Vakuumierer Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Ein Vakuumierer drückt mithilfe einer Pumpe den Sauerstoff nahezu komplett aus dem Beutel.
- Um Lebensmittel und Gegenstände zu vakuumieren, brauchen Sie spezielle Beutel, die je nach Modell unterschiedlich konzipiert sind.
- Vakuumierte Lebensmittel sind nicht nur länger haltbar, sondern auch kompakter und dadurch leichter zu verstauen.
- Die Watt- und Pumpenleistung eines Geräts geben Auskunft über dessen Effizienz.
- Vakuumgaren oder Sous-vide ist eine beliebte Methode, mit vakuumierten Lebensmitteln zu kochen.
Für die (halbe) Ewigkeit
Lieber zu viel als zu wenig – ein Motto, das in vielen Küchen an der Tagesordnung steht. Wenn Sie mit einem Blick in den Kühlschrank feststellen, dass Sie zu viel eingekauft haben, oder sich fragen, was Sie mit den Essensresten vom Vortag machen sollen, droht vielen Lebensmitteln bereits der Mülleimer. Mit einem Vakuumierer erübrigt sich das verschwenderische Wegwerfen von Lebensmitteln: Dieser schließt mittels Unterdruck Nahrungsmittel luftdicht ein. Dadurch sind sie nicht nur länger haltbar, sondern auch wesentlich leichter zu verstauen.
Vakuumierer kommen sowohl in privaten als auch in professionellen Bereichen, wie zum Beispiel in Gastronomie- und Produktionsbetrieben, zum Einsatz. Die Ziele der Nutzung bleiben stets gleich: frische Lebensmittel länger haltbar machen, Essensreste aufbewahren sowie vorgekochte Speisen portionieren und lagern. Darüber hinaus bleiben nicht nur Vitamine, Mineralien und Nährstoffe erhalten, sondern auch die Aromen und der Geschmack. Dabei spielt es keine Rolle, welche Speise Sie vakuumieren: Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Brot, Kuchen oder andere Desserts; sogar Suppen und Soßen können Sie luftdicht einschließen. Achten Sie bei flüssigen Speisen darauf, dass der Vakuumierer das Essen nicht aufsaugt. Weiche Nahrungsmittel könnten eventuell zerdrückt werden, weshalb Sie beim Vakuumiervorgang stets anwesend sein sollten, um das Gerät gegebenenfalls manuell abzuschalten. Egal ob fertig gekochte Hauptspeisen mit Beilage oder rohe Zutaten, ein Vakuumierer erspart Ihnen nicht nur Arbeit, sondern auch überflüssige Ausgaben, da Lebensmittel länger haltbar bleiben und nicht weggeworfen werden müssen.
Die Geräte saugen die Luft fast vollständig aus den speziell dafür vorgesehenen Vakuumierbeuteln heraus und sorgen dafür, dass die Lebensmittel kaum Sauerstoffkontakt haben. So verlangsamen Sie nicht nur den Verfaulungsprozess, sondern beugen auch Gefrierbrand vor, sofern Sie die Lebensmittel in der Gefriertruhe lagern.
Brandgefahr
Gefrierbrand entsteht dann, wenn Sie Nahrungsmittel in undichten Behältern, in denen sie austrocknen können, einfrieren. Zwar stellt Gefrierbrand kein Gesundheitsrisiko dar, jedoch geht mit ihm eine zähe Konsistenz und ein schlechterer Geschmack einher.
Zu guter Letzt können Sie Vakuumierer auch für etwas anderes als Nahrungsmittel verwenden. Sämtliche kleineren Objekte, die Sie vor Staub und Feuchtigkeit sowie Oxidation schützen möchten, lassen sich bequem in Vakuumierbeuteln unterbringen. Je nach Größe des Vakuumierers können Sie sogar kleinere Kleidungsstücke luftdicht und platzsparend verschließen.
