Kühlschrank Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Die Energieeffizienzklasse ist daher eines der wichtigsten Kriterien.
  • Die Auswahl an Typen, Größen, Designs und Ausstattungsmerkmalen ist enorm. So ist für jeden Haushalt genau das richtige Modell dabei, doch die Auswahl fällt umso schwerer.
  • Ein zu großer Kühlschrank verbraucht unnötig Energie. Beim Neukauf ist es wichtig, ein Gerät zu wählen, dessen Nutzinhalt zu den Lebensgewohnheiten passt.
  • Features wie Abtauautomatik, No-Frost, Kaltlagerfächer und die Schnell-Kühlung sorgen für einen energiesparenden Betrieb und für eine optimale Lagerung der Lebensmittel.
  • Moderne Kühlschränke aus dem höheren Preissegment lassen sich per WLAN ins Smart-Home-Netzwerk einbinden und bieten zahlreiche Komfort-Funktionen per App.
Die besten Kühlschränke im Vergleich

Der Kühlschrank – Ein Muss in jedem Haushalt

Der Weg sowohl zu den gesunden Nahrungsmitteln wie auch zur Frustschokolade führt uns stets zu ein und demselben Ort – dem Kühlschrank in der Küche.

Familie steht vor Kühlschrank
Kühlschränke gibt es für jeden Haushaltstyp in der perfekten Größe und Bauweise. Der Vergleich lohnt sich, denn es sind spürbare Kosteneinsparungen möglich.

Der Kühlschrank gehört zweifellos zur Standardausstattung eines Haushaltes. Das Statistische Bundesamt ermittelte, dass 2017 immerhin in 99,9 Prozent der Haushalte in Deutschland (mindestens) ein Kühlschrank zu finden war. Ein Jahr zuvor waren es genau 100 Prozent. Damit ist der Kühlschrank der zahlenmäßige Spitzenreiter unter allen Haushaltsgroßgeräten: Waschmaschine (2017: 96,4 Prozent) und Kaffeemaschine (2017: 84,7 Prozent) verweist er mit einigem Abstand auf die hinteren Plätze.

Gestern und heute: der Kühlschrank im Haushalt

Ein Kühlschrank im Haushalt war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Erst um 1950 trat das Haushaltsgerät in Europa und auch in Deutschland seinen Siegeszug an. Zuvor war man vor allem in Stadtwohnungen auf kühle Speisekammern angewiesen, um leicht verderbliche Nahrungsmittel zu lagern. In einigen Altbauwohnungen in Berlin findet man noch heute den sogenannten „Berliner Kühlschrank“ – einen Einbauschrank unter dem Fenster, in dem man Kartoffeln lagerte.

Verschiedene Kühlschrank-Arten

Die unverzichtbaren Haushaltsgeräte gibt es in zahlreichen Bauformen mit jeweils unterschiedlicher Ausstattung. Damit ist für jede Küchengröße sowie für kleine, mittlere und große Haushalte etwas dabei. Außerdem gibt es mehrere Möglichkeiten, um das Gerät in die Kücheneinrichtung zu integrieren.

Typische Kühlschrankarten

freisteheder Kühlschrank
Freistehende Kühlschränke

Am bequemsten einzubinden sind die freistehenden Kühlschränke. Einen Standkühlschrank können Besitzer beliebig in der Küche oder gegebenenfalls auch in einem anderen Zimmer in der Wohnung platzieren. Es bedarf keiner Montage und keines besonderen Möbelstückes (Stichwort Umbauschrank). Diese Kühlschrank-Klassiker sind eine Empfehlung, wenn die Küchenmöbel keine einheitliche Front brauchen. Praktisch ist zudem, dass Besitzer ihren Standkühlschrank einfach mitnehmen können, wenn sie umziehen. Auch als Zweitgerät kommt ein klassisches Standgerät oft zum Einsatz.

Freistehende Kühlschränke gibt es in vielen Designs: von klassischem Weiß über moderne Edelstahloptik bis hin zu auffallenden Looks, wie zum Beispiel die Retro-Kühlschränke von Bomann und Gorenje. Der Kühlschrank kann so ein stylischer Blickfang in der Küche werden.

Eine Sonderform des freistehenden Kühlschrankes ist der sogenannte Tischkühlschrank. Mit einer Höhe von 80 bis 85 Zentimetern ist er etwa so hoch wie ein Tisch. Das kleine, kompakte Standgerät passt gut in kleine Haushalte und bringt zudem noch eine Ablagefläche mit. Ein bekannter Hersteller dieser kleinen Kühlschränke ist Exquisit.

Beide Kühlschranktypen sind jeweils als Vollraumkühlschrank ohne Gefrierfach oder als kompakte Kühlschränke mit Gefrierfach erhältlich.

