Tageslichtbeamer Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Tageslichtbeamer projizieren auch bei Umgebungslicht ein erkennbares Bild.
  • In Form von sogenannten PrĂ€sentationsbildern kommen sie hĂ€ufig in Schulen, UniversitĂ€ten und Unternehmen zum Einsatz.
  • Je heller die Umgebung ist, desto mehr ANSI-Lumen sind erforderlich.
  • Eine WUXGA-Auflösung mit einem SeitenverhĂ€ltnis von 16:10 ist ideal fĂŒr berufliche Zwecke.
  • Mit Features wie Lens-Shift oder der Keystone-Korrektur lĂ€sst sich der Beamer optimal ausrichten.
Die besten Tageslichtbeamer im Vergleich

Projizieren zu jeder Tageszeit

Wer das Kino in die eigenen vier WĂ€nde bringen möchten, kauft sich entweder einen gigantischen Fernseher oder einen Beamer. Mit Snacks und GetrĂ€nken werden dann die Lieblingsfilme und Serien genossen. Der Raum ist dabei meist abgedunkelt – schließlich können nicht alle Beamer in helleren Umgebungen scharfe, farbechte Bilder auf eine Leinwand projizieren.

Modelle, die ein so helles Bild erzeugen, dass dieses sogar bei kĂŒnstlichem Licht oder Sonnenlicht erkennbar ist, werden Tageslichtbeamer genannt. Sie sind hĂ€ufig im Bildungs- und Businessbereich im Einsatz, da sie dafĂŒr sorgen, dass auch große Gruppen PrĂ€sentationen und Grafiken mĂŒhelos lesen können. Daher gehören sie in vielen Schulen, UniversitĂ€ten und KonferenzrĂ€umen mittlerweile zur StandardausrĂŒstung.

Es ist aber genauso möglich, Tageslichtbeamer zum Ansehen von Filmen und Serien zu nutzen. An einem warmen Sommerabend im Garten ist das Kinoerlebnis sogar atmosphÀrisch. GamerInnen können einen Tageslichtbeamer mit einer Spielekonsole verbinden.

paar sitzt im garten und sieht film per tageslichtbeamer an leinwand
Mit einem Tageslichtbeamer lassen sich Filme auch im Garten genießen.

Technologien und Leuchtmittel

Alle Tageslichtbeamer empfangen Daten von einer externen Quelle wie einem PC, einem Notebook oder einem USB-Stick und projizieren diese auf eine Leinwand. Je nach verbauter Technologie funktioniert das auf unterschiedliche Weise.

LCD-Beamer

Heutzutage kommen bei den meisten LCD-Beamern drei LCD-Panels (Liquid Crystal Display) zum Einsatz, weshalb sie auch als 3LCD-Beamer bekannt sind. Bei dieser Technologie spaltet der Projektor das weiße Licht in die Grundfarben Rot, GrĂŒn sowie Blau und leitet diese jeweils durch einen der FlĂŒssigkristallbildschirme. Im Anschluss kommen Spiegel zum Einsatz, um das Licht zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen. Das fĂŒhrt zu einer krĂ€ftigen und natĂŒrlichen Farbgebung. DarĂŒber hinaus erzeugt diese Technologie klare FarbverlĂ€ufe und Abstufungen sowie gute Kontrastwerte.

Allerdings tritt bei einigen Modellen der sogenannte Fliegengittereffekt auf. Dieser beschreibt schwarze Linien zwischen einzelnen Bildpunkten. Die Pixelstruktur ist so offensichtlich, dass sie wie ein Fliegengitter wirkt. Weiterhin ist das GerĂ€t anfĂ€llig gegenĂŒber Staub und erfordert das regelmĂ€ĂŸige Wechseln der Luftfilter.