Vorteile
- Erhöhte Haltbarkeit von Lebensmitteln
- Erhalt der Vitamine, Mineralstoffe und Aromen
- Kein Gefrierbrand
- Platzsparendes Verstauen von Nahrungsmitteln und Gegenständen
Nachteile
- Aufsaugen der Flüssigkeiten möglich
- Quetschgefahr bei weichen Lebensmitteln
Wie funktioniert ein Vakuumierer?
Ein Vakuumiergerät entzieht dem Beutel unter Einsatz einer Pumpe die Luft. Die Besonderheit ist, dass sie nicht nur herausgesaugt, sondern mittels eines Kolbens nahezu komplett „herausgedrückt“ wird; dabei entsteht ein Unterdruck von bis zu minus 0,8 Bar. In dem entstehenden Vakuum bleiben die Lebensmittel länger frisch, da die üblichen Oxidations- und Zersetzungsprozesse durch den Mangel an Sauerstoff verlangsamt werden. Sobald die Kolbenpumpe die Luft entfernt hat, verschweißt das Gerät den Beutel.
Worin besteht der Unterschied zu einem Folienschweißgerät?
Ein Folienschweißgerät dient zum Verschweißen diverser Verpackungen, wie zum Beispiel Kaffeepackungen oder Nudeltüten. Der Unterschied zu einem Vakuumierer besteht darin, dass ein Folienschweißgerät lediglich die Tüte verschweißt. Der Inhalt ist folglich luftdicht verschlossen, allerdings befindet sich in der Tüte noch Luft. So erhöhen Sie die Haltbarkeit der Lebensmittel lediglich um ein paar Tage, ohne sie dabei platzsparender zu machen. Sie können auch einfache Gefrierbeutel mit einem Folienschweißgerät verwenden, aber bedenken Sie, dass Vakuumierbeutel zu steif für ein Folienschweißgerät sind. Diese Beutel sind ausschließlich für Vakuumierer gedacht.
Darauf kommt es beim Kauf eines Vakuummierers an
Um vergängliche Lebensmittel effizient zu vakuumieren, bedarf es eines Geräts mit entsprechender Leistung. Auch wenn Vakuumiergeräte selbstständig arbeiten, sollte Sie stets auf die verfügbaren Extras und die manuelle Bedienung achten.
Wattleistung
Für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch ist ein Vakuumierer mit rund 100 Watt ausreichend. Ein leistungsstarkes Gerät ist meist teurer und eher für professionelle Bereiche gedacht. Je höher die Wattleistung eines Vakuumierers, desto effektiver und schneller das Gerät. Wenn Sie also mehrere Beutel schnell hintereinander vakuumieren möchten, sollten Sie ein Modell mit einer hohen Wattleistung auswählen.
Pumpenleistung
Vakuumierer arbeiten mit einer Kolbenpumpe, welche die Luft aus dem Beutel herausdrückt. Deshalb ist neben der Watt- vor allem die Pumpenleistung wichtig. Der Wert wird in Litern pro Minute angegeben und informiert darüber, wie viel Liter das Gerät binnen einer Minute aus dem Beutel herauspumpen kann. Für einen Privathaushalt ist ein Gerät mit etwa zehn Litern pro Minute angebracht.
Druckregulierung
Wenn Sie diverse Lebensmittel vakuumieren möchten, ist es von Vorteil, wenn Ihr Gerät über verschiedene Stufen verfügt. Das automatische Programm ist vor allem bei empfindlichen und weichen Nahrungsmitteln nicht immer angebracht, da zu viel Unterdruck diese zerdrücken könnte. Wenn sich der Druck, der auf den Beutel ausgeübt wird, nicht regulieren lässt, sollte das Gerät wenigstens über einen Stopp-Knopf verfügen. So können Sie einschreiten und manuell festlegen, wann der Beutel ausreichend vakuumiert wurde.