Vorteile

  • Flexible Standortwahl
  • Vielfältige Auswahl an Modellen und Größen
  • Einfache Mitnahme bei Umzug
  • Einfacher Austausch von Geräten
  • Als Ablage-/Abstellfläche nutzbar

Nachteile

  • Keine zum Design der Kücheneinrichtung passende Front
Einbaukühlschränke
Einbaukühlschränke

Dieser Kühlschrank-Typ wird in die Küchenzeile eingebaut. Hier unterscheidet man zwei Arten: integrierbare und dekorfähige Einbaukühlschränke. Die integrierbaren Modelle werden in einen dafür vorgesehenen Umbauschrank eingebaut. Dieses Möbelstück ist in der Regel Bestandteil einer Einbau-Küchenzeile. Es gibt aber auch separate Umbauschränke für Kühlschränke im Handel. Bei den dekorfähigen Kühlschränken lässt sich auf der Frontseite eine Dekorplatte befestigen. Beide Einbauoptionen ermöglichen es, das Kühlgerät nahtlos in das Küchendesign zu integrieren, sodass es sich unauffällig in den Stil der Einrichtung einpasst.

Der Einbaukühlschrank muss jedoch in die dafür vorgesehene Nische passen. Bei der Suche nach einem neuen integriertem Kühlschrankmodell müssen Verbraucher also unbedingt darauf achten, dass die Maße stimmen.

Auch bei diesem Kühlschranktyp hat der Verbraucher eine große Auswahl. So gibt es Einbaukühlschränke mit und ohne Gefrierfach sowie Kühl-Gefrierkombinationen.

Vorteile

  • Platzsparend
  • Optik passend zum Küchendesign
  • Vielfältige Auswahl an Modellen und Größen

Nachteile

  • Eventuell Einbau durch Fachmann erforderlich
  • Unflexible Standortwahl
Unterbaufähige Kühlschränke
Unterbaufähige Kühlschränke

Unterbau-Kühlschränke sind den Tischkühlschränken recht ähnlich. Allerdings besitzen viele Modelle eine abnehmbare Deckplatte. So kann der Nutzer eine zur Küchenzeile passende Arbeitsplatte darauf befestigen. Damit fügt sich der kleine Kühlschrank noch besser in die Einrichtung ein. Da diese Kühlschränke nicht sehr hoch sind (etwa 80 bis 85 Zentimeter) kann man sie auch ohne aufwendige Montage direkt unter eine vorhandene Arbeitsplatte stellen. Anders als bei Einbaugeräten brauchen sie dafür keinen Möbelschrank. Der kleine Kühlschrank steht auf seinen eigenen Füßen. Diese sind meist auch in der Höhe regulierbar, so dass der Kühlschrank auch auf unebenen Böden waagerecht steht.

Ebenso wie bei den Stand- und Einbaugeräten hat der Käufer bei diesem Kühlschrank-Typ die Auswahl zwischen Vollraumkühlschränken und kompakten Modellen mit einem kleinen Gefrierfach. Aufgrund ihrer geringen Größe sind unterbaufähige Kühlschränke eine Empfehlung für Single-Haushalte.

Ein Nachteil der kleinen Kühlgeräte ist jedoch die mangelhafte Ausstattung mit modernen Kühlschrankfunktionen wie No-Frost, Türalarm oder Frischefächern.

Vorteile

  • Platzsparend
  • Preiswerter als kleine Einbaugeräte
  • Größere Auswahl an verschiedenen Modellen
  • Als Zweitgerät oder Minibar einsetzbar

Nachteile

  • Nur wenige Funktionen und Features
  • Verfügbarer Stauraum recht begrenzt

Besondere Kühlschrankarten

Neben diesen Standards gibt es auf dem Markt noch mehrere Sonderformen und moderne Kühlschrankarten, die wir hier kurz vorstellen.

Kühl-Gefrierkombinationen
Kühl-Gefrierkombinationen

Diese Kombination aus Kühl- und Gefrierschrank ist praktisch, wenn in der Küche kein Platz für zwei Geräte ist. Die beiden Komponenten sind übereinander angeordnet und passen in viele Kühlschranknischen einer Küche hinein. Der Vorteil im Vergleich zum Kühlschrank mit Gefrierfach ist der größere Gefrierteil. Er ist mit einer eigenen Tür ausgestattet und enthält in der Regel zwei bis drei Schubladen für das Gefriergut. Damit sind diese Geräte beispielsweise eine Empfehlung für Verbraucher, die gern vorgekochte Speisen oder Gebäck einfrieren. Auch das Kühlabteil bietet ausreichend Platz für den Wocheneinkauf einer kleinen Familie.

Ein Nachteil des Kombigerätes besteht jedoch darin, dass sich ein Teilgerät bei einem Defekt nicht austauschen lässt.

Die praktischen Kühl-Gefrierkombinationen sind als freistehende Geräte in verschiedenen Designs und Größen sowie als Einbaugeräte erhältlich. Sehr beliebt sind die Kühl-Gefrierkombis von Beko.

Vorteile

  • Platzsparender als zwei einzelne Geräte
  • Größerer Gefrierbereich als beim Kühlschrank mit Gefrierfach
  • Geringere Anschaffungskosten im Vergleich zu zwei Einzelgeräten

Nachteile

  • Defektes Teilgerät nicht einzeln austauschbar
Side-by-Side-Kühlschränke
Side-by-Side-Kühlschränke

Die doppeltürigen Riesenkühlschränke kennen viele Verbraucher hierzulande aus amerikanischen TV-Serien. Daher sind sie auch als „amerikanische Kühlschränke“ geläufig. Sie sind eine Kühl-Gefrierkombination der besonderen Art. Die beiden Teilgeräte sind nicht, wie üblich, übereinander angeordnet, sondern nebeneinander. Jedes ist mit einer eigenen Tür versehen, so dass der Kühlschrank an einen großen Kleiderschrank erinnert.