DLP-Beamer

Bei der DLP-Technologie (Digital Light Processing) kommt ein spezieller Chip zum Einsatz, der auch als DMD-Chip (Digital Micromirror Device) bekannt ist. Auf diesem Chip befinden sich Millionen kleine Spiegel, die das Licht reflektieren. Sie sind auf einem Gelenk angebracht und somit beweglich. Wenn der Beamer angeschaltet ist, lenken die Spiegel das Licht zur Leinwand. Je nach Modell stellt jeder Spiegel entweder einen Bildpunkt oder mehrere Bildpunkte dar. Alle sind separat steuerbar und lassen sich bis zu mehrere tausendmal pro Sekunde ein- und ausschalten. Dadurch sind feine Farbabstufungen und hervorragende Kontrastwerte realisierbar. Da ein ausgeschalteter Spiegel kein Licht reflektiert, bleibt das entsprechende Pixel vollstÀndig schwarz.

Das Licht wird mit einem sich schnell drehenden Farbfilterrad eingefÀrbt. Meist befindet es ich zwischen der Lichtquelle und dem DMD-Chip. Dank der feinen Spiegelanordnung ist keine Rasterung im Bild erkennbar. Allerdings kann es bei einigen GerÀten zu einem Regenbogeneffekt kommen.

Da die Technologie wenig Platz benötigt, lassen sich kompakte Projektoren herstellen, die mĂŒhelos transportierbar sind. DarĂŒber hinaus sind DLP-Beamer an allen Seiten geschlossen, wodurch kein Staub eindringen kann. Somit sind die GerĂ€te sehr wartungsarm.

LCoS-Beamer

Die modernste Beamer-Technologie ist LCoS, was fĂŒr „Liquid Crystal on Silicon“ steht. Sie ist beim Unternehmen JVC als D-ILA und bei Sony als SXRD bekannt. In Ihrer Funktionsweise Ă€hneln LCos-Beamer der LCD-Variante, mit dem Unterschied, dass die Panels das Licht reflektieren, anstatt es durchzulassen. Da sich die Ansteuerungstechnologie hinter der FlĂŒssigkristallschicht befindet, ist eine höhere Pixeldichte möglich als bei LCD-Modellen. LCoS-Beamer weisen somit eine hohe Auflösung und BildqualitĂ€t auf. Zudem kommt es nicht zum Fliegengittereffekt.

Leuchtmittel

Die klassischen Leuchtmittel fĂŒr Beamer sind sogenannte UHP-Lampen (Ultra-High-Pressure). Sie zeichnen sich durch ihre hohe Lichtleistung und ihren geringen Preis aus. Die erforderliche Helligkeit fĂŒr Tageslichtbeamer erreichen sie mĂŒhelos. Mittlerweile gibt es zwei weitere Leuchtmittel, die bei Beamern zum Einsatz kommen: LED-Lampen und Laser. Beide weisen mit bis zu 30.000 Stunden eine höhere Lebensdauer als UHP-Lampen auf, die teils schon nach weniger als 5.000 Stunden auszuwechseln sind. Zudem haben LED-Lampen den Vorteil, dass sie sich nicht so stark erhitzen wie UHP-Leuchtmittel. Allerdings ist die Lichtleistung der meisten LED-Lampen nicht hoch genug, um die Beamer auch bei Tageslicht nutzen zu können. Daher gibt es nur wenige LED-Tageslichtbeamer.

Bei hochwertigen Tageslichtbeamern kommen mittlerweile hĂ€ufig Laserdioden zum Einsatz. Dabei handelt es sich meist um einen blauen Phosphorlaser, da diese Technologie nicht nur am preiswertesten ist, sondern sich auch fĂŒr alle Projektortechnologien eignet. Einige Beamer arbeiten jeweils mit einem roten und zwei blauen Lasern beziehungsweise einem roten, grĂŒnen und blauen Laser, um besonders brillante Farben und grĂ¶ĂŸere FarbrĂ€ume zu realisieren. Dadurch wirken die projizierten Bilder kontrastreich und dynamisch. Solche RB oder RGB-Laser eignen sich am besten fĂŒr den Heimkinobereich.