Schweißnaht
Nachdem der Beutel vakuumiert wurde, verschweißt ihn das Gerät automatisch. Die meisten Vakuumierer versiegeln den Beutel mit einer Schweißnaht. Manche Modelle erledigen dies mit zwei oder gar drei Schweißnähten. So ist das Lebensmittel sicherer verpackt. Selbst wenn sich eine Naht löst, kommt es nicht mit der Umgebungsluft in Kontakt. Optional können Sie manuell eine weitere Schweißnaht erzeugen, indem Sie den Beutel im Anschluss an das Versiegeln abermals in den Vakuumierer geben.
Flüssigkeitsabscheider
Beim Vakuumieren von Flüssigkeiten sollten Sie besonders vorsichtig sein. Da es passieren kann, dass das Vakuumiergerät während des Betriebs die Flüssigkeit aus dem Beutel heraussaugt, sind manche Modelle mit einem Flüssigkeitsabscheider ausgestattet. Dieser verhindert, dass die Flüssigkeit ins Innere gelangt und das Gerät beschädigt. Einige Vakuumierer verfügen über eine Taste, über deren Knopfdruck sich die Pumpengeschwindigkeit drosseln lässt, um die Flüssigkeit vorsichtig zu vakuumieren.
Einige Kriterien sind zwar nicht essenziell beim Kauf eines Vakuumierers, können allerdings einen Unterschied in der täglichen Nutzung machen:
- Überhitzungsschutz: Dieser ist bei den meisten Geräten vorhanden und verhindert, dass das Gerät zu heiß wird. Bevor der Vakuumierer überhitzt, schaltet er sich automatisch ab.
- Schweißbalken: Der Schweißbalken verschließt den Vakuumbeutel. Es ist von Vorteil, wenn dieser mit Teflon beschichtet ist, damit der Beutel nicht am Heizdraht haften bleibt.
- Laustärke: Die Lautstärke der meisten Vakuumiergeräte beträgt etwa 65 Dezibel. Dieser Schallpegel entspricht der Lautstärke einer Nähmaschine oder eines Fernsehers in Zimmerlautstärke.
- Vakuumierschlauch: An manche Geräte können Sie einen Vakuumierschlauch anschließen. Dieser ist besonders für das Vakuumieren von festen Lebensmittelbehältern und Flüssigkeiten aller Art von Vorteil.
Welche Vakuumierbeutel brauche ich?
Für einen Vakuumierer müssen Sie spezielle Vakuumierbeutel nutzen. Herkömmliche Gefrierbeutel sind nicht mit den Geräten kompatibel. Die meisten Vakuumierbeutel sind geruchs- und geschmacksneutral sowie frei von Weichmachern. Je nach Gerätetyp bedürfen Sie einer anderen Art von Beutel: Balkenvakuumierer verwenden Beutel mit einer Wabenstruktur, Kammervakuumierer nutzen glatte Siegelbeutel und für einen Handvakuumierer brauchen Sie Beutel mit Zip-Verschluss. Darüber hinaus sollten die Beutel nicht breiter als der Schweißbalken des Vakuumierers sein. Wenn Sie Lebensmittel mit Knochen oder Gräten vakuumieren, eignen sich besonders dicke Beutel, da diese reißfester sind. Zudem sollten sie kochfest sein, wenn Sie gedenken, die Lebensmittel zu kochen oder in der Mikrowelle aufzuwärmen.
Welche Alternativen gibt es?
Vakuumierbeutel einmalig zu nutzen, ist wenig nachhaltig. Deshalb ist es sinnvoll, wiederverwendbare Beutel zu kaufen, die im Idealfall spülmaschinenfest sind. Verwenden Sie die Beutel jedoch nur erneut, wenn Sie sie komplett gesäubert haben. Eine Vakuumierrolle bietet Ihnen die Möglichkeit, die Größe des Beutels selbst festzulegen. Falls Ihr Vakuumierer über einen Schlauch verfügt, können Sie auch spezielle Plastikboxen vakuumieren. Flaschen lassen sich mit besonderen Aufsätzen ebenfalls vakuumieren: Drehen Sie den Verschluss auf die Flasche und setzen Sie den Schlauch an. So machen Sie Säfte länger haltbar.