Verbraucher haben die Wahl zwischen amerikanischen und europäischen Modellen dieses Kühlschranktyps. Amerikanische Kühlschränke sind ein einziges Gerät, wobei der Gefrierteil oft etwas schmaler ist als der Kühlschrankteil. Bei europäischen Side-by-Side-Kühlschränken, wie sie beispielsweise Bauknecht oder Liebherr herstellen, handelt es sich um zwei Geräte, die durch ein Verbindungsstück miteinander gekoppelt sind.

Side-by-Side-Kühlschränke bieten viel Platz, brauchen aber auch selbst viel Platz in der Küche. Damit sind sie eine Empfehlung für große Haushalte, in denen vier und mehr Personen wohnen. Auch beim Energieverbrauch bewegen sich die Flügeltürer im höheren Bereich als herkömmliche Kühlschränke. Vorteilhaft sind die getrennten Kühlkreisläufe, die eine separate Temperaturregelung ermöglichen. Zudem sind Side-by-Side-Kühlschränke meist mit innovativen Funktionen ausgestattet, so etwa Wasser- und Eiswürfelspender, Barfach sowie Door-in-Door- oder Wi-Fi-Funktionen. Die Vielfalt an Komfortfeatures ist letztlich auch auf dem Preisschild ablesbar.

Vorteile

  • Viel Stauraum in Kühlschrank und Gefrierbereich
  • Innovative Extra-Funktionen
  • Dynamische Kühlung
  • Getrennte Kühlkreisläufe
  • Verschiedene Temperaturzonen für optimale Lebensmittellagerung

Nachteile

  • Benötigen viel Platz
  • Hoher Energieverbrauch
  • Relativ teuer
French-Door-Kühlschränke
French-Door-Kühlschränke

Eine Variante des Doppeltür-Kühlschrankes ist der French-Door-Kühlschrank. Bei diesem Kühlschrank-Typ ist der Kühlteil mit einer Flügeltür versehen. Der Gefrierteil befindet sich meist unter dem Kühlbereich und verteilt sich auf mehrere Schubladen.

Der Vorteil eines French-Door-Kühlschrankes ist das große Platzangebot im Kühlbereich. Dieser befindet sich zudem bequem auf Augenhöhe. Im Vergleich zum klassischen Side-by-Side-Kühlschrank benötigt „der Franzose“ weniger Platz. Trotzdem ist er in einer großen Küche und in einem Mehrpersonenhaushalt besser aufgehoben als in einem engen Raum. Auch dieser Kühlschrank bietet Extra-Funktionen wie Wasserspender oder getrennte Kühlkreisläufe. Bauknecht, Bomann oder Samsung sind bekannte Hersteller dieses Kühlschrank-Typs.

Vorteile

  • Großes Fassungsvermögen
  • Relativ schmal für einen Doppeltürkühlschrank
  • Dynamische Kühlung
  • Getrennte Kühlkreisläufe
  • Extra-Funktionen
  • Verschiedene Temperaturzonen für optimale Lebensmittellagerung

Nachteile

  • Höherer Energieverbrauch als ein herkömmlicher Kühlschrank
  • Relativ teuer

Darüber hinaus gibt es weitere verschiedene Spezialformen wie Getränkekühlschränke, Weinkühlschränke oder Mini-Kühlschränke.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kühlschrankes achten

Bei der Beantwortung der Frage, welcher Kühlschrank sich für welchen Verbraucher am besten eignet, sind einige Aspekte in Betracht zu ziehen. Ein Kühlschrank ist für gewöhnlich eine Anschaffung für möglichst viele Jahre. Natürlich soll er darum von allen der beste sein, ein ansprechendes Design aufweisen und einen angemessenen Preis haben. Jedoch ist das Modell, das in einem Test auf Platz eins steht, nicht automatisch der Kühlschrank, der für jeden Haushalt auch der empfehlenswerte ist.

Bei der Wahl des passenden Kühlschranks spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Um Verbrauchern eine bessere Orientierung zu geben, stellen wir die wichtigsten Faktoren für die Kaufentscheidung vor.

Größe und Nutzinhalt

Zunächst spielt die Raumaufteilung in der Küche eine große Rolle. Hier entscheidet sich, welcher Kühlschranktyp (Standgerät, Einbaukühlschrank, Unterbau-Kühlschrank oder Doppeltürkühlschrank) infrage kommt.

Darüber hinaus ist der Nutzinhalt von Bedeutung. Dieser Wert gibt an, wie viel Raum der Kühlschrank für die Vorratshaltung bietet. Bei Modellen mit Gefrierfach oder Gefrierteil wird das Nutzvolumen für Kühl- und Gefrierbereich jeweils getrennt angegeben.