Phosphorlaser sind ideal fĂŒr den Business-Bereich. Im Gegensatz zu UHP-Lampen erreichen sie innerhalb kĂŒrzester Zeit die gewĂŒnschte Helligkeit. DarĂŒber hinaus sind sie fĂŒr lange EinsĂ€tze ideal, da die Lichtleistung konstant bleibt. Allerdings sind Laser-Tageslichtbeamer weitaus teurer als UHP-Modelle mit Ă€hnlichen Eigenschaften. Zudem ist der direkte Blick in den Laser schĂ€dlich fĂŒr die Augen.

frau haelt business praesentation mit leinwand und diagramm
FĂŒr PrĂ€sentationen im Business-Bereich liefern Tageslichtbeamer mit Phosphor-Laser konstant die ideale Helligkeit.

Die Helligkeit von Tageslichtbeamern

Die hohe Helligkeit ist das, was Tageslichtbeamer von anderen Projektoren abhebt. Je nachdem, ob der Beamer ein klares Bild in einem Konferenzraum erzeugen soll oder ob er fĂŒr den Außenbereich gedacht ist, sind unterschiedliche LichtstĂ€rken erforderlich.

ANSI-Lumen und Lumen

Um die Helligkeit von Tageslichtbeamern zu messen, kommt meist die Einheit ANSI-Lumen zum Einsatz. Der Wert beschreibt, wie viel Licht das GerĂ€t auf eine FlĂ€che projizieren kann. ANSI steht fĂŒr das „American National Standards Institute“, das die Ermittlung dieses Helligkeitswerts auf Basis einer standardisierten Methode etablierte. Die Messung erfolgt an mehreren Stellen einer projizierten weißen FlĂ€che. Der Mittelwert entspricht dem ANSI-Lumen-Wert des Beamers.

WĂ€hrend man mit ANSI-Lumen also die tatsĂ€chliche Helligkeit der ProjektionsflĂ€che misst, gibt der Lumen-Wert an, welche Lichtmenge ein Leuchtmittel abgibt. Da das Licht des Beamer-Leuchtmittels durch die eingesetzten Technologien mehrmals umgewandelt wird, um das zu projizierende Bild zusammenzusetzen, geht bereits Licht verloren, bevor der Lichtstrahl auf der Leinwand auftrifft. Daher ist Lumen kein geeignetes Maß fĂŒr die Helligkeit eines Beamers.

grafik von einem beamer, der eine leinwand bestrahlt, die in neun feldern aufgeteilt ist.
Lumen ist das Licht, das der Beamer abstrahlt, wÀhrend ANSI-Lumen die tatsÀchliche Helligkeit der FlÀche ist, auf die das Licht strahlt. Zur Messung wird die FlÀche in Bereiche aufgeteilt.

Die erforderliche Helligkeit

Wie viel ANSI-Lumen erforderlich sind, hĂ€ngt davon ab, bei welchem Umgebungslicht der Tageslichtbeamer im Einsatz sein soll. Je heller es ist, desto höher muss die LichtstĂ€rke des Projektors sein. Weiterhin nimmt die IntensitĂ€t des Lichts ab, je grĂ¶ĂŸer der Abstand zwischen Leinwand und Projektor ist. In einem abgedunkelten Raum genĂŒgt eine Helligkeit von rund 1.000 bis 3.000 ANSI-Lumen. Sobald es Umgebungslicht gibt, empfehlen sich mehr als 3.000. Bei kĂŒnstlichem Licht, beispielsweise in Meeting- oder KonferenzrĂ€umen, sind mitunter sogar mehr als 5.000 ANSI-Lumen sinnvoll. Im Freien wird das Beamer-Set-up idealerweise im Schatten platziert, um die bestmögliche BildqualitĂ€t zu erreichen.