Die verschiedenen Vakuumierer-Typen
Je nachdem, ob Vakuumierer für private oder professionelle Zwecke Verwendung finden, unterscheiden sich die Modelle.
Balkenvakuumierer
Diese Vakuumiergeräte werden auch Außenvakuumierer genannt, weil Sie den Beutel von außen an den Schweißbalken heranhalten. Schließen Sie den Deckel und wählen Sie ein Programm aus. Für einen Balkenvakuumierer brauchen Sie Beutel mit spezieller Struktur, die auch als goffriert beziehungsweise gaufriert bezeichnet wird.
Vorteile
- Leichte Handhabung
- Kompakt
- Für den Hausgebrauch geeignet
- Ohne Wartungsaufwand
Nachteile
- Vakuumieren von Flüssigkeiten eventuell problematisch
- Verhältnismäßig leistungsschwach
Kammervakuumierer
Bei einem Kammervakuumierer legen Sie den Beutel in die namensgebende Kammer, in der das Gerät ein Vakuum herstellt. Anschließend wird nahezu die gesamte Luft aus dem Beutel verdrängt. Da die Kammer viel Platz bietet, ist es möglich, mehrere Beutel zeitgleich zu vakuumieren. Im Gegensatz zum Balken- beziehungsweise Außenvakuumierer brauchen Sie hier glatte Beutel, sogenannte Siegelbeutel. Kammervakuumierer kommen aufgrund ihrer Größe vor allem in professionellen Bereichen wie Gastronomie- oder Cateringbetrieben zum Einsatz.
Vorteile
- Höhere Leistung
- Vakuumieren von mehreren Beuteln möglich
Nachteile
- Wartungsaufwendig
- Größerer Platzbedarf
Handvakuumierer
Der dritte Gerätetyp ist besonders handlich und leicht. Handvakuumierer nehmen Sie in die Hand und setzen sie an die entsprechende Öffnung des Beutels. Hierfür benötigen Sie spezielle Beutel, die über eine kreisrunde Anschlussstelle und einen Zip-Verschluss verfügen. Dank des Verschlusses können Sie den Beutel auch mehrmals verwenden. Die Geräte werden mit einem Netzteil oder Batterien betrieben. Das Vakuumergebnis fällt zwar vergleichsweise dürftig aus, hält aber die Lebensmittel im Inneren längere Zeit frisch. Die leichten und kompakten Ausführungen eignen sich vor allem auf Reisen oder beim Camping.
Vorteile
- Für unterwegs geeignet
- Wartungsfrei
- Leicht bedienbar
Nachteile
- Wenig Leistung
- Vakuumergebnis von geringer Qualität
Kochen mit Vakuum
Vakuumierte Lebensmittel sind nicht nur länger haltbar, sondern auch zum Kochen geeignet. Mittlerweile erfreut sich die Küche des Sous-vide großer Beliebtheit. Übersetzt bedeutet der Ausdruck nichts weiter als „unter Vakuum“ – und genau das ist das Geheimnis: Sie vakuumieren gewürztes Fleisch, Obst oder Gemüse und garen das Essen schonend in einem Wasserbad; Temperaturen von unter 100 Grad Celsius sind für Sous-Vide bestens geeignet. Auf diese Weise bereiten Sie die Lebensmittel verzehrfertig auf, ohne dass die Mineralstoffe und Vitamine beim Kochen verloren gehen. Da das Essen zudem knackig bleibt, müssen Sie es weder matschig noch zerkocht servieren.
Eine besondere Prägung
„Gaufrieren“ (von französisch „gaufre“, also „Waffel“ oder „Wabe“) oder eingedeutscht auch „Goffrieren“ bedeutet so viel wie „Prägen“ und ist ein Druckverfahren, das ein Muster in die Oberfläche eines Objekts eingeprägt. Es findet nicht nur in der Papier-, Verpackungs- und Textilindustrie sowie in der Lederverarbeitung und im Buchdruck, sondern auch in der Lebensmitteltechnik und -industrie Verwendung: Gaufrierte beziehungsweise gestanzte Beutel ermöglichen das Vakuumieren von Nahrungsmitteln.
