-Stromerzeuger nicht selbst getestet.
Verbraucher auf der Suche nach einem Testbericht ĂŒber Inverter-Stromerzeuger schauen hĂ€ufig zuerst bei der renommierten Stiftung Warentest vorbei. Doch das PrĂŒfinstitut befasste sich bislang noch nicht mit den Outdoor-Generatoren.
Allerdings fĂŒhrten die Tester des Magazins selbst.de im Jahr 2014 einen Einzeltest eines Inverter-Modells von DENQBAR durch. Es handelte sich um das Aggregat DENQBAR DQ-1200. Das Fazit: âSehr gutâ. Den damals geringen Kaufpreis von knapp 400 Euro fĂŒr eine Leistung von 1.000 Watt bezeichneten die Testredakteure als SchnĂ€ppchen.
Sie lobten des Weiteren das leise BetriebsgerĂ€usch, das bei Generatoren in dieser Preisklasse nicht selbstverstĂ€ndlich ist, sowie das umfangreiche Zubehör und Funktionen wie die Ăko-Schaltung mit automatischer Drehzahlminderung. Das Display biete eine Vielzahl von Informationen. selbst.de bezeichnete den Stromgenerator als eiserne Reserve, mit der sich bei StromausfĂ€llen Heizungsanlagen und KĂŒhlgerĂ€te betreiben lieĂen. Auch fĂŒr den Betrieb von Licht oder Fernseher sei das getestete GerĂ€t geeignet.
Besonders interessant war die Erkenntnis der Tester, dass Schleifen und Bohren trotz des hohen Bedarfs an Anlaufstrom und der vergleichsweise geringen Leistung von etwa 1.000 Watt problemlos möglich waren.
Die Redakteure stellen darĂŒber hinaus zwei leistungsfĂ€higere GerĂ€te der Firma DENQBAR vor. Der Stromerzeuger DQ-2200 wartet mit einer Anschlussleistung von 2.000 Watt auf und kann laut der Tester kurzzeitig bis zu 2,2 Kilowatt Leistung zur VerfĂŒgung stellen. Das Modell DQ-2200 EQ unterscheidet sich durch einen zusĂ€tzlichen Elektrostart sowie eine Fernbedienung, ĂŒber die sich das GerĂ€t regulieren lĂ€sst. Das ist besonders nĂŒtzlich, wenn das Aggregat gehör- und nervenschonend etwas abseits von der Campinggelegenheit aufgestellt wurde.
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