Weitere Kaufkriterien

FĂŒr die BildqualitĂ€t von Tageslichtbeamern spielen neben der Helligkeit auch die Auflösung sowie der Kontrast eine Rolle. Weiterhin ist es ratsam, sich ĂŒber die nötigen AnschlĂŒsse Gedanken zu machen.

Auflösung

Die Auflösung ergibt sich aus der Anzahl der Pixel. Je höher die Pixeldichte und damit auch die Auflösung ist, desto schÀrfer ist das Bild. Bei Beamern sind folgende Auflösungen gÀngig:

  • WXGA: 1.280 x 800 Pixel
  • HD ready: 1.280 x 720 Pixel
  • Full HD: 1.920 x 1.080 Pixel
  • WUXGA: 1.920 x 1.200 Pixel
  • 4K: 3.840 x 2.160 Pixel

WXGA und WUXGA sind dank ihres 16:10-SeitenverhĂ€ltnisses vor allem im Business-Bereich verbreitet. Textprogramme, Anwendungen fĂŒr Tabellen und PrĂ€sentation sowie E-Mail-Programme lassen sich darauf besser darstellen als auf LeinwĂ€nden im 16:9-Format. Bei Auflösungen in diesem Format, also HD ready, Full HD und 4K, steht in der Vertikale weniger Raum zur VerfĂŒgung. Zwar sind bereits mit WXGA sowohl Schriften als auch Grafiken gut erkennbar, aber WUXGA stellt Grafiken deutlich besser dar. Zudem sind Videos klarer und detaillierter als bei WXGA.

Die beiden Auflösungen Full HD und 4K sind insbesondere im Heimkinobereich empfehlenswert, da die meisten Filme ein 16:9-Format haben. Allerdings gibt es nur wenige hochwertige Tageslichtbeamer mit 4K-Auflösung. FĂŒr alle, die einen Tageslichtbeamer nur fĂŒr den Beruf benötigen, ist ein Modell mit WXGA- oder WUXGA-Auflösung ideal. HD ready und Full HD sind ebenfalls passend. Wer einen Tageslichtbeamer fĂŒr Arbeit und Freizeit möchte, wĂ€hlt besser eine Mindestauflösung von Full HD.

Kontrast

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der grĂ¶ĂŸtmögliche Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß. Bei Beamern ist der Kontrast im VerhĂ€ltnis vom hellsten zum dunkelsten Punkt auf einer OberflĂ€che angegeben. Bei einem Kontrastwert von beispielsweise 1.000:1 ist der eine Punkt 1.000-mal heller als der andere. Das projizierte Bild wirkt scharf und natĂŒrlich. Wer Filme und Serien schauen möchte, benötigt einen hohen Wert, um Farben realitĂ€tsnah wiederzugeben. FĂŒr PrĂ€sentationen im Schul- und Arbeitskontext kann der Kontrast durchaus geringer sein. Um Texte und grafische Darstellungen deutlich abzubilden, genĂŒgt bereits ein VerhĂ€ltnis von 5.000:1.

AnschlĂŒsse

Tageslichtbeamer sind mit mehreren analogen und digitalen AnschlĂŒssen ausgestattet. Zu den gĂ€ngigen analogen Schnittstellen gehören ein VGAAnschluss sowie ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss. WĂ€hrend der VGA-Anschluss fĂŒr die BildĂŒbertragung von PC oder Notebook zum Beamer zustĂ€ndig ist, dient der Klinkenanschluss der TonĂŒbertragung. Hieran lĂ€sst sich zum Beispiel ein externer Lautsprecher anschließen. Die wichtigste digitale Schnittstelle ist HDMI: Mindestens eine davon gehört zur Standardausstattung eines jeden Beamers. Im Gegensatz zu VGA lassen sich hierĂŒber sowohl Bild als auch Ton ĂŒbertragen.