Ein Kühlschrank mit hohem Nutzinhalt verbraucht mehr Energie. Laut der Verbraucherzentrale erhöhen 100 Liter mehr Nutzinhalt der Stromverbrauch des Kühlgerätes um etwa 20 Prozent. Daher ist es vor allem bei einem Neukauf ratsam, einen Kühlschrank in der Größe zu kaufen, die möglichst genau dem persönlichen Bedarf entspricht.

Den Bedarf ermitteln

Ein gängiger Richtwert für Haushalte von ein bis zwei Personen sind etwa 100 bis 140 Liter Kühlraum. Für jede weitere Person rechnet man ungefähr 50 Liter dazu.

Bei der Bedarfsermittlung für den Gefrierschrank kommt es auch auf die Vorratshaltung an. Wer regelmäßig große Mengen an Obst und Gemüse, etwa aus dem eigenen Garten, einfriert, braucht mehr Platz als jemand, der nur einige Tiefkühlvorräte aus dem Supermarkt lagert. Die übliche Empfehlung für einen Zwei-Personen-Haushalt mit geringer Vorratshaltung beläuft sich auf etwa 50 bis 80 Liter. Bei größerer Vorratshaltung sind 100 bis 130 Liter für den Gefrierteil angemessen.

Die folgende Übersicht zeigt die Richtwerte, die Fachleute empfehlen:

HaushaltsgrößeEmpfohlener Nutzinhalt (Kühlschrank)Empfohlener Nutzinhalt (Gefrierteil)
1 Person 80 bis 100 Liter30 bis 50 Liter
2 Personen120 bis 150 Liter50 bis 80 Liter
3 Personen160 bis 200 Liter60 bis 100 Liter
4 Personen200 bis 250 Liter75 bis 125 Liter
5 Personen240 bis 300 Liter90 bis 150 Liter
Richtwerte für die Nutzinhalte von Kühlgeräten in verschiedenen Haushaltsgrößen.

Energieverbrauch

Der Stromverbrauch ist beim Kauf eines neuen Haushaltsgerätes immer von essenzieller Bedeutung, denn dieser Wert bestimmt die Folgekosten des Geräts für den Käufer während der Jahre seiner Nutzung. Außerdem lassen sich anhand dieses Merkmals mehrere Kühlschränke, die in die engere Wahl kommen, gut vergleichen. Es kann sich auszahlen, in einen Kühlschrank mit Energieeffizienzklasse A zu investieren. Diese sind zwar beim Kauf etwas teurer. Langfristig sparen Verbraucher dieses Geld jedoch bei den Stromkosten wieder ein.

Weil die Energieeffizienzklasse ein entscheidender Faktor beim Kauf von großen Haushaltsgeräten ist, widmen wir diesem Thema ein gesondertes Kapitel. Dort finden Interessenten genauere Informationen zum Stromverbrauch bei Kühlschränken, eine Beispielrechnung über die Kosteneinsparung sowie Energiespartipps.

Lautstärke

Die Lautstärke des Kühlschrankes als Auswahlkriterium sollte nicht unterschätzt werden. Schließlich findet das Gerät seinen Platz in der Küche, also in dem Zimmer, in dem Familien und Mitbewohner häufig zusammenkommen. Ein laut brummender Kühlschrank kann schnell zum Ärgernis werden. Auch bei einer offenen Küche kann es stören, wenn der Kompressor des Kühlschranks seine Arbeit allzu lautstark verrichtet.

Der Geräuschpegel eines Haushaltsgerätes wird in Dezibel (dB) angegeben. Der normale Wert von Kühlschränken liegt bei etwa 45 bis 50 Dezibel. Das entspricht etwa der Lautstärke eines normalen Gespräches. Kühlschränke mit einer Geräuschemission von 39 Dezibel und weniger gehören zu den leisen Geräten. Besonders empfehlenswert ist ein Wert um 35 Dezibel. Diese Lautstärke ist mit dem Surren eines Zimmerventilators vergleichbar und damit flüsterleise.

Kücheneinrichtung
In einer modernen, offenen Küche mit Essplatz stört ein brummender Kühlschrank die Atmosphäre.

Material

Auch der Blick auf das Material, das in dem Kühlgerät verbaut ist, lohnt sich. Moderne Kühlschränke sind oft mit hochwertigen Edelstahltüren ausgestattet. Die Ablageflächen sollten aus Sicherheitsglas bestehen. Dieses ist bruchsicher und kratzfest. Wer ein Modell mit Flaschenablage wünscht, sollte darauf achten, dass das Gitter aus Metall gefertigt ist.

Nach diesen technischen Faktoren sollten Verbraucher auch die wichtigsten Aspekte hinsichtlich der Ausstattung, des Funktionsumfangs und der Extra-Features von Kühlschränken kennen, um die optimale Kaufentscheidung für sich zu treffen.