Mit einem Vakuumbeutel können Sie außerdem Speisen wesentlich effektiver marinieren. Befüllen Sie den Beutel mit Nahrungsmitteln und der Marinade. Anschließend vakuumieren Sie den Beutel. Die Marinade wird gleichmäßig verteilt und die Aromen ziehen schneller in das Essen ein.
Vakuumiert währt am längsten
Mit einem Vakuumierer erhöhen Sie die Haltbarkeit Ihres Essens um mehrere Tage, wenn nicht sogar Monate. Behalten Sie jedoch stets den Überblick über Ihre vakuumierten Lebensmittel. Denn auch im vakuumierten Zustand sind Nahrungsmittel verschieden lange haltbar.
Lebensmittel bei Zimmertemperatur | Ungefähre Haltbarkeit „nicht vakuumiert“ | Ungefähre Haltbarkeit „vakuumiert“ |
Brot | 2 bis 3 Tage | 7 bis 8 Tage |
Kekse | 4 bis 6 Monate | 12 Monate |
Wein | 2 bis 3 Tage | 20 bis 25 Tage |
Alkoholfreie Getränke | 7 bis 10 Tage | 20 bis 25 Tage |
Lebensmittel bei Kühlschranklagerung | Ungefähre Haltbarkeit „nicht vakuumiert“ | Ungefähre Haltbarkeit „vakuumiert“ |
Rindfleisch | 3 bis 4 Tage | 30 bis 40 Tage |
Geflügel | 2 bis 3 Tage | 6 bis 9 Tage |
Frisches Obst | 3 bis 7 Tage | 8 bis 25 Tage |
Rohes Gemüse | 5 Tage | 18 bis 20 Tage |
Lebensmittel bei Gefrierfachlagerung | Ungefähre Haltbarkeit „nicht vakuumiert“ | Ungefähre Haltbarkeit „vakuumiert“ |
Fleisch | 6 Monate | 24 bis 36 Monate |
Backwaren | 6 bis 12 Monate | 24 bis 36 Monate |
Fisch | 6 Monate | 24 bis 36 Monate |
Die ungefähre Haltbarkeit von Lebensmitteln im vakuumierten und nicht-vakuumierten Zustand je nach Lagerung.
Mit diesen Handgriffen nutzen Sie Ihren Vakuumierer effektiv und erreichen die gewünschte Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel:
- Vakuumieren Sie die Nahrungsmittel so frisch wie möglich.
- Schälen Sie Obst und Gemüse wie Äpfel und Kartoffeln, bevor Sie sie vakuumieren.
- Blanchieren Sie gasbildende Gemüse- und Obstsorten, wie zum Beispiel Spargel, Kohl oder Bohnen.
- Frieren Sie Flüssigkeiten vorab ein, um zu verhindern, dass der Vakuumierer sie aufsaugt.
- Vakuumieren Sie zubereitete und rohe Speisen nicht im selben Beutel.
- Verwenden Sie lieber mehrere Beutel und legen Sie nicht zu viele Lebensmittel hinein.
- Regulieren Sie den Vakuumiervorgang bei druckempfindlichen Nahrungsmitteln manuell.
- Trennen Sie den Beutel sauber auf, um ihn anschließend abermals vakuumieren zu können.
- Vermeiden Sie bei offen gelagerten Lebensmitteln direkte Sonneneinstrahlung.
Vorsicht, heiß!
Der Schweißdraht ist noch sehr heiß, nachdem Sie einen Beutel vakuumiert und verschweißt haben. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie eine weitere Tüte an das Gerät halten oder es ausschalten. Warten Sie, bis der Vakuumierer abgekühlt ist, bevor Sie ihn gegebenenfalls im Schrank verstauen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Vakuumierer nicht selbst getestet.