Wer Dateien von Speichermedien wie USB-Sticks oder externen Festplatten aufrufen möchte, benötigt USB-AnschlĂŒsse vom Typ A und Typ C. Zu diesem Zweck ist auch ein SD-Karten-Slot sinnvoll. Sobald es mĂŒhsam wird, die gewĂŒnschten Dateien ĂŒber PC, Laptop oder mobile EndgerĂ€te aufzurufen, ist mindestens eine Option fĂŒr externe Speichermedien hilfreich. Um Smartphones und Tablets an einen Beamer anzuschließen, sind USB-AnschlĂŒsse vom Typ-C ebenfalls geeignet. FĂŒr Ă€ltere Smartphones und Tablets mit Micro-USB-Anschluss ist eine entsprechende Schnittstelle ebenfalls von Vorteil.

Welche Schnittstellen fĂŒr das eigene GerĂ€t erforderlich sind, hĂ€ngt vom Einsatzgebiet ab. Bei Business-Beamern ist das Darstellen von Dateien wie PrĂ€sentationen, Texten und Tabellen wichtig, weshalb mehrere USB-Schnittstellen erforderlich sind. Möglichst viele Schnittstellen fĂŒr die Bild- und TonĂŒbertragungen sind hingegen von geringerer Bedeutung im beruflichen Bereich.

grafik von der rueckseite eines Beamers, mit anschluessen
1. USB A-AnschlĂŒsse, 2. HDMI-AnschlĂŒsse, 3. Monitor, 4. Audio, 5.Video, 6. S-Video, 7. USB-C, 8. Anschluss fĂŒr Kensington Schloss, 9. Micro USB, 10. SD-Kartenslot, 11. VGA,12. Netzanschluss, 13. LAN

Einige Beamer sind mit Bluetooth und WLAN ausgestattet. Vor allem bei der Nutzung im Außenbereich sind kabellose Verbindungen praktisch. Per Bluetooth lĂ€sst sich ein Beamer nicht nur mit einem anderen GerĂ€t koppeln, um gewĂŒnschte Daten aufzurufen, sondern auch mit anderen Bluetooth-fĂ€higen GerĂ€ten wie Lautsprechern und Soundbars. Per WLAN ist es unter anderem möglich, Videos drahtlos zu ĂŒbertragen.

Praktische Features

Um die Handhabung und die Bilddarstellung zu optimieren, sind viele Beamer mit praktischen Funktionen ausgestattet. Dazu gehört etwa die ZoomFunktion. Sie ermöglicht es, das projizierte Bild grĂ¶ĂŸer oder kleiner zu stellen, ohne die Position des Beamers zu Ă€ndern. Zu diesem Zweck sind die Objektive der GerĂ€te mit einem drehbaren Ring versehen.

Insbesondere wenn der Tageslichtbeamer draußen zum Einsatz kommt, ist es schwer, ihn exakt zu positionieren und auszurichten. Daher sind Features wie Lens-Shift und die Keystone-Korrektur hilfreich. Mit Lens-Shift ist es möglich, das Bild in einem bestimmten Bereich zu verschieben – je nach Beamer in zwei oder vier Richtungen. Anstatt den Beamer zu manövrieren, um den Projektionswinkel anzupassen, bewegt sich die eingebaute Linse in die gewĂŒnschte Position.

Die KeystoneKorrektur, auch als Trapezkorrektur bekannt, gleicht trapezförmige Verzerrungen aus. Diese treten in Erscheinung, wenn der Lichtstrahl nicht im exakten rechten Winkel auf die Leinwand trifft. Dadurch wirkt das Bild verzerrt, die Seiten sind unterschiedlich lang. Durch das DrĂŒcken der Keystone-Taste wird die Projektion entzerrt.

Sinnvolles Zubehör

Mit einem Tageslichtbeamer ist der Einkauf noch nicht getan: Sie benötigen mindestens eine Leinwand. Beamer-LeinwĂ€nde gibt es in unterschiedlichen AusfĂŒhrungen, darunter solche mit tragbarer und solche mit fest installierter Standhalterung. Tragbare LeinwĂ€nde sind sinnvoll, wenn der Tageslichtbeamer samt Zubehör zum Einsatzort transportiert werden muss. Zum Transportieren sind rollbare LeinwĂ€nde hervorragend geeignet. Davon sind einige auch mit Motor versehen, sodass sich die Leinwand per Knopfdruck von selbst auf- und einrollt.

Mit einer entsprechenden Halterung lassen sich Tageslichtbeamer auch fest an der Decke oder an der Wand montieren. Die Wand- oder Deckenhalterung ist idealerweise schwenkbar, damit Sie den Beamer flexibel ausrichten können.

tageslichtbeamer mit halterung an der decke befestigt
Dieser Anblick ist typisch in Schulen, UniversitÀten und Meeting-RÀumen.

FĂŒr den mobilen Einsatz ist ein Stativ von Vorteil. Damit ist es möglich, den Beamer unabhĂ€ngig von den rĂ€umlichen Gegebenheiten aufzustellen. Vor allem draußen ist nicht immer ein passender fester Untergrund fĂŒr den Projektor vorhanden.

Sofern Beamer und Leinwand nicht fest installiert sind, empfehlen sich Aufbewahrungs- beziehungsweise Transporttaschen. Damit lassen sich die Produkte nicht nur einfacher lagern, sondern sie schĂŒtzen auch vor Ă€ußeren EinflĂŒssen. Zudem erleichtern Taschen das Transportieren von Beamer und Zubehör zum Einsatzort.

Externe Lautsprecher, die per Bluetooth, Klinke oder USB anschließbar sind, verbessern die Klangwiedergabe. Weiteres Zubehör können je nach Bedarf Speichermedien oder Adapter fĂŒr fehlende AnschlĂŒsse sein.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einem Vergleich. Wir haben die Tageslichtbeamer nicht selbst getestet.

Wer einen Beamer-Test sucht, wird bei verschiedenen Magazinen fĂŒndig, darunter Technikmagazinen wie audiovision und Business-Magazinen wie com!professional. Das Magazin audiovision hat auf seiner Seite eine Projektoren-Testkategorie, in der alle Beamer-Tests ĂŒbersichtlich aufgelistet sind. Allerdings liegt der Fokus bei den Magazinen nicht ausschließlich auf Tageslichtbeamern. Sie sind nur an der angegebenen Helligkeit erkennbar.

Die Stiftung Warentest nahm 15 Beamer im Jahr 2018 unter die Lupe, darunter drei Kurzdistanz- und zwei LangdistanzgerĂ€te. Davon hatten vier GerĂ€te eine Helligkeit von mehr als 3.000 Lumen. ZunĂ€chst ĂŒberprĂŒften die TesterInnen die BildqualitĂ€t, die Handhabung und die Umwelteigenschaften in einem stark abgedunkelten Raum. Des Weiteren testeten sie die BildqualitĂ€t am Nachmittag bei Umgebungslicht. Dabei stellten die Redakteurinnen und Redakteure fest, dass selbst die lichtstĂ€rksten Modelle bei Sonnenschein keine kontrastreichen Bilder erzeugen konnten.

Das Magazin con!professional testete zum Beispiel fĂŒnf Business-Beamer im Jahr 2020. Von den TestgerĂ€ten hatten zwei eine Helligkeit von jeweils 4.000 und 5.000 ANSI-Lumen: der Acer P1655 mit 84 von 100 Punkten und der Optoma WU470 mit 81 von 100 Punkten. Beide erhielten somit die Testnote „gut“. Den TesterInnen zufolge projizierten sie auch in großen RĂ€umen und bei großem Projektionsabstand klare Bilder.


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