Null-Grad-Zone

Null-Grad-Zone

Neue Kühlschränke haben für gewöhnlich mehrere Temperaturzonen und Fächer mit unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit. Das gewährleistet eine angemessenere Lagerung der verschiedenen Lebensmittel, bei der Vitamine und Aromen erhalten bleiben. Fast alle Hersteller integrieren sogenannte Kaltlagerfächer. Darin herrscht eine Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt. Dieser Kältegrad ist optimal für die Lagerung von frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und einigen Milchprodukten. Jeder Hersteller hat jedoch eine eigene Bezeichnung für diese neue Kühltechnik. Bosch spricht beispielsweise von der VitaFresh-Zone, während Miele ein PerfectFresh-Fach anpreist. Einige Hersteller teilen diese Null-Grad-Zone noch einmal in einen trockenen und einen feuchten Bereich auf. In den Schubladen herrscht jeweils eine unterschiedliche Luftfeuchtigkeit. So sind Fleisch und Fisch bei etwa null Grad Celsius und einer Luftfeuchte von etwa 50 Prozent gut aufgehoben. Gemüse und Obst brauchen hingegen mehr Wasser. Sie bleiben in Null-Grad-Frischefächern mit einer Luftfeuchtigkeit von ungefähr 95 Prozent knackig und frisch. Der Vorteil dieser Ausstattung: Die Lebensmittel bleiben länger haltbar. Der Verbraucher muss weniger Nahrungsmittel aufgrund von Überlagerung und Verderbnis wegwerfen und hat mehr von seinem Einkauf.

Abtauautomatik

Abtauautomatik

Je mehr der Kühlschrank vereist, desto geringer wird seine Kühlleistung. Gleichzeitig steigt der Energieverbrauch. Früher mussten Nutzer daher den Kühlschrank regelmäßig abtauen. Heute verfügen Kühlschränke über eine Abtauautomatik. Bevor sich eine Eisschicht an den Innenwänden des Gerätes bildet, erhöht der Kühlschrank für kurze Zeit die Temperatur. Die Reifschicht taut dadurch ab. Das Wasser läuft an der Wand entlang in eine Ablaufrinne und wird nach außen in eine Verdunstungsschale geleitet. Das ständige Abtauen des Kühlschrankes entfällt damit. Das Feature ist mittlerweile in allen neuen Kühlschränken zu finden, in jedem Preissegment. Eine Abtauautomatik im Gefrierteil ist hingegen keine Standardfunktion.

No-Frost-Funktion

No-Frost-Funktion

Auch die No-Frost-Funktion sowie die weniger leistungsstarke Low-Frost-Funktion sorgen dafür, dass sich im Inneren des Kühlschrankes kaum Eis bildet. Dies funktioniert durch ein Belüftungssystem, das die Luftfeuchtigkeit im Kühlraum verringert. Dadurch bilden sich weniger Reif und Eis. Gänzlich vermeiden lässt sich die Entstehung von Eis nicht, weil durch das Öffnen und Schließen der Tür immer wieder warme Luft und Feuchtigkeit in den Kühlschrank gelangen. Bildet sich eine Reifschicht im Gerät, greift die Abtauautomatik ein. Eine Kombination aus beiden Funktionen ist daher die beste Empfehlung. Sie bietet den meisten Komfort für den Nutzer und trägt zum sparsamen Energieverbrauch bei.

Schnellkühl-Funktion

Schnellkühl-Funktion

Für viele Lebensmittel gilt: Je schneller sie im Kühlschrank auf die Kühltemperatur gebracht werden, desto besser bleibt ihre Qualität erhalten. Das gilt vor allem für Nahrungsmittel, die zum Großteil aus Wasser bestehen, wie Obst und Gemüse. Die Schnellkühl-Funktion senkt die Temperatur für kurze Zeit stark ab. Die frisch gelagerten Nahrungsmittel werden dadurch zügig auf die Lagerungstemperatur gebracht. Danach schaltet der Kühlschrank die Express-Kühlung wieder aus und kehrt in den Normalbetrieb zurück. Analog zum Schnell-Kühlen sind einige Kühlschränke mit Gefrierfach oder auch manche Kühl- und Gefrierkombinationen mit einer Schnell-Frost-Funktion ausgestattet.

Extras und Luxusausstattung beim Kühlschrank

Neben den wichtigen Kühl- und Gefrierfunktionen sind Kühlschränke mit weiteren Extras ausgestattet, die die Benutzung komfortabel machen. Folgende Zusatzfunktionen bieten moderne Kühlgeräte:

Antibakterielle Beschichtung
Antibakterielle Beschichtung

Bei einigen Modellen sind die Innenwände des Kühlschrankes mit einer antibakteriellen Schicht versehen. Diese verspricht eine noch hygienischere Lagerung der Lebensmittel. Noch hygienischer deshalb, weil die Kälte bereits das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen hemmt. Eine antimikrobielle Beschichtung mit Silberverbindungen soll die Keimbelastung im Kühlschrank zusätzlich reduzieren. Fachleute, beispielsweise vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), sehen diese Maßnahme jedoch kritisch. Es gebe keine Belege dafür, dass eine solche Beschichtung zusätzliche Vorteile biete. Verbraucher sollten den Kühlschrank in jedem Fall weiterhin regelmäßig reinigen.

Anti-Fingerprint
Anti-Fingerprint

So schön die Edelstahl-Fronten auch aussehen, sie sind sehr anfällig für Fingerabdrücke. Damit der Kühlschrank sein hochwertiges Aussehen lange behält, setzen die Hersteller eine spezielle Beschichtung ein, die die unschönen Fingerspuren weitgehend verhindert. Ein weiterer Vorteil für den Verbraucher: Das Haushaltsgerät bedarf eines nicht so häufigen äußerlichen Putzens.

Innenventilator
Innenventilator

Üblicherweise verteilt sich die Luft im Kühlschrank ungleichmäßig. Unten ist es kälter als in den oberen Fächern. Aus dieser statischen Kühlung ergeben sich verschiedene Temperaturzonen und die Empfehlungen, welche Lebensmittel in welcher Ablage gelagert werden sollten. Bei Kühlschränken mit dynamischer Kühlung verteilt ein Innenventilator die Luft gleichmäßig. Unterschiede von Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden dadurch aufgehoben.

Wasser- und Eiswürfelspender
Wasser- und Eiswürfelspender

Vor allem die großen Side-by-Side-Kühlschränke und die French-Door-Kühlschränke sind mit diesem Luxus-Feature ausgestattet. Per Knopfdruck zapft sich der Benutzer frisches Trinkwasser oder füllt sein Glas mit Eiswürfel. Für diese Funktion ist entweder ein Festwasseranschluss erforderlich, oder es ist ein Wassertank eingebaut, der etwas zusätzlichen Platz beansprucht. Außerdem erfordert der Wasserbehälter einen höheren Reinigungsaufwand.

Display
Display

Neben der Kühlleistung und den Lagerungsbedingungen verbessern die Hersteller auch die Bedienung des Kühlschrankes immer weiter. Neue Kühlschränke der höheren Preisklasse besitzen oft ein Display zur Steuerung. Der Nutzer kann darüber die Temperatur gradgenau regulieren, den Wasserspender bedienen sowie die Schnell-Frost-Funktionen anwählen. Wenn der Kühlschrank mit einem Türalarm ausgestattet ist, zeigt das Display dem Nutzer eine optische Warnung über den Temperaturanstieg an. Samsung hat in einige Modelle ein großes LC-Display eingebaut, welches ähnlich wie ein Tablet funktioniert und einen Zugriff auf Rezepte-Apps und Kalender ermöglicht.

Smart-Home-Anbindung
Smart-Home-Anbindung

Da der Kühlschrank zu den verbreitetsten Haushaltsgeräten gehört, wundert es nicht, dass er zunehmend in Smart-Home-Netzwerke eingebunden wird. Dies ist im Moment zwar nur bei Modellen aus dem höheren Preissegment möglich, aber schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Smarte Kühlschränke besitzen Wi-Fi-Funktionen. Per App steuert der Benutzer die Temperatur oder führt eine Fehlerdiagnose durch. Samsung hat in einige Geräte sogar Food-Kameras eingebaut. Der User kann dadurch per App aus der Ferne einen Blick auf die Vorräte im Kühlschrank werfen. Dies ist praktisch, wenn man im Supermarkt steht und nicht mehr weiß, ob die vorrätigen Eier noch für ein geplantes Rezept reichen. Smarte Kühlschränke können zudem das Verfallsdatum der gelagerten Lebensmittel erfassen, Rezepte passend zu den vorhandenen Vorräten vorschlagen, die Nährwerte der Lebensmittel anzeigen, vorschlagen, in welchem Fach sie optimal gelagert werden sollten, Einkaufslisten erstellen und die Lebensmittel auf Benutzerwunsch dank WLAN-Anschluss online bei einem Lieferdienst bestellen.

Diese neuen Funktionen sind nicht nur Spielerei. Sie sorgen für vielmehr für Energieeinsparung, zum Beispiel, weil der Benutzer die Tür weniger oft öffnen muss, um den Inhalt des Kühlschranks zu inspizieren. Außerdem helfen sie dabei, weniger Bio-Müll zu produzieren, weil der Nutzer nicht zu viel oder doppelt einkauft und die gekühlten Vorräte rechtzeitig verbraucht.

Der Energieverbrauch beim Kühlschrank

Ein Kühlschrank ist ununterbrochen im Einsatz – 24 Stunden pro Tag an 365 Tagen im Jahr. Aus diesem Grund ist die Energieeffizienz eine wichtige Größe, die beim Kauf zu beachten ist. Schließlich entstehen aus dem Stromverbrauch Folgekosten, die auf dem Preisschild des Produktes nicht zu sehen sind. Daher lohnt sich ein Blick auf das EU-Energielabel.

Das EU-Energielabel

Diese Kennzeichnung ordnet Elektrogeräte in verschiedene Energieeffizienzklassen ein. Die Skala reicht von A bis G und wird durch farbige Balken dargestellt. Ähnlich wie beim amerikanischen Schulnotensystem gilt A (grün) dabei als beste und G (rot) als schlechteste Note. Weil die Hersteller immer bessere Geräte auf den Markt brachten, unterschied man zwischenzeitlich auch die Klassen A, A+, A++ und A+++. 2017 beschloss das EU-Parlament, wieder zu der ursprünglichen Energieklasseneinteilung von A bis G zurückzukehren. Das bedeutet, dass die Aufteilung der Klasse A in mehrere Plusklassen (A+, A++ und A+++) wieder abgeschafft wurde. Eine neue Version des EU-Energielabels ist seit 2020 im Handel zu sehen.

Kühlschrank Energielabel mit Beschriftung
Das EU-Energielabel enthält neben dem Hersteller- und Gerätenamen verschiedene Angaben, die die Nutzung und den Energieverbrauch betreffen.

Nach dem neuen Energielabel steht die Energieeffizienzklasse A für die energieeffizientesten Geräte auf dem Markt. Ein Kühlschrank, der nach dem Vorgängerlabel mit A+++ gekennzeichnet war, kann bei gleicher Ausstattung nun in der Klasse A, B, C oder sogar D eingestuft sein. Neu ist außerdem ein QR-Code auf dem Energielabel, der mit der EU-Produktdatenbank verknüpft ist und Informationen über das betreffende Modell bereithält.

Energie sparen mit dem Kühlschrank

Die Angaben zum jährlichen Stromverbrauch auf der EU-Kennzeichnung oder in der Produktbeschreibung sind als Durchschnittswerte zu verstehen. Wie viel Energie der Kühlschrank tatsächlich verbraucht, hängt auch von der alltäglichen Nutzung ab. Wer hier einige Tipps beachtet, kann noch einmal ein paar Euro auf der Stromrechnung sparen.

  • Der Kühlschrank arbeitet energiesparender, wenn er gut gefüllt ist. Leere Räume füllen sich beim Öffnen der Tür schnell mit (warmer) Luft. Die anschließende Abkühlung der Luft verbraucht unnötig viel Energie.
  • Verbraucher sollten sich für ein Modell entscheiden, dessen Platzangebot zu ihrer Vorratshaltung passt. Ein Kühlschrank, der für den Haushalt zu groß ist, wird schnell zum Energiefresser.
  • Die Innentemperatur sollte angemessen kühl sein. Es genügt, wenn im Kühlschrank etwa 5 bis 7 Grad Celsius herrschen. Für das Gefrierfach empfehlen Experten etwa –18 Grad Celsius. Die Kühlung auf sehr tiefe Temperaturen schlägt sich im Energieverbrauch nieder.
  • Die Kühlschranktür sollte möglichst selten und am besten nur kurz geöffnet werden, damit nur wenig kalte Luft entweicht.
  • Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen! Es kostet viel Energie, um diesen Temperaturunterschied auszugleichen. Speisen kühlen besser vollständig auf Zimmertemperatur ab, bevor sie in den Kühlschrank wandern.
  • Auch der Aufstellort ist ein entscheidender Faktor für die energiesparende Nutzung des Kühlschrankes. So sollte das Gerät nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Herd oder Heizung oder an einem Fenster mit langem Sonneneinfall am Tag stehen. Moderne Kühlschränke mit einer guten Isolierung sind in Bezug auf die Außentemperatur jedoch deutlich unempfindlicher als die Geräte, die vor etwa zehn oder mehr Jahren auf dem Markt waren. Verbraucher dürfen dieses Kriterium also etwas lockerer sehen.

Den Kühlschrank richtig einräumen – Temperaturzonen optimal nutzen

Beim Energie-Sparen hilft es auch, die verschiedenen Temperaturzonen sowie die Kaltlager- und Frischefächer des Kühlschrankes effektiv zu nutzen. Bei Kühlschränken mit Innenventilator ist die Temperatur ausgeglichen. Es spielt also keine Rolle, in welchem Fach die Milch und in welchem die Wurst liegt.

In Kühlgeräten ohne Ventilator lässt die Luftzirkulation die warme Luft nach oben steigen, während die kalte Luft nach unten sinkt. Dadurch entstehen verschiedene Temperaturzonen, die der Verbraucher für die optimale Lagerung der Lebensmittel nutzen sollte.

Termperaturzonen Kühlschrank
Ein optimal eingeräumter Kühlschrank: Lebensmittel halten länger frisch, wenn sie bei idealen Temperaturen gelagert werden.
  • Oberes Fach – Warme Zone: Die Temperatur beträgt zwischen 8 und 10 Grad Celsius. Hier sind Marmelade, verpackter Käse oder gegarte Speisen sind hier gut aufgehoben.
  • Mittleres Fach – Mittlere Zone: Bei einer Temperatur von etwa 5 Grad Celsius bleiben Milchprodukte lange frisch.
  • Unteres Fach – Kalte Zone: Mit etwa 2 Grad Celsius herrscht hier die niedrigste Temperatur im Kühlschrank. Diese Bedingung ist optimal für die Lagerung von rohem Fleisch, Fisch und anderen schnell verderblichen Lebensmitteln.
  • Gemüsefach – Besondere Zone: Die Schublade aus Kunststoff wird oben von einer Glasplatte bedeckt. Diese sorgt dafür, dass die kalte Luft nicht weiter sinkt. Im Gemüsefach herrschen wieder etwa 8 Grad Celsius. Gemüse und Obst bleiben hier länger knackig frisch.
  • Türfächer: Die Temperatur ist mit etwa 9 Grad Celsius relativ warm. Die schmalen Fächer eignen sich für Getränke und Soßen. Das oberste Fach ist zumeist für Eier und Butter vorgesehen.

Wie funktioniert ein Kühlschrank?

Der Kühlschrank sorgt dafür, dass die darin gelagerten Lebensmittel länger frisch bleiben. Dies funktioniert, weil die niedrige Temperatur, die im Innenraum des Gerätes herrscht, die biologischen und chemischen Prozesse langsamer ablaufen lässt.

Diese Kühlung erfolgt bei allen Kühlschranktypen nach dem gleichen Prinzip: Die Geräte entziehen dem Innenraum Wärme, leiten sie nach draußen und geben sie an die Umgebung ab. Es gibt jedoch mehrere Verfahren, um dieses Prinzip auszuführen. Eines davon ist das Kompressionsverfahren. Dieses kommt auch in den meisten Haushaltskühlschränken zum Einsatz.

Das Kompressionsprinzip beim Kühlschrank

Ein Kompressionssystem besteht aus Verdampfer, Kompressor, Kondensator (Verflüssiger) und Drossel. Die Wärmeübertragung erfolgt mit sogenannten Kältemitteln. Dies sind Flüssigkeiten, die unter Wärmeeinwirkung zu Gas verdampfen.

Der Verdampfer ist ein Röhrensystem, das sich – je nach Modell – in den Seitenwänden, im Boden und in der Rückwand des Kühlschrankinnenraums befindet. Das flüssige Kältemittel darin fließt in den Kühlschrank. Kommt es mit Wärme aus dem Innenraum in Berührung, verdampft es zu Gas. In dieser Form gelangt es zum Kompressor, der sich außen an der unteren Rückseite des Kühlschrankes befindet.

Der Kompressor verdichtet das Gas, so dass es sich erwärmt. Anschließend wird es durch den Verflüssiger geleitet. Dies ist das gewundene, schwarze Röhrensystem, welches sich an der Rückseite des Kühlschrankes befindet. Während das Kältemittel seinen Weg durch die Röhren nimmt, gibt es Wärme an die Umgebung ab. Mit der Abkühlung kondensiert es, das heißt, es wandelt sich wieder in eine Flüssigkeit um. So strömt es durch die Drossel. Diese Vorrichtung senkt noch einmal den Druck des Kältemittels. Danach fließt das Kältemittel wieder in den Verdampfer und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Kühlschrank Funktionsweise
Das Kompressionsverfahren mithilfe eines Kältemittels erzeugt die niedrige Temperatur im Kühlschrank.

Der Nachteil des Kompressionssystems ist die Geräuschentwicklung durch den Kompressor. Dieser wird von einem Motor angetrieben.

Die geräuschlose Alternative

Eine andere Methode der Wärmeübertragung, die bei Kühlschränken eingesetzt wird, ist die Absorption. Diese soll hier jedoch nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden, da sie bei herkömmlichen Haushaltskühlschränken nicht vorkommt. Im Gegensatz zum Kompressionsverfahren läuft dieses Kühlungssystem geräuschlos ab. Es verbraucht jedoch viel Energie. Daher wird es in erster Linie für Minikühlschränke, Kühlboxen und Minibars genutzt.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kühlschränke nicht selbst getestet.

Die Bewertungen beruhen nicht auf den Testergebnissen eines eigenen Produkttests. Unser Kühlschränke-Vergleich basiert auf Veröffentlichungen von renommierten Fachzeitschriften und anderen Testportalen, die verlässliche Tests in dieser Produktkategorie durchgeführt haben. Unsere Redakteure haben Produktdatenblätter, Testberichte und Rezensionen zu verschiedenen Kühlschrank-Modellen ausgewertet und die Ergebnisse hier zusammengefasst.

Bei Stiftung Warentest zählen Kühlschränke zu den Evergreens unter den Testprodukten. In regelmäßigen Abständen stellen die Tester der Stiftung die neuesten Modelle auf den Prüfstand und publizieren die Resultate in ausführlichen Testberichten, die auch ein Testurteil enthalten. 75 Testberichte sind auf der Website test.de derzeit zu finden. Es gibt 32 Tests von Kühl-Gefrierkombinationen, 13 Tests freistehender Kühlschränke, 18 Tests von Einbaugeräten sowie 7 Tests von Einbau-Kombigeräten.

Chip.de bedient sich gern der Testergebnisse der Stiftung Warentest und zitiert und bekräftigt die aus ihnen resultierenden Empfehlungen. Auch Stern.de bietet eine Bestenliste und einen als „2019 Test und Ratgeber“ titulierten Kühlschrankvergleich; dieser besteht allerdings aus nur sechs Geräten. Es handelt sich dabei nicht um einen Test im eigentlichen Sinn, sondern nur um einen datenbasierten Vergleich verschiedener Modelle.

Hinsichtlich der ökologischen Aspekte von Produkten ist ÖKO-TEST das bekannteste und empfehlenswerteste Testmagazin. Ein testbasierter Vergleich von Geräuschemission und Stromverbrauch erscheint uns in dieser Produktkategorie sinnvoll. Doch im Gegensatz zu Stiftung Warentest hat ÖKO-TEST bislang noch keinen Kühlschrank-Test veröffentlicht.


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