Die Stiftung Warentest testete 2018 insgesamt sechs Vakuumierer. Großen Wert legten die Tester auf die Vakuumier- und Verschweißfähigkeit der Geräte. Die Handhabung floss zu gleichen Teilen in die Test-Wertung mit ein. Zu guter Letzt überprüften die Tester die Sicherheit und die Umwelteigenschaften der Vakuumierer. Erstere Kategorie beinhaltet unter anderem die Spannungsfestigkeit und die potenzielle Verletzungsgefahr, während letztere Test-Kategorie den Stromverbrauch und die verwendeten Materialien umfasst.
Sämtliche Test-Geräte erhielten in puncto Sicherheit das Qualitätsurteil „sehr gut“. Auch in der Test-Kategorie „Vakuumieren und Verschweißen“ erzielten alle Vakuumierer im Test gute Ergebnisse. Einzig der Rommelsbacher VAC 155 stach im Test negativ heraus, da die Tester keine Test-Note vergeben konnten: Die Funktionsweise der drei geprüften Geräte unterschied sich so stark, dass die Tester von einem Qualitätsurteil absahen. Mit 126 Euro ist das Modell das teuerste Gerät im Test.
Test-Sieger ist der VC 10 von Caso mit der Test-Note 2,0. In der Kategorie „Vakuumieren und Verschweißen“ vergaben die Tester die beste Note des Tests (2,1). Auch in puncto Handhabung und Umwelteigenschaften erzielte das rund 65 Euro teure Gerät gute Ergebnisse.
Auf dem letzten Platz liegt der Unold Vakuumierer Design mit der Test-Note 3,6. Das Vakuumiergerät erhielt zwar in fast allen Kategorien gute Wertungen, jedoch wurde die Test-Note aufgrund umständlicher Reinigungsmöglichkeiten abgewertet. Mit etwa 75 Euro ist das Unold-Modell das drittteuerste Gerät im Test.
Das Test-Magazin Haus & Garten Test unterzog 2019 insgesamt 16 Vakuumierer einem Test. Die Redakteure testeten die Geräte in den Kategorien „Funktion“, „Handhabung“, „Verarbeitung“, „Ökologie“ und „Sicherheit“. Unter den Test-Geräten befinden sich sieben „einfache“ Modelle, die bis zu 130 Euro kosten, und neun „Vakuumierer der Oberklasse“, die für mehrere Hundert Euro im oberen Preissegment zu finden sind.
Unter den Vakuumierern für maximal 130 Euro ist der Caso HC 170 der Test-Sieger. Das Gerät besitzt eine Taste für manuelles Vakuumieren, eine entnehmbare Vakuumkammer und einen Vakuumierschlauch. Zusätzlich sind zehn Folienbeutel im Lieferumfang enthalten. Das rund 110 Euro teure Caso-Modell ist der teuerste Vakuumierer in dieser Preisklasse.
Mit etwa 50 Euro ist der VS-121116 von Emerio zum Preis-Leistungs-Sieger des Tests auserkoren worden. Das handliche Gerät wird mit einer Folienrolle geliefert und besitzt zwei Tasten, mit denen Sie die Vakuumstärke einstellen können.
In der Oberklassen-Sektion tat sich der Caso FastVAC 500 als Test-Sieger hervor. Das 240-Euro-Gerät ist entsprechend größer als die kleinere Konkurrenz. Es wird mit zwei Folienrollen geliefert und besitzt neben der üblichen Status-LED-Anzeige ebenfalls eine Fortschrittanzeige. Über die Bedienung können Sie die Schweißdauer und die Vakuumstärke auswählen sowie die Marinierfunktion und den Impulsbetrieb des Geräts nutzen.
Zu guter Letzt zeichneten die Tester den Multivac home. von Home. als Meisterklasse-Gerät aus. Der Kammervakuumierer verfügt über mehrere Einstellungen, inklusive diverser Vakuumstärken und einer Marinierfunktion. Das Menü ist bequem über einen Drehknopf zu bedienen sowie über eine Symbol- und Zifferanzeige ersichtlich. Das Modell ist mit rund 1.500 Euro der teuerste Vakuumierer im Test.
Abb. 1–8: © Netzvergleich