Deckenventilator Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Deckenventilatoren sorgen im Sommer für eine angenehme Luftzirkulation mit Kühleffekt für die Haut; im Winter unterstützen sie ein effizientes Heizen.
  • Sie wälzen die Luft im Raum um, wodurch es nicht, wie etwa bei Standventilatoren, zu einem unangenehmen Luftzug kommt.
  • Wichtig bei der Wahl eines Deckenventilators ist das Gewicht – hier müssen Käufer besonders auf die Tragfähigkeit der Decke achten, an die das Gerät montiert werden soll.
  • Da Deckenventilatoren fest montiert werden, sollte ihr Design der Inneneinrichtung entsprechen – es gibt eine sehr breite Auswahl an unterschiedlichen Farben und Materialien.

Für eine sanfte Abkühlung

Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, wird es in den eigenen vier Wänden schnell unangenehm schwül. Vor allem, wenn es nachts nicht mehr merklich abkühlt und selbst offene Fenster keine Erleichterung bringen, muss schnell eine Lösung her.

Deckenventilatoren sind nicht nur angenehm leise, sondern sorgen auch für eine besonders sanfte Luftzirkulation. Dadurch sind sie sogar für das Schlafzimmer optimal geeignet und helfen in tropischen Nächten beim Einschlafen. Bei hohen Temperaturen erzeugen sie einen Luftstrom, der auf der menschlichen Haut Verdunstungskälte entstehen lässt und damit ein kühleres Raumklima simuliert. Die Raumluft selbst wird jedoch – anders als bei Klimaanlagen – nicht heruntergekühlt.

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Auch im Winter hat die gleichmäßige Luftumwälzung einen positiven Effekt, denn Deckenventilatoren verteilen die warme Heizungsluft optimal im Raum und tragen auf diese Weise dazu bei, Heizkosten zu sparen.

Wie funktioniert ein Deckenventilator?

Die Flügel der Deckenventilatoren rotieren um die eigene Achse und wälzen damit die Luft im gesamten Raum um. Der daraus resultierende Luftstrom erzeugt das Gefühl eines kühleren Raumklimas und sorgt so selbst bei schwüler Hitze für eine angenehme Abkühlung. Anders als bei Stand- und Tischventilatoren zirkuliert die Luft sehr gleichmäßig im Raum und es entsteht keine punktuelle Zugluft. Zudem sind Deckenventilatoren geräuschärmer und können im Linksbetrieb auch im Winter eingesetzt werden, um die nach oben steigende Warmluft wieder nach unten zu wirbeln und damit für eine effizientere Wärmeverteilung zu sorgen. Der entstehende sanfte Luftzug kühlt die Haut ab und lässt den dünnen Schweißfilm auf der Oberfläche trocknen: Auf diese Weise entsteht Verdunstungskälte. Letztere verschafft Nutzern bei schwül-warmer Luft eine angenehme Abkühlung.

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Die Funktionsweise eines Deckenventilators.

Ventilator-Arten in Abgrenzung zum Deckenventilator

Moderne Ventilatoren sind in diversen Ausführungen erhältlich. Neben den Deckenventilatoren gibt es praktische kleine Modelle für den Tisch, die sich beispielsweise sehr gut zum Arbeiten eignen. Noch kleiner und handlicher sind USB-Ventilatoren, die über den USB-Anschluss beispielsweise an den Computer angeschlossen werden können. Der Vorteil dieser kompakten Geräte ist, dass sie individuell Abkühlung schaffen, ohne die Kollegen zu stören.

Bodenventilatoren sind ebenfalls sehr kompakt und damit gut geeignet für das Büro – sie besitzen einen kleinen, niedrigen Standfuß und können einen sehr starken Luftstrom erzeugen. Für größere Räume eignen sich Standventilatoren besser; hier ist der Rotorenkopf auf einen langen Standfuß montiert, sodass die aufgewirbelte Luft sehr weiträumig verteilt werden kann. Ganz ohne Rotoren kommen sogenannte Turm- und Säulenventilatoren aus. Bei diesen Modellen kommt eine Drehachse aus Lamellen zum Einsatz, die die Luft umwälzt.

Lohnt sich der Kauf eines Deckenventilators?

Deckenventilatoren weisen eine Reihe von Vorteilen gegenüber den anderen Ausführungen auf. Sie sind geräuscharm und erzeugen dank der großflächigen Luftumwälzung keinen unangenehmen Luftzug, sondern eine sanfte Luftzirkulation. Anders als Klimaanlagen, die zudem einen negativen Effekt auf die Umwelt haben, kühlen sie die Raumluft nicht ab, sondern simulieren durch die Verdunstungskälte auf der menschlichen Haut ein angenehmeres Raumklima.

Dank der Fähigkeit, auch bei niedrigeren Temperaturen das Raumklima positiv zu beeinflussen, können Deckenventilatoren das ganze Jahr über im Einsatz sein. Damit sind sie ideal für die eigenen vier Wände. Sie nehmen außerdem keinen Wohnraum weg und lassen sich mit der Deckenlampe kombinieren. Mittlerweile gibt es vielfältige Designs sowie elegantere und weniger wuchtige Modelle, die sich gut in das Raumbild integrieren lassen.

Die folgende Übersicht fasst die Vor- und Nachteile von Deckenventilatoren gegenüber den anderen Varianten zusammen:

Vorteile
  • Platzsparende Montage an der Decke
  • Großflächige Luftzirkulation
  • Leichte Bedienung
  • Können eine Deckenlampe ersetzen
  • Leise
Nachteile
  • Meist fest montiert und damit immer sichtbar
  • Nicht für alle Decken geeignet
  • Gewisse Raum-Mindesthöhe nötig
  • Teuer

Worauf muss ich beim Kauf eines Deckenventilators achten?

Wichtigstes Kriterium beim Kauf ist die Größe des Raums, in dem der Deckenventilator zum Einsatz kommen soll. Je größer der Raum ist, desto größer sollte auch die Gesamtfläche aller Flügel sein. Der Durchmesser des Ventilators begrenzt die maximale Größe des Raumes, in dem er wirkungsvoll zum Einsatz kommen kann. Die Anzahl der Flügel hingegen spielt für die Reichweite oder Leistung des Ventilators keine ausschlaggebende Rolle. Neben dem Design und dem Gewicht sollte außerdem auf den Verbrauch und die Betriebsgeräusche geachtet werden.

Beleuchtung

Da für eine gleichmäßige Luftzirkulation eine mittige Montage des Deckenventilators im Raum empfehlenswert ist, gibt es viele Modelle, die eine integrierte Beleuchtung haben. Auf diese Weise können Sie die Deckenlampe mit dem Ventilator kombinieren. Dabei sind die Ventilator- und die Beleuchtungsfunktion voneinander getrennt ein- und ausschaltbar. Bei manchen Modellen lassen sich sowohl das Licht als auch die Leistungsstufe des Ventilators über eine Fernbedienung steuern.

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Leistungsstufen

Unterschiedliche Leistungsstufen sind ein Muss bei Deckenventilatoren, um bei jeder Temperatur das richtige Raumklima erreichen zu können. Für eine gute Bandbreite muss der Motor eine hohe Leistung aufweisen. Daher sollten Ventilatoren mindestens drei verschiedene Leistungsstufen aufweisen – besser sind fünf oder sogar die Möglichkeit, die Leistung stufenlos einzustellen.

Winterbetrieb

Wer auch im Winter von seinem Deckenventilator profitieren möchte, sollte darauf achten, dass das Gerät einen Rückwärts- oder Linksbetrieb aufweist. Damit wird die warme Luft, die nach oben steigt, wieder nach unten gewirbelt und auf diese Weise gleichmäßig im Raum verteilt. Tatsächlich können Deckenventilatoren die Heizkosten um bis zu 30 Prozent senken.

Inbetriebnahme

Montiert werden Deckenventilatoren genau wie Deckenlampen: Zunächst müssen Sie eine Halterung anbringen. Im Anschluss verkabeln Sie den Deckenventilator. Wichtig ist, dass an der gewählten Stelle ein Anschluss an das Stromnetz vorhanden und die Decke stabil genug ist, um das Gewicht des Deckenventilators zu tragen. Bedient werden Deckenventilatoren entweder über eine Fernbedienung, einen Wandschalter oder eine Zugschnur.

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Timer

Wer einen Deckenventilator für sein Schlafzimmer sucht, aber nicht möchte, dass das Gerät die ganze Nacht durchläuft, greift am besten zu einem Modell mit integriertem Timer. Das funktioniert ähnlich wie beim Fernseher, der sich nach einer gewissen Zeit von allein abschaltet.

Flügeldurchmesser

Die richtige Größe der Flügel richtet sich nach der Raumgröße. Für größere Zimmer empfiehlt sich ein Ventilator mit längeren Flügeln, um ausreichend Luft umwälzen zu können. In sehr großen Räumlichkeiten wie Großraumbüros, Hallen und Sälen können auch mehrere Ventilatoren zum Einsatz kommen. Grundsätzlich gilt folgende Empfehlung für die richtige Größenwahl:

RaumgrößeEmpfohlene Flügelspannweite
Bis zu 10 Quadratmeter70 Zentimeter
Bis zu 15 QuadratmeterMindestens 105 Zentimeter
Mehr als 20 QuadratmeterMindestens 132 Zentimeter
Die empfohlenen Flügelspannweiten für verschiedene Raumgrößen im Überblick.

Material

Beim Material gibt es viele Unterschiede. Sehr günstige Modelle sind oftmals nicht sehr hochwertig verarbeitet und bestehen aus billigem Plastik. Geräte von höherer Qualität bestehen häufig aus Holz, Metall oder stabilem Kunststoff – wichtig ist, dass die einzelnen Bestandteile gut verarbeitet sind. Hochwertige Modelle verwenden zudem Schichten aus Nickel oder Chrom, um dem Deckenventilator eine besonders edle Anmutung zu geben. Auch bei den Schrauben sorgt nur eine robuste und stabile Qualität für die notwendige Langlebigkeit.

Gewicht

Das Gewicht von Deckenventilatoren unterscheidet sich mitunter deutlich. Das liegt zum einen an den unterschiedlichen Baugrößen der Geräte sowie an der Anzahl der Flügel. Aber auch das verbaute Material hat einen Einfluss auf das Gewicht der Ventilatoren. Hier kommt es in erster Linie darauf an, wie tragfähig die Decke ist, an die der Deckenventilator montiert werden soll. In der Regel bringen Deckenventilatoren für den Heimgebrauch etwa sechs bis neun Kilogramm auf die Waage.

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Stromverbrauch

Der Stromverbrauch von Deckenventilatoren ist verhältnismäßig niedrig. Durch die großen Flügel brauchen sie keine hohe Geschwindigkeit, um eine ausreichende Luftzirkulation zu erzeugen. Daher verbrauchen die meisten Geräte auf der höchsten Leistungsstufe maximal etwa 60 bis 80 Watt pro Sekunde, auf niedrigeren Leistungsstufen teilweise sogar nur 20 Watt.

Betriebsgeräusch

Vor allem beim Einsatz im Schlafzimmer ist die Lautstärke des Deckenventilators ein wichtiges Kaufkriterium. Empfohlen wird eine maximale Lautstärke von etwa 50 Dezibel, was mit leisem Vogelgezwitscher vergleichbar ist. In niedrigeren Leistungsstufen liegt das Betriebsgeräusch mitunter deutlich unter diesem Wert.

Farbe und Design

Deckenventilatoren gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben und Formen. Hier ist für jeden Geschmack und jede Inneneinrichtung ein passendes Modell dabei. Da Deckenventilatoren fest verbaut sind, ist eine Abstimmung mit der bestehenden Einrichtung und Farbwahl wichtig. Es gibt sogar Modelle, deren Flügeln auf jeder Seite eine andere Farbe aufweisen. Durch ein Umdrehen der Flügel kann der Ventilator beliebig an das Wohndesign angepasst werden.

Kosten

Gute Modelle sind bereits ab etwa 100 bis 150 Euro erhältlich. Die Preisspanne bei Deckenventilatoren ist allerdings sehr hoch, da sich die Geräte nicht nur in ihrer Ausstattung stark unterscheiden, sondern auch in den verwendeten Materialien und Designs. So können Käufer für ein besonders edles Designerstück schnell über 1.000 Euro ausgeben, bekommen besonders günstige Modelle aber auch schon ab ungefähr 20 Euro. Die Betriebskosten sind aufgrund des niedrigen Verbrauchs vergleichsweise gering: Bei einem Strompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde und einer Leistung von 60 Watt kommen die Geräte so auf etwa 1,5 Cent pro Betriebsstunde.

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Hilfreiche Hinweise und Tipps

Bei Montage und Betrieb von Deckenventilatoren gibt es einige Fehler, die Sie als Heimwerker und späterer Nutzer der stylischen Luftspender begehen können. Wir geben einige hilfreiche Tipps, damit Sie optimal von den Deckenfächern profitieren.

Tragfähigkeit der Decke beachten

Ein zu hohes Gewicht kann dazu führen, dass das Gerät aus der Decke bricht. Die Tragfähigkeit der Decke sollte mindestens 50 Kilogramm betragen, bei schweren Deckenventilator-Modellen entsprechend mehr. Während Sie sich bei stabilen Decken aus Holz oder Beton keine Sorgen machen muss, sollten Sie bei einer instabilen Decke lieber zu einem leichten Modell greifen. Alternativ können spezielle Dübel verwendet werden, die eine stabilere Befestigung gewährleisten.

Bauweise auf Deckenhöhe abstimmen

Wer eine sehr tiefe Decke hat, sollte auf eine besonders flache Bauweise achten, da sich Bewohner und Gäste ansonsten schmerzhaft den Kopf stoßen können.

Bestimmen der Zimmermitte

Wollen Sie nicht nur über einem bestimmten Bereich, etwa der Sofagarnitur für angenehme Abkühlung sorgen, sondern den ganzen Raum abdecken, sollten Sie den Deckenventilator möglichst mittig installieren. Ist bereits eine Lampe montiert, hängt diese oftmals bereits in der Zimmermitte. Ansonsten ermitteln Sie die Zimmermitte über ein Bandmaß oder diagonal verlaufende Kreidestriche. Der Schnittpunkt zeigt den gewünschten Montageplatz an.

Sichere Montage

Bei der Montage gebietet es die Sicherheit, vor dem ersten eigentlichen Arbeitsschritt die Stromzufuhr zu unterbrechen. Dafür können Sie beispielsweise nur den eigentlichen Stromkreis abschalten, indem Sie den Lichtschalter betätigen. In diesem Fall sollten Sie den Lichtschalter gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten absichern, beispielsweise durch Gewebeband beziehungsweise Gaffer-Tape. Alternativ schalten Sie die entsprechende Sicherung beziehungsweise den Hauptschalter ab. Gibt es bereits eine bestehende Lichtinstallation, ist diese vor der Montage zu entfernen und von den Anschlusskabeln abzuklemmen.

Strom sparen mit durchdachtem Einsatz

Der Betrieb von Deckenventilatoren ergibt nur dann Sinn, wenn sich Personen im Raum befinden, da die Geräte nicht die Raumtemperatur herunterkühlen. Daher sollten die Ventilatoren ausgeschaltet werden, wenn sich niemand mehr im Zimmer befindet, um Strom zu sparen.

Mobile Alternativen

Alternativ zu einem Deckenventilator kann auch eine andere Form zur Abkühlung gewählt werden. Stand- und Turmventilatoren lassen sich einfach und ohne Montage ins Zimmer stellen und an die Stromversorgung anschließen. Der Vorteil bei diesen Geräten ist, dass sie je nach Bedarf in einem anderen Zimmer platziert werden können. Kleinere Hand- und Miniventilatoren sind praktische Geräte für den mobilen Gebrauch. Sie werden entweder mit Batterie oder USB-Anschluss betrieben und bieten damit eine ideale Abkühlung für zwischendurch.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Deckenventilatoren nicht selbst getestet.

Verbraucher auf der Suche nach weiterführenden Testberichten schauen aus der Erfahrung heraus oft als erstes auf der Homepage der renommierten Stiftung Warentest vorbei. Leider nahmen sich bisher weder die Tester aus diesem Hause noch aus anderen bekannten Quellen Deckenventilatoren vor. Lediglich diverse Tests zu Stand- und Tischventilatoren sind verfügbar. Diese getesteten Produkte sind aber mit dem Einsatzzweck eines Deckenventilators nicht wirklich zu vergleichen